Originaltitel: The Lincoln Lawyer; Deutschlandstart: 23.06.2011 (Universum Film); Regie: Brad Furman; Produktion: Ted Gidlow, David Kern u.a.; Drehbuch: John Romano nach dem Roman von Michael Connelly; Musik: Cliff Martinez; Kamera: Lukas Ettlin; Schnitt: Jeff McEvoy mit Matthew McConaughey (Mick Haller), Marisa Tomei (Maggie McPherson), Ryan Phillippe (Louis Roulet), William H. Macy (Frank Levin), Josh Lucas (Ted Minton), John Leguizamo (Val Valenzuela), Michael Peña (Jesus Martinez), Bob Gunton (Cecil Dobbs), Frances Fisher (Mary Windsor), Bryan Cranston (Detective Lankford), Trace Adkins (Eddie Vogel), Laurence Mason (Earl), Margarita Levieva (Reggie Campo), Pell James (Lorna), Shea Whigham (Corliss) u.a. |
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Ich hab was großes. Der Kerl bringt 'ne Menge Geld. Ist aus Inglewood. Aber das Problem ist, er muss um 12 Uhr vor dem Richter erscheinen. Okay, versteht du mich? Der Kerl, seine Mutter und der Familienanwalt kamen um 8 Uhr früh in mein Büro. - Er hat schon einen Anwalt? - Hör nur zu! Hör zu, er ist kein Strafverteidiger, nur Zivilrecht. Und ich hab sie so heiß auf dich gemacht, dass sie ihr Strandhaus in Malibu für 1 Millionen verpfänden. - Eine Millionen Kaution?. - Mick kommt zu seinem neuen Mandanten. Plot:
Mick Haller (Matthew McConaughey) ist ein pfiffiger
Anwalt, der mit seinem Charme, aber auch Wissen um Rechtslücken
schon so manchen schuldigen und unschuldigen Klienten vor dem Gefängnis
bewahrt hat. Dadurch ist er nicht unbedingt gut angesehen, verdient
aber seinen Lebensunterhalt und sonnt sich im eigenen Erfolg. Eines
Tages erfährt er, dass Louis Roulet (Ryan Phillippe), Sohn aus
reichem Haus, ihn als Verteidiger engagieren will. Roulet ist angeklagt,
eine Frau vergewaltigt und ermordet zu haben. Doch Roulet beteuert seine
Unschuld und erklärt Haller, dass die Frau eine Prostituierte war,
die ihn zusammen mit einem Komplizen reingelegt hat. Kritik:
Der Mandant ist ein überraschend
guter Justiz-Thriller. Nachdem vor über 10 Jahren die Grisham-Welle
durch die Kinos gerollt ist, sind Anwalts- und Gerichts-Thriller-Verfilmungen
mittlerweile eher selten geworden. Um so erfreulicher ist es, endlich
wieder einen guten Film aus diesem Genre zu sehen. |
Im
Gegensatz zu den meisten Grisham-Filmen ist Der Mandant erfrischend
nüchtern inszeniert und kommt ohne großes Stars und pompöse
Action-Einlagen aus. Regie-Neuling Brad Furman hat hier einen Roman
aus der Feder von Michael Connelly verfilmt und vermag auch ohne viel
Action über zwei Stunden gut zu unterhalten. Zwar ist die Story
recht konstruiert, überzeugt aber durch ihre vielen zum Teil sehr
überraschenden Wendungen, den Zwiespalt, in den die Hauptfigur
gerät, und die sehr gut gecastete Schauspielerriege. Keine großen
Stars, dafür ganz viele Gesichter, die vor Jahren mal wesentlich
bekannter und erfolgreicher waren, nun aber leider etwas in der Versenkung
verschwunden sind. Was dieser Film hoffentlich wieder ändern wird. Fazit: Der Mandant ist alles in allem ein sehr guter und mehr als überzeugender Film, den ich besonders Justiz-Thriller-Fans wärmstens ans Herz legen kann. Solide und ohne unnötige Mätzchen inszeniert, bietet er zwei Stunden spannende Unterhaltung. 8 von 10 Klienten-Beratungen aus dem Auto. |
Sebastian
Schwarz 15.06.2011 |
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