Das Relikt


Horrorfilm, USA 1997, 110 min, ab 16
Originaltitel: The Relic, Regie: Peter Hyams
mit Penelope Ann Miller (Dr. Margo Green), Tom Sizemore (Lt. Vincent d'Agosta), Linda Hunt (Dr. Ann Cuthbert), James Whitmore (Dr. Albert Frock), Clayton Rohner (Hollingsworth), Thomas C. Ryan (Tom Parkinson), Chi-Muoi Lo (Greg Lee), Tico Wells (Bailey), Robert Lesser (Mayor Owen), Lewis van Bergen (John Whitney), u.a.
Eintrag in der Cardiff Filmdatenbank
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Zum Inhalt: Der Inhalt einer schlichten Holzkiste bringt Angst und Schrecken in ein ansonsten beschauliches Museum. Im Packmaterial einer Lieferung aus Südamerika verbergen sich die Eizellen eines längst vergessenen Monsters. Einmal befreit beginnt das Monster im Museum sein Unwesen zu treiben und dessen Angestellte und Besucher reihenweise zu verzehren.
Die Handlung spitzt sich zu, als im Museum zu einer grossen Gala geladen wird. Nachdem es dem Monster gelungen ist das Museum über die Sicherheitsanlage hermetisch abzuriegeln, muss sich eine kleine Gruppe Überlebender aus dem Museum befreien.

Kritik!? Um es vorwegzunehmen: Wer diesen Film verpasst hat nichts verpasst. Von der ersten Minute an wird ein Feuerwerk der Horrorfilm-Klischees abgebrannt: Ein einsamer Cop (natuerlich frisch getrennt) heftet sich auf die Fährte des blutrünstigen Monsters und trifft dabei auf die schöne (und alleinstehende, da Karrierefrau) Evolutionsbiologin. Gemeinsam versuchen sie Ihre Mitmenschen vor der Gefahr durch das Monster zu warnen, werden aber von ignoranten Kollegen und arroganten Politikern abgeblockt. Natürlich behält unser Traumpaar recht - und alle anderen werden (ätsch) gefressen. Nein, das hört sich nicht nur langweilig an, das ist auch langweilig.

Der Film ist so betulich, episodenhaft und nach Horror-Schema-F inszeniert, dass zu keinem Zeitpunkt Spannung aufkommt. Wann immer hektische Geigenklänge ertönen verliert jemand seinen Kopf... von Suspense keine Spur. Den Mangel an echter Spannung versucht der Film durch hektische Blutorgien auszugleichen, welche bisweilen fast schon lächerlich wirken (so 10 bis 15 Plastik-Köpfe rollen durchs Bild...). Leider ist das ganze so langweilig und berechenbar, dass der Film nicht einmal als skuriles Splatter-highlight eine Chance hat. Filme, die sich auf grosse Klassiker (hier wohl Alien I) berufen haben es schwer und können nur selten gewinnen. Ein so dümmliches Werk wie Das Relikt macht einen aber mit jeder Filmminute wütender. Holzhammer-Horror von der allerschwächsten Sorte, gemischt mit viel Blut, einer hohlen Story, tausenden von Ungereimtheiten und Fehlern summieren sich zu purer Langeweile, die sich bei einigen Kinogängern am Ende des Films in schallendem Gelächter entlud.

Fazit: Ein wirklich schwacher, langweiliger und blutrünstiger Versuch eines Horrofilms. Sogar als B-Film hätte dieser Film keine Chance 1 von 10 Strikes

Stephan Ilaender

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Schnitt: 5
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