Originaltitel: Surrogates; Deutschlandstart: 21.01.2010 (Disney); Regie: Jonathan Mostow; Produktion:Elizabeth Banks, Max Handelman u.a.; Drehbuch: Michael Ferris, John D. Brancato; Musik: Richard Marvin; Kamera: Oliver Wood; Schnitt: Kevin Stitt mit Bruce Willis (Tom Greer), Radha Mitchell (Peters), Rosamund Pike (Maggie), Boris Kodjoe (Stone), James Francis Ginty (Canter Surrogate), James Cromwell (Älterer Canter), Ving Rhames (Der Prophet), Jack Noseworthy (Strickland), Devin Ratray (Bobby), Michael Cudlitz (Colonel Brendon), Jeffrey De Serrano (Armando), Helena Mattsson (JJ) u.a. |
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Surrogates vereinen die Ausdauer einer Maschine mit der Anmut und Schönheit des menschlichen Körpers - und machen Ihr Leben sicherer und besser. - Ein Werbespot für Surrogates. Plot:
In gar nicht allzu ferner Zukunft hat sich eine neue Art der menschlichen
Interaktion durchgesetzt. Man geht nicht mehr selbst auf die Straße,
man nutzt Surrogates dafür. Surrogates sind Roboter, die über
eine Interface-Liege allein durch die Gedanken der wirklichen Person
ferngesteuert werden. Damit sind alle Möglichkeiten der virtuellen
Realität plötzlich, tja, real geworden. Den offensichtlichen
Nachteil, dass niemand mehr wirklich weiß, mit wem er es in seinem
Gegenüber zu tun hat, nehmen alle Menschen in Kauf und leben so
fast ausschließlich in ihren Wohnungen. Alle Menschen? Nein, nicht
alle, denn eine kleine Gruppe Virtualitätsverweigerer, die sich
die Koalition der Menschen nennt, oder auch "The Dread", lebt
in surrogate-freien Reservaten. Angeführt von ihrem Propheten wehren
sie sich gegen die Invasion des Inhumanen. Kritik:
Irgendwo habe ich über diesen
Film gelesen, dass es ein neuer Bladerunner sein soll. Was
für ein Quatsch. Surrogates hat ungefähr so viel
mit Bladerunner gemeinsam wie Indiana Jones mit Die
Hard - es gibt gleichviele Folgen und die Helden sehen immer aus
wie durch die Mangel gedreht. Aber wenn man bei Bladerunner
eigentlich gerne eine Fortsetzung gesehen hätte, kann man bei Surrogates
wohl gut darauf verzichten. Aber der Reihe nach. |
Dass
er nicht auch noch in einer Bruchbude haust, ist auch alles. Genauso
sind alle menschlichen Operatoren immer irgendwie fertig, unrasiert,
ungepflegt, in finsteren Zimmern und niemals lächelnd. Etwas zu überzeichnet
für meinen Geschmack. Ähnlich die andere Seite. Es gibt nur schöne Surrogates.
Egal wo der Film auch spielt, die Stellvertreter sind ausnahmslos gleich
schön. Das ist schlicht zu viel des Guten. Fazit: Eine nicht einmal abendfüllende Unterhaltung für zwischendurch ohne Tiefgang, aber mit einem witzigen, wenn auch nicht sehr überraschenden Effekt am Ende. Kann man anschauen, muss man nicht. Daher hier nur 5 von 10 zu groß geratene Star Trek Phaser zum Surrogate Grillen. |
Markus
Holtmanns 22.01.2010 |
Leser-Kommentare: |
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Nikolas (05.02.10): Gott, was für ein langweiliger Film! Quasi nen uninspirierter Abklatsch von I Robot. Spätestens wenn klar wird, dass jeder in jeden Körper schlüpfen kann, ist der Witz völlig raus. Klassischer Fall von "6, setzen!" 3 von 10 elektronische Drogen |
Markus (22.01.10): Sorry fuer den Spoiler! Ach, man hätte noch so viel mehr aus dem Film machen können. Sehr nett auch was Herr Höltgen so alle in den Film reininterpretiert. Wenn er wirklich so gewesen wäre, wie hier: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31875/1.html beschrieben, dann hätte ich sicher eine 7 bis 8 vergeben können. Aber es wird halt immer elles nur angekratzt. Was mir so im Nachhinein aufgefallen ist un d mich wohl am meisten stört ist, dass die "Dreads" so simpel, fast dumm dargestellt werden. Leben wie Quaker und metzeln Maschinen nieder, sobald sie sie sehen. Mehr wird eigentlich nicht ueber sie gesagt. Nenene, der Film wird auch nach weiterem Nachdenken nicht besser. |