Ein Sommernachtstraum

Komödie, USA 1999, 120 Minuten, ab 6
Originaltitel: A Midsummer Night's Dream; Deutschlandstart: 21.10.99 (20th Century Fox); Regie: Michael Hoffman; Produktion: Leslie Urdang, Michael Hoffman (Fox Searchlight Picutres / Regency Enterprises / Taurus Film); Drehbuch: Michael Hoffman nach Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare; Musik: Simon Boswell; Kamera: Oliver Stapleton; Ausstattung: Luciana Arrighi; Schnitt: Garth Craven; Kostüme: Gabriella Pescucci; Make Up: Paul Engelen

mit Kevin Kline (Nick Bottom), Michelle Pfeiffer (Titania), Rupert Everett (Oberon), Stanley Tucci (Puck), Calista Flockhart (Helena), Anna Friel (Hermia), Christian Bale (Demetrius), Dominic West (Lysander), David Strathairn (Theseus), Sophie Marceau (Hippolyta)

Internet Movie Database (de/us)
Offizielle Homepage (Foxfilm de)


Plot: Am Ende des 19. Jahrhunderts in der Toskana: Die schöne Hermia (Anna Friel) ist Demetrius (Christian Bale) versprochen, liebt aber Lysander (Dominic West). Als der Herzog Theseus (David Straightham) sie vor die Wahl stellt, Demetrius zu heiraten oder zu sterben, flüchtet sie mit Lysander in den nahe gelegenen Wald. Im Wald treffen sie auf Demetrius, der vor den Liebesebekundungen Helenas (Calista Flockhart) flüchtet. Als dann der kecke Gnom Puck (Stanley Tucci) und der Elfenkönig Oberon (Rupert Everett), die ihrerseits die Feenkönigin Titania (Michelle Pfeiffer) bezaubern wollen, auf die beiden Liebespaare treffen beginnt das Verwirrspiel um die Liebe. Als dann noch eine probende Schauspieler-Gruppe, angeführt von Nick Bottom (Kevin Kline) in die Geschehnisse hineingerät, ist das Chaos perfekt.

Kritik: Die Vorlage von William Shakespeare wurde vom Regisseur Michael Hoffmann ins 19. Jahrhundert versetzt und die Charaktere reisten nun mit etwas durch die Gegend, das Shakespeare wohl völlig unbekannt gewesen sein dürfte: mit dem Fahrrad.

Ansonsten hält sich Hoffman sehr genau an die Vorlage, und versetzt denn Zuschauer gekonnt in die Atmosphäre, die Shakespeare vermitteln wollte. Aber nicht nur Regie und Drehbuch sorgen für eine gelungene Shakespeareverfilmung, sondern auch die Haupt - und Nebendarsteller, die nicht nur durch ihren bekannten Namen, sondern vor allen Dingen durch schauspielerische Leistung überzeugen. Hervorzuheben wäre da zum Beispiel Michell Pfeiffer, die als Feeenkoenigin den Zuschauer verzaubert, oder Stanley Tucci, der als Puck durch seine Mimik überzeugt.
Der Film ist in erster Linie eine leichte Komoedie, aber durch geschickte Umsetzung der Vorlage und schauspielerische Leistung wird man verzaubert und zum träumen gebracht; er zeigt, dass man auch im heutigen Hollywood noch Filme auf höchstem Niveau produzieren kann ohne millionenschwere Spezialeffekte und Computertricks. Bei solch einem Film kann man leichte Ungereimtheiten, wie zu Beispiel die für das auslaufende 19. Jahrhundert zu futuristischen Fahrräder, schnell verzeihen und einfach nur genießen.

Fazit: Ein Muss für alle Shakespearefans und solche, die es werden wollen. Eigentlich ein Muss für alle. 9 von 10 fliegenden Hunden

Lars Armin Haller
22.10.99

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1507 Stimmen
Schnitt: 5.2
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch


Leser-Kommentare:
Friedl (09.05.06): Ihr stinkts
mara (30.01.05): ich find den film ganz gut und habe mich aufgrund eines theaterstücks, das unsere Klasse aufführen will, mit ihm beschäftigt. Dies schauspielerische leistung ist sehr gut, sonst etwas spröde die kostüm ideen haben uns weitergeholfen
Tharani (18.12.03): Ich fand und finde den film gar nicht so toll. ich habe mich nun ca 3 monate lang mit dem drama beschäftigt (ich bin schülerin eines gymnasiums 13.klasse,englisch LK). ich hatte meine eigenen vorstellungen über das stück,habe eine theaterversion und war sehr positiv beeindruckt. doch als ich den film gesehen habe war ich leider sehr enttäuscht. es kommt ja kaum raus,dass es sich um eine komödie handelt,wie shakespear es wollte. schade...
Andrea Hermes (15.06.03): Ich bin total begeistert von diesem Film und bin gerade überglücklich hier auf ein paar Infos zu stoßen, da ich diese Filmversion zur Zeit mit einer Theateraufführung des Shakespear-Festival in Neuss vergleiche. Die Filmversion wirkt sehr beeindruckend und stellt das Stück meiner Meinung nach sehr genial dar.
mcLadybug (05.10.01): ein wundervoller film. besonders rupert everett sieht zu gut aus um schwul zu sein. ganz klar 9 von 10 verwechslungen
Ulrich Koch: Ein wirklich gelungener Film mit brillianter schauspielerischer leistung Sehr gut umgesetzt. Sehenswert !!!!!
tuennes: Ich fand den Film nicht so toll. Vor allem der Bruch zwischen dem Zauberwaldteil und dem Teil mit der Theatervorfuehrung hat mich sehr gestoert. Man hat sich staendig gefragt, was das jetzt eigentlich noch soll. Die Sache mit den Fahrrädern fand ich hingegen sehr stimmig, vor allem, weil die Kostüme ja eigentlich auch nicht in die Zeit und in die Gegend gehoerten... 5 von 10 computeranimierte Schlangen
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