Deep Impact SF-Katastrophenfilm, USA 1998, 120 Minuten, ab 12 Originaltitel: Deep Impact, Regie: Mimi Leder mit Robert Duvall (Spurgeon Keeney), Tea Leoni (Jenny Lerner), Elijah Wood (Leo Biederman), Vanessa Redgrave (Robin Lerner), Maximilian Schell (Jason Lerner), Morgan Freeman (Pr?sident Beck), Leelee Sobieski (Sarah Hotchner), James Cromwell (Alan Rittenhouse), Mary McCormack (Andrea Baker), Blair Underwood (Mark Simon), Dougray Scott (Eric Vennekor), Ron Eldard (Oren Monash), Alexander Baluev (Boris Tulchinski), Jon Favreau (Gus Partenza) |
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Zum Inhalt:
Waehrend einer Sternenbeobachtung mit seiner Schulklasse entdeckt der Jung
Leo Biederman (Elija Wood)
einen Himmelskörper, der nicht identifiziert werden kann. Das eingeschickte
Photo wird von einem Astronom
untersucht. Feststellung: es handelt sich um einen Kometen, der auf einen
Kollesionskurs mit der Erde ist. Ein Jahr
spaeter glaubt sich eine junge Reporterin auf eine heisse Story im "Weissen
Haus", in der wohl angeblich der
Praesident in eine Affaere verwickelt ist. Heraus stellt sich aber, dass
diese Affaere die Verteidigungsmassnahme
der Vereinigten Staaten ist, um die Erde vor der Kollession mit dem Kometen
zu bewahren. Waehrend sich ein
Astronauten-Team auf den Weg macht, den Kometen zu sprengen, geht das Leben
auf der Erde weiter, mit dem
Unterschied, dass sich ein moeglicher Weltuntergang unaufhaltsam naehert. Kritik!? Mimi Leder versucht in diesem Film eine Mischung von Action in Kombination mit Special Effects und einem Gefuehlskino mit Ergruendung der einzelnen Charaktaeren mit ihren Wuenschen, Aengsten und Hoffnungen darzustellen. Vorweg sei erstmal gesagt/geschrieben, die Special Effects sind grandios. Doch wie schon des oeftern in letzter Zeit festgestellt, reicht ein reines bestaunen von berauschenden Bildern nicht aus, ein Kinopublikum zu begeistern und zu faszinieren. Der Versuch, dies durch gefuehlsbetonte Darstellung der Charaktaeren ist in diesem Falle aber fehl am Platz. Auch die Handlung ist zu sehr gestrickt, dass man A sieht und seinem Nachbarn im Kino schon B zufluestern kann (So muessen Filme sein, dann klappt es auch mit dem Nachbarn... smile), worauf man aber verzichten kann. |
Auch der amerikansiche Helden-Phatos der hier wieder
betrieben wird, scheint mir fuer ein europaeisches
Publikum nicht geeignet zu sein, vielmehr schuettelt man amuesiert den Kopf
uber soviel Heldentum. Was versucht der Film
eigentlich darzustellen? Katastrophen-Film, Gefuehlskino, Freundschaft,
Beziehungskrisen, Vater-Tochter-Beziehungen,
Intriegen am Arbeitsplatz (Mobbing), Heldenverehrung, SF-Spektakel,
Action-Kino? Ich weiss es nicht, aber das Ergebnis
der Kombination aus allem ist nicht unbedingt sehenswert, es sei denn, man
schaut nur auf die genialen Speciel Effects von
Industrial Light and Magic.
Fazit: Der naechste Meteoriten-Katastrophen-Film "Armaggedon" steht schon in den Startloechern und wird vermutlich nicht die enttaeuschten Kinobesucher von "Deep Impact" nochmal zu einem Filmbesuch animieren koennen. Aber schlechter wird er sicherlich nicht sein, denn ich war von "Deep Impact" schon sehr enttaeuscht. Natuerlich muss ich auch sagen, dass ich hier rein meine eigene subjektive und nicht zu verallgemeineren Meinung wiedergebe. Hier also die Wertung: 2 von 10 sich Kometen- entgegestuerzenden- heldenhaften Astronauten |