Männertrip
Komödie, USA 2010, 109 Minuten, ab 12
Originaltitel: Get Him to the Greek; Deutschlandstart: 02.09.2010 (Universal); Regie: Nicholas Stoller; Produktion: Judd Apatow, David L. Bushell u.a.; Drehbuch: Nicholas Stoller, Jason Segel; Musik: Lyle Workman; Kamera: Robert D. Yeoman; Schnitt: William Kerr, Michael L. Sale

mit Jonah Hill (Aaron Green), Russell Brand (Aldous Snow), Rose Byrne (Jackie Q), Zoe Salmon (als sie selbst), Lino Facioli (Naples), Lars Ulrich (als er selbst), Mario López (als er selbst), Pink (als sie selbst), Billy Bush (als er selbst), Kurt Loder (als er selbst), Christina Aguilera (als sie selbst), Colm Meaney (Jonathan Snow) u.a.

Filmplakat
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Buch' 'nen späteren! - Aldous will den nächsten Flieger nehmen.

Plot: Aaron Green (Jonah Hill) arbeitet bei einem Platten-Label in New York - und abgesehen davon, dass er ein Musikfreak und Fan von Rockstar Aldous Snow (Russell Brand) ist, dessen Stern gerade am untergehen ist, lebt er mit seiner Freundin Daphne ein ganz normales Leben. Durch Aarons Idee angestiftet, Aldous Snows Stern wieder zum Leuchten zu bringen, beauftragt ihn sein Chef Sergio Roma (Sean Combs), diesen von London nach Los Angeles in Greek Theater zu bringen – in 72 Stunden. Dort soll er bei einem Live-Konzert auftreten und so dem Label viel Geld einbringen. Drei Tage hören sich nach viel Zeit an für einen Flug über den großen Teich, aber Aaron hat die Rechnung ohne Mr. Snow gemacht, der erfüllt nämlich von exzentrisch bis extravagant so ziemlich jedes Klischee, das es über einen Rockstar zu erzählen gibt. Aaron erlebt die krassesten 72 Stunden seines Lebens...

Kritik: Männertrip - oder wie der viel bessere englische Titel lautet Get him to the Greek - ist in meinen Augen eine der besten lustigsten und ausgeflipptesten Komödien dieses Jahres. Quasi handelt es sich hierbei um ein Spin-Off von Forgetting Sarah Marshall (deutscher sinnfreier Titel Nie wieder Sex mit der Ex). Der Charakter von Aldous Snow wurde als Hauptrolle in Männertrip übernommen und kongenial gespielt von Russell Brand. Schaut man ihm beim Spielen zu, denkt man immerzu: Das spielt der gar nicht, der ist so! Was dem Film natürlich nur zugute kommt, denn Aldous Snow ist so exzentrisch, so durchgeknallt, so komplett Guru, dass man auf der Stelle sein Groupie werden möchte.

Die Konstellation Jonah Hill und Russell Brand funktioniert ganz wunderbar und man möchte den beiden gerne stundenlang beim Spielen zuschauen. Wie es dem Rockstar gelingt, den spießigen, trotteligen Aaron aus seinem Schneckenhaus zu ziehen und ihn zu Sachen überredet, die er nicht mal in seinen wildesten Träumen getan hätte, ist einfach ein großer Spaß.
Neben seinem (teilweise) Fäkalhumor und seinem unterschwelligen Sexismus (der mich persönlich nicht gestört hat), ist Männertrip auch eine wunderbare Realsatire geworden, dank Mr. Brand und einem ebenfalls hervorragend agierenden Sean Combs, die hier beide ganz gekonnt zeigen, wie das Business funktioniert. Wie die Musikbranche dich aufsaugt und halbtot wieder ausspuckt, wie die Stars und Sternchen ihre Partner so schnell wechseln wie ihre Drogen und dabei mit ihren pseudophilosophischen Geschwafel versuchen, auf sich aufmerksam zu machen. Es ist ein Genuss ihnen dabei zuzuschauen.
Und spätestens wenn Brand und Hill sich zur Beruhigung an einer Fell-Wand reiben, fließen die Lachtränen ungehemmt. Zumindest bei mir.
Männertrip ist komisch, satirisch und voller guter Songs, die ins Ohr gehen und selbst diese sind Satire pur. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, diesen Film zu schauen. Männertrip ist natürlich Geschmackssache, aber auf jeden Fall ein Pflichtfilm für Russell-Brand-Fans und für jeden der Forgetting Sarah Marshall gut fand.

Fazit: Erfrischend, bissige Komödie über Loser im Allgemeinen und die Musikbranche im Speziellen. Brand und Hill sind DAS Komikerduo! Angucken! 9 von 10 selbstgedrehten Jeffreys.

Sandra Plich
05.09.2010

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Schnitt: 5
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