Species II


Horror, USA 1998, 95 Minuten, ab 16
Originaltitel: Species II; Regie: Peter Medak; Produzenten: Frank Mancuso (MGM + UA); Drehbuch: Chris Brancato; Musik: Edward Shearmur; Kamera: Matthew F. Leonetti; Effekte: Jeff Jarvis, H. R. Giger, Steve Johnson; Ausstattung: Miljen Kreka Kljakovic; Schnitt: Richard Nord; Kostüme: Richard Bruno
mit Michael Madsen (Press Lennox), Natasha Henstridge (Eve), Marg Helgenberger (Dr. Laura Baker), Mykelti Williamson (Gamble), George Dzundza (Colonel Burgess), James Crowell (Senator Ross), Justin Lazard (Patrick Ross), Myriam Cyr (Anne Sampas), Sarah Wynter (Melissa), Baxter Harris (Dr. Orinsky), Scott Morgan (Harry Sampas)
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Plot: Die Astronauten Ross (Justin Lazard), Sampas und Gamble kehren von einer Marsmission zur Erde zurück. Leider entwickeln die frischen Bodenproben an Bord ein gewisses Eigenleben und infizieren Ross mit einem außerirdischen Organismus, der ihn in eine unberechenbare Bestie mit dem Aussehen eines Menschen verwandelt.
Bei der Landung auf der Erde fällt dies zunächst nicht auf. Der Alien Ross schwängert in atemberaubender Geschwindigkeit zahlreiche Frauen, die wenige Stunden nach dem Beischlaf auf höchst malerische Art zerplatzen. Aus den Gedärmen steigt jedesmal ein weiterer Alien, der aussieht wie ein 5jähriger Junge.
Nach dem Tod des Wissenschaftlers, der die Blutproben der zurückgekehrten Astronauten untersucht, erkennen selbst die Militärs, daß hier irgend etwas nicht stimmt. Die Lösung des Problems: Nationalgarde, Marines, CIA? Nein! Nur der Alien-Jäger Lennox (Michael Madsen) wird in der Lage sein, das Monster zu erledigen.
Lennox nimmt Kontakt mit der Wissenschaftlerin Dr. Laura Baker (Marg Helgenberger) auf, die in einem streng abgeschirmten Labor eine Alien-Mensch-Mischung namens Eve (Natasha Henstridge) gezüchtet hat. Mit Hilfe der telepathischen Fähigkeiten von Eve jagen sie die Blutbestie Ross, die ihnen aber immer einen halben Schritt voraus ist. Zu allem Unglück entkommt Eve, angelockt von der unwiderstehlichen Libido des Außerirdischen, aus ihrem Gefängnis. Eine Paarung der beiden wird den Untergang der Menschheit besiegeln...

Kritik?! Natasha Henstridge mag nach eigenen Angaben keine Science-Fiction- und Actionfilme, sondern steht mehr auf den romantischen Kram. Leider scheint dies keine Konsequenzen bei ihrer Rollenauswahl zu haben, und so sehen wir ihren üppigen Körper nach dem „Ultimate Chase"-Debakel in einer weiteren B-Movie-Splatterorgie der schlechtesten Art.
Handlung, Logik, Spannung, gute Dialoge? Wer braucht denn das, wenn nur genug Alien-Schleim und Blut durch die Gegend spritzt. So oder ähnlich muß Regisseur Peter Nedak gedacht haben. Die Drehbuchschreiber haben sich zwar bemüht, wenigstens ein bißchen Wortwitz hereinzubringen, aber Einzeiler wie „Ich wußte gar nicht, daß Sie rauchen." – „Ich auch nicht!" sorgen höchstens für unfreiwillige Komik.
Wenn die Effekte gut wären, kämen wenigstens die Fans sinnfreier Splatterfilme auf ihre Kosten. Aber dies ist nicht der Fall. Immerhin gibt es aber jede Menge Brüste zu sehen, bevor den gut gebauten jungen Frauen ein Alien aus dem zerplatzen Leib kriecht. Doch auch für nur 95 Minuten nicht genug.

Fazit: Selbst, wer Species I noch gut fand, sollte diesen Film meiden. 1 von 10 DNA-Proben

Olaf Scheel
09.08.98

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© Augenblick! 1998