Star Trek - Der erste Kontakt
SF/Action, USA 1996, 110 Minuten, ab 12
Originaltitel: Star Trek - First Contact; Deutschlandstart: 19.12.1996 (UIP); Regie: Jonathan Frakes; Produktion: Rick Berman für Paramount; Drehbuch: Rick Berman, Brannon Braga, Ronald D. Moore; Musik: Jerry Goldsmith; Kamera: Matthew F. Leonetti; Spezialeffekte: Industrial Lights & Magic; Ausstattung: Herman Zimmerman; Schnitt: John W. Wheeler; Kostüme: Deborah Everton; Make Up: Matthew W. Mungle, Scott Wheeler, Jake Garber

mit Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William Riker), LeVar Burton (Commander Geordi La Forge), Michael Dorn (Lt. Commander Worf), Gates McFadden (Dr. Beverly Crusher), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi), Alfre Woodard (Lily Sloane), James Cromwell (Zefram Cochrane), Brent Spiner (Lt. Commander Data), Alice Krige (Borg-Königin), Neal McDonough (Lt. Hawk)

Internet Movie Database (de/us)
Offizielle Homepage (UIP de)

Ich werde die Enterprise nicht opfern. Wir haben schon zu viele Kompromisse gemacht, zu viele Rückschläge erfahren. Sie dringen in unseren Raum ein, und wir weichen zurück. Sie assimilieren ganze Welten, und wir weichen zurück. Doch jetzt nicht. Hier wird der Schlussstrich gezogen. Bis hier her und nicht weiter. Und ICH, ich werde sie bezahlen lassen für ihre Taten. - Captain Picard

Plot: Captain Picard befindet sich mit seiner Crew und der neuen Enterprise gerade auf Patroullienflug in der neutralen Zone, als plötzlich die Nachricht eintrifft, dass die Borg einen neuen Angriff auf die Föderation und die Erde starten. Wegen seiner Vergangenheit mit den Borg soll Picard als mögliche "instabiles Element" jedoch nicht involviert werden. In weiser Voraussicht handelt Picard aber gegen alle Befehle und fliegt zur Erde, wo er gerade rechtzeitig kommt, um ein zweites "Wolf 359" zu verhindern. Die Borg haben allerdings mit einem weiteren Fehlschlag gerechnet und schicken kurz vor der Vernichtung des "Würfels" einen kleineren Kubus weiter in Richtung Erde. Wie die Enterprise-Crew schnell feststellt, initiieren die Borg einen Zeitstrahl, offensichtlich mit dem Plan, die Erde in der Vergangenheit anzugreifen und zu assimilieren, noch bevor überhaupt jemand etwas von den Borg weiß. Schnell genug, bevor sich der Tunnel durch die Zeit wieder schließt, kann die Enterprise den Borg folgen, um die Borg daran zu hindern, größeren Schaden anzurichten. Als alle Systeme wieder funktionieren, stellt man fest, dass die Borg versuchen, die Raketenbasis Zefram Cochranes zu zerstören. Der soll laut Geschichtsbücher wenig später seinen ersten Warpflug durchführen, der zum die Föderation begründenden ersten Kontakt mit den Vulkaniern führt. Jetzt ist es an Picard und seiner Crew, den Verlauf der Geschichte einzuhalten, um die Zukunft zu retten. Doch das erweist sich als gar nicht so einfach, den Cochrane ist nicht gerade der Held, zu dem ihn die Geschichte gemacht hat...

Kritik: Die Faustregel, dass nur die Star Trek-Filme mit gerader Nummer ein Volltreffer seien, trifft hier absolut zu!
Der erste Kontakt ist mitunter einer der besten Filme der Serie und wahrscheinlich auf einer Ebene mit dem 4. Teil. Das mag wohl daran liegen, dass diese beiden Filme sehr viel gemein haben:
"Nr. 1" (damals Spock, hier Riker) führte Regie, beide Male werden Zeitreisen unternommen in eine Welt, die von der Föderation noch keine Ahnung hat, und was wahrscheinlich am Wichtigsten ist: Beide Filme nehmen sich nicht ganz so ernst.
Auf der einen Seite präsentiert sich Der erste Kontakt äußerst düster: Die dunkle Welt der Borg, der aussichtslos erscheinende Kampf, die Ära nach dem 3. Weltkrieg. Wenn sich die Offiziere in den engen Gängen der Enterprise oder auch in den Jefffreys-Röhren mit den Borg duellieren, kommen durchaus bedrohliche klaustrophobische Gefühle auf. Auch die Vorstellung, dass die Menschheit durch einen 3. Weltkrieg zurück ins Mittelalter geworfen wurde und nun am Rande der Trostlosigkeit vor sich hinlebt, ist erschreckend realistisch. Und dann ist da noch Picards nicht enden wollendes Problem mit den Borg, dass nach einem Schlussstrich und einer Konfrontation mit der Vergangenheit ruft.
Auf der anderen Seite haben sich die Macher wohl gedacht, dass ein guter Film auch eine gute Portion Humor braucht: So gibt es eine Menge augenzwinkernden Humor, einen perfekt plazierten Gastauftritt, Anspielungen auf das oftmals fanatische Verhalten von Fans und etwas Veralberung auf die Beschreibungen in Geschichtsbüchern.
Alles in Allem ist Der erste Kontakt rundrum super gelungen und der Beweis, dass auch die neue Crew auf der Leinwand was drauf hat.

Fazit: Ob Star Trek Fan oder nicht, der Film ist klasse! Spannung und Witz garantiert! Die "Next Generation" startet mit Warpgeschwindigkeit in ihr nächstes Abenteuer. 9 von 10 Tequilas

Nikolas Mimkes
13.01.2003

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