Originaltitel: The Invention of Lying; Deutschlandstart: 08.07.2010 (Universal); Regie: Ricky Gervais, Matthew Robinson; Produktion: Rachel Abarbanell, Sue Baden-Powell u.a.; Drehbuch: Ricky Gervais, Matthew Robinson; Musik: Tim Atack; Kamera: Tim Suhrstedt; Schnitt: Chris Gill mit Ricky Gervais (Mark Bellison), Jennifer Garner (Anna McDoogles), Jonah Hill (Frank), Louis C.K. (Greg), Jeffrey Tambor (Anthony), Fionnula Flanagan (Martha Bellison), Rob Lowe (Brad Kessler), Tina Fey (Shelley), Donna Sorbello (Annas Mutter) u.a. |
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Wieviel möchten Sie denn heute abheben? - Ich hätte gern 800 Dollar. - Hier steht, Sie haben nur 300 Dollar... - Mark erfindet gerade das Lügen. Plot: Wir befinden uns in einer Welt, die keine Lügen kennt und in der alle immer nur die Wahrheit sagen. Mark Bellison (Ricky Gervais) ist in dieser Welt ein erfolgloser Drehbuchautor beim Film und wird gefeuert. Das passt aber zu seinem allgemeinen Pech, denn gerade ist er auch bei seiner angebeteten Anna (Jennifer Garner) bei einem Date abgeblitzt, die ihm, wie es in der Welt ohne Lügen nun mal so ist, direkt ins Gesicht gesagt hat, dass sie gerade masturbiert hat, sich keinen Sex mit ihm vorstellen kann und auch kein weiteres Date will. In dieser deprimierenden Lage geht Mark zur Bank, um sein letztes Geld abzuheben. Dabei nennt er aus Versehen einen höheren Betrag, als eigentlich auf dem Konto ist und bekommt ihn von der Angestellten auch ausgezahlt, weil, wenn er es gesagt hat, muss es ja stimmen. Damit hat Mark das Lügen entdeckt und da er der einzige ist, der das kann, eröffnen sich ihm plötzlich ungeahnte Möglichkeiten... Kritik: Ricky Gervais, den meisten eher aus dem Fernsehen bekannt als Schöpfer und Darsteller des Stromberg-Originals The Office und der Serie Extras, füllt in diesem Film gleich mehrere Rollen aus. Er ist Co-Regisseur, Co-Drehbuchautor, Produzent und Hauptdarsteller. Sehr viel Verantwortung für eine Person. Doch Gervais weiß seine Aufgaben gut zu erfüllen. Jedoch ist er nicht so bissig und frisch, wie man es sonst gewohnt ist. |
Die
erste Hälfte des Films begeistert noch mit ihren pointierten Gags,
Situationskomik und originellen Einfällen. Hier macht der Film
durchweg Spaß. Doch je mehr Zeit vergeht, desto mehr driftet der
Film in die Gefühls- und Dramaschiene ab. Er verliert an Tempo,
weist Längen auf und ist bei weitem nicht mehr so amüsant.
Dafür haben nun die Romantik-Komödien-Fans ihre helle Freude.
Fazit: Lügen macht erfinderisch ist eine durchaus lustige und unterhaltsame Mischung aus Satire und Romantik-Komödie. Man hätte aber aus der guten Grundidee viel mehr machen können, bleibt aber besonders in der zweiten Hälfte leider zu zahm und bisslos und driftet zu sehr in die Gefühlsschiene ab. 7 von 10 vorgelesenen Drehbüchern. |
Sebastian
Schwarz 18.07.2010 |
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