Star Wars - Die dunkle Bedrohung

SF-Action, USA 1999, 133 Minuten, ab 6
Originaltitel: Star Wars Episode I - The Phantom Menace; Deutschlandstart: 19.08.99 (20th Century Fox); Regie: George Lucas; Produktion: George Lucas, Rick McCallum (Lucasfilm Ltd.); Buch: George Lucas; Musik: John Williams; Kamera: David Tattersall; Schnitt: Ben Burtt, Paul Martin Smith

mit Liam Neeson (Qui-Gon Jinn), Ewan McGregor (Obi-Wan Kenobi), Natalie Portman (Queen Amidala), Jake Lloyd (Anakin Skywalker), Pernilla August (Shmi Skywalker), Frank Oz (Yoda), Ian McDiarmid (Senator Palpatine), Oliver Ford Davies (Sio Bibble), Hugh Quarshie (Captain Panaka), Ahmed Best (Jar Jar Binks), Samuel L. Jackson (Mace Windu), Ray Park (Darth Maul), Peter Serafinowicz (Darth Maul), Ralph Brown (Ric Olié), Terence Stamp (Chancellor Valorum)

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E1-Spezial (Cinema)


Plot: Episode 1 erzählt uns die Geschichte des jungen Anakin Skywalker (Jake Lloyd) auf seinem langen Weg zur dunklen Seite der Macht. Denn wir alte Star-Wars-Veteranen wissen natürlich, dass aus diesem putzigen und smarten Kerlchen mal der große böse Darth Vader werden wird. Bis dahin ist der Weg jedoch noch weit. (ca. 2 x 120 Minuten..)
Der Film beginnt wie jeder Star-Wars-Film, und das beruhigt: Freundliche gelbe Buchstaben ziehen über die Leinwand in die Unendlichkeit des Alls. Sie erklären uns wie immer die wichtigsten Dinge, damit die Dialoge für das Publikum nicht zu kompliziert werden.
Das Universum und die rechtmäßige Ordnung werden mal wieder - äh, mal erst - bedroht. Die mächtige Handels-Föderation hat den kleinen Planeten Naboo mit einem Wirtschaftsboykott belegt. Dieser ist aber nur ein Vorwand für eine groß angelegte Invasion auf dem Planeten. Die Jedi-Ritter Qui-Gon Jinn (Liam Neeson) und Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor) decken die Verschwörung auf. Ihnen gelingt es aber nur noch, die 14 jährige Königin Amadala (Natalie Portman) mit Hilfe des einheimischen Fischwesens Jar Jar Binks (Computer) vor der Gefangennahme während der Invasion zu retten.
Gemeinsam reisen sie zum Stadtplaneten Coruscant um vor dem Senat der Republik freier Planeten eine Verurteilung der Aktion und Gegenmaßnahmen zu erreichen. Der Plan schlägt fehl, unverrichteter Dinge müssen sie wieder abziehen.
Auf dem Rückweg hat das Raumschiff einen Maschinenschaden und sie müssen auf dem Wüstenplaneten Tatooine landen, um einen neuen Hyperraum-Antrieb zu besorgen. Dort begegnen sie dem kleinen Anakin Skywalker. Er ist ein Sklave des undurchsichtigen Händlers Watto, der zwar einen Hyperantrieb hat, aber keine Schecks (äh, Credits) annimmt. Qui-Gon Jinn provoziert daraufhin eine Wette: Die Freiheit von Anakin und der Hyperantrieb gegen das komplette Sternenschiff, wenn Anakin auf seinem selbstgebastelten Podracer das anstehende Rennen mit intergalaktischer Beteiligung (unter den Augen von Jabba the Hut) gewinnt. Bisher ist er bei den Rennen nie ins Ziel gekommen...

