Das grosse Krabbeln Animationsfilm, USA 1998, 95 Minuten, ab - Originaltitel: A Bugs Life; Regie: John Lasseter, Andrew Stanton; Produzenten: Darla K. Anderson, Kevin Reher (Disney Pictures / Pixar Animation Studios); Drehbuch: Andrew Stanton, Donald McEnery, Bob Shaw; Musik: Randy Newman; Kamera: Sharon Calahan; Schnitt: Lee Unkirch Sprecher: Kai Wiesinger (Flik), Rufus Beck (Hopper), Madeleine Stolze (Prinzessin Atta), Caroline Schwarzmeier (Prinzessin Dot), Elisabeth Volkmann (Königin), Jan Odle (Fred), Fritz von Hardenberg (Slim), Ottfried Fischer (Gustl), Ivar Combrinck (Franzi), Horst Raspe (Manny) |
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Plot: Flik ist eine kleine Ameise
- aber mit Ambitionen zu Größerem. Er ist nämlich Erfinder
und hat immer wieder neue Ideen. Doch leider sind die anderen Mitglieder
seiner Kolonie nicht so von seinen spinnerten Einfällen überzeugt.
Der letzte bringt sogar nun das ganze Volk in Gefahr. Kritik!? Das grosse Krabbeln ist nach Toy Story der zweite lange Animationsfilm aus dem Hause Pixar. |
Die Anteile, die der Disney-Konzern
mittlerweile an diesem Studio besitzt, werden vor allem im Vergleich
mit dem thematisch ähnlichen Film Antz
sichtbar. Der neue Pixar-Film ist in allen Belangen familientauglicher:
Die Geschichte ist weniger komplex, die Charaktere simpler (gute Ameisen
gegen böse Grashüpfer) und der Witz ist auch für Kinder
zu verstehen. Nur der bei den Zeichentrickfilmen typische Gesang fehlt. Fazit: Familienfreundliche Disney-Unterhaltung ohne Überraschungen. 5 von 10 abgefackelte Flöhe. |
Olaf Scheel 09.02.99 |
Antz vs Das grosse Krabbeln: Hier der Versuch eines objektiven Vergleiches der beiden 100%-computergenerieten Trickfilme dieses Winter: Figuren & Animation:
Die Farbgebung und Anatomie der Insekten entspicht
bei Antz so ziemlich der Realität. Die Detailtreue ist genau so
überzeugend wie die Bewegungen. Die Mimik der Figuren entspricht verblüffend der
menschlichen. Die Charaktere entwickeln sich weiter. Hintergründe: Der vielleicht einzige Schwachpunkt von Antz sind die Pflanzen, die eher zeichentrick- als computertechnisch wirken. Die Größenverhältnisse sowie die Darstellung der Elemente (Feuer, Wasser) überzeugen dagegen. Für Das grosse Krabbeln gilt eher das Gegenteil. Während die Gewächse um den Ameisenhügel nahezu unglaublich realistisch sind, sind die Größenverhältnisse etwas merkwürdig. Auch Wasser und Feuer sah man bei Disney schon besser. Stärken und Schwächen in beiden Machwerken, die sich ausgleichen,also remis (leider eher 0:0 als 1:1). |
Story:
Bei Antz entwickelt sich mit der Zeit eine kompexe, nachdenkliche
Geschichte mit einigen netten Gags. Aufgrund der teilweise
überraschenden, nicht immer einfach zu durchschauenen Wendungen ist der
Film für das "klasische" Trickfilmzuschauer (Kinder) nicht unbedingt
geeignet, dafür ist er für Erwachsene um so interessanter. Fazit: Klarer Sieg für den DreamWorks-Output. Trotzdem sind beide Filme absolut sehenswert. Muß man aus Budget-Gründen auf einen verzichten, entscheidet wohl eher die Zielgruppen-Zugehörigkeit als ein "objektiver" Vergleich. So ist das Leben ... |
Martin K. 11.02.99 |