Starship Troopers Science Fiction - Action, USA 1997, 132 Minuten, ab 18 Originaltitel: Starship Troopers, Regie: Paul Verhoeven, Produzenten: Jon Davison, Drehbuch: Ed Neumeier, Vorlage: Roman "Starship Troopers" von Robert A. Heinlein, Kamera: Jost Vacano mit Casper Van Dien (Johnny Rico), Dina Meyer (Dizzy Flores), Denise Richards (Carmen Ibanez), Jake Busey (Ace Levy), Neil Patrick Harris (Carl Jenkins), Clancy Brown (Sergeant Zim), Seth Gilliam (Sugar Watkins), Patrick Muldoon (Zander Barcalow), Michael Ironside (Jean Rasczak) |
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Zum Inhalt:
Was beschäftigt junge Menschen in der Zukunft?
Ganz klar, das gleiche wie junge Menschen in der Gegenwart:
Ihre Hormone und die dadurch entstehenden Probleme. Johnny
liebt Carmen, Dizzy liebt Johnny, Zander liebt Carmen auch
und Carmen kann sich nicht so richtig entscheiden. Da Carmen
auch noch der staatlichen Propaganda der Erde des Jahres 2400
erliegt und unbedingt zum Militär will (Uniformen sind
ja sooo schick!), bleibt Johnny nichts anderes über sich
anzuschließen. Doch leider hat er Pech und landet bei
den Fußtruppen, während seine Angebetete einen Job
als Pilotin bekommt. - Scheiß Mathe! Die Ausbildung bei der Infantrie ist wie aus dem Marines-Bilderbuch: Sadistische Ausbilder, Schreierei, tödliche Unfälle. Waffentechnisch hat sich seit 1997 nicht mehr viel getan, die Geschlechtertrennung wurde aber inzwischen aufgehoben, so daß sich Johnny und die ebenfalls dort gelandete Dizzy langsam näher kommen können. Nach kurzer Zeit beginnt aber der Krieg, nachdem die fiesen Bugs vom weit entfernten Bugsystem per Plasmameteor Buenos Aires dem Erdboden gleich gemacht haben. Es startet eine fröhliche Splatterorgie nach der nicht mehr viele Sprechrollen übrig bleiben werden. |
Kritik!?
Starship Troopers ist nicht für zarte Gemüter
geeignet. Ich hab noch nie so realistisch und detailiert
zerrissene Körper und aufgeplatzte Gedärme
gesehen. Die Tricktechnik ist vom Feinsten. Die Bugs
sehen zwar wirklich schlecht aus, sind aber sehr realistisch
in die Realszenen montiert. Die Raumschiffbilder gehören
zum besten, was derzeit machbar ist. Die Vorlage des dem eher rechten Lager zuzurechnenden SF-Autor Heinlein wurde vom Regisseur Verhoeven in einigen wichtigen Dingen abgeändert. Die Erde ist ein totalitär regierter Planet, der über Propaganda in den gleichgeschalteten Medien die Massen kontrolliert. Die militärischen Aspekte sind satirisch überhöht. Die Charaktere wirken wie Abziehbilder - quasi wie Archetypen des jungen tüchtigen Soldaten. Dabei hilft, daß fast alle Hauptdarsteller großteils nur Erfahrungen in amerikanischen Soap Operas gemacht haben. Trotz der offensichtlichen Satire muß Verhoeven sich vorwerfen lassen, daß er auch die gewaltfreudlichen Proleten unter den Kinogängern bedient. Aber was soll's: Zerplatzende Köpfe, markige Sprüche von Sterbenden, heldenhaft zerstückelte Soldaten, das macht einfach Spaß! Fazit: Tötet die Bugs, rettet die Erde! 8 von 10 Brainbugs. |