Kritik #1: Zu allererst mal: Der Film ist sehr gut. Er ist auf jeden Fall das Eintrittsgeld wert, evtl. auch 2 oder 3 Kinobesuche. Von der technischen Seite her gibt es keinen Grund zur Klage, der Film ist optisch und akustisch nahezu perfekt, und ich hoffe sehr, dass, wie schon bei der Special Edition, hier in Paderborn auch die englische Fassung gezeigt wird. - und sei es nur weil "Dschedei" besser klingt als "Jedi".
Trotzdem hinterläßt der Film bei mir eine gewisse Unzufriedenheit. Er wirkt eher wie ein Kinderfilm als eine stimmige Fortsetzung zu den Episoden 4 bis 6. Teilweise wirkt er wie ein "best-of" der anderen Filme, viele der besten Szenen tauchen hier in abgewandelter Form wieder auf (tolpatschiges Alien, die bedrohte Königin Amidala, der Jedi-Mentor Qui-Gon Jinn stirbt im Kampf gegen den Sith-Lord Darth Maul usw). Andererseits ist er sehr lustig gemacht, wir haben teilweise Tränen gelacht bei der Vorführung. Vor allem JarJar Binks ist sehr nett gemacht, und immer einen Lacher wert. Davon abgesehen ist die Story relativ anspruchslos, weist aber dennoch die eine oder andere interessante Wendung auf, und die Entstehung des ganzen (besonders auch C-3PO *smile*) StarWars-Universums zu sehen macht den Film auf alle Fälle mehr als sehenswert. 9 von 10 deaktivierte Battle-Droids Daniel Meyer, 26.05.99

Kritik #2: Star Wars - Der Mythos feiert Wiederauferstehung - ich meine er beginnt, oder... Naja, auf jeden Fall ist das auch das größte Problem von Episode 1: Gegen den eigenen Mythos zu bestehen ist eigentlich unmöglich. Zu groß sind die Erwartungen der zahlreichen Fans, die sich teilweise so benehmen, als ob sie beim Psychiater besser aufgehoben wären, als im Kino. Jeder von dieses Jedi-Junkies hat seine eigene Vorstellung darüber, wie die Prequels auszusehen haben. Um diese treueste Kundschaft nicht zu verprellen, setzt der Film konsequent auf alt-bewährtes: Die Story-Konstellation, der Look des Star-Wars-Universums, die Duelle, die Schlachten. Aus allen drei bisherigen Folgen hat man Teile zusammengeklaubt und zu einem neuen Film zusammengesetzt.
Die einzige revolutionäre Neuerung ergibt sich durch die eingesetzte Technik der Special Effects. Die gewohnten Modelleffekte sind durch CGIs ersetzt worden. Und dies so radikal, wie es noch kein Film mit Realschauspielern getan hat: 95% des Filmmaterials enthalten Computereffekte. Diese sind so perfekt, wie ich sie noch in keinem anderen Film gesehen habe.
Vor diesem Hintergrund werden die Schauspieler zur fast schon überflüssigen Staffage. Lucas scheint seiner exquisiten Schar von Darstellern nicht zu trauen. Schade, so bleibt das Potential von Neeson, Portman und McGregor letztlich ungenutzt. - Obwohl dies sicher auch nicht anders zu erwarten war.
Insgesamt gesehen ist Episode 1 kein schlechter Film, aber für mich trotzdem der höchst-überschätzte Streifen des ausgehenden Milleniums. Den finanziellen Erfolg wird dies aber mit Sicherheit nicht verhindern.
7 von 10 aus Versehen gewonnene Schlachten Olaf Scheel, 28.05.99

Kritik #3: "May the force be with you ...". Auch in Lucas neustem Werk der Star Wars Reihe braucht man auf diesen kultigen Satz nicht zu verzichten. Über die reichlich dürftige Story hilft er dem Kinobesucher dennoch nicht hinweg. Da können auch Neeson und McGregor nichts mehr reißen.
Man sieht es dem Film förmlich an, dass sich George Lucas fast 20 Jahre ausschließlich mit der Perfektionierung der Tricktechnik beschäftigt hat. Genau diese perfekte, aus dem Computer erzeugte Szenerie, macht den Film erst sehenswert.
Nun gut, zugegebenermaßen schwebt auch bei Episode 1 mehr oder weniger von dem Star-Wars-Feeling in der Luft, mit seinen drei Vorgängern kann der Film gemessen an der Story trotzdem nicht mithalten. Was ich etwas vermisst habe, sind die detailreichen Schlachten im Weltraum, die bei Episode 1 auf wenige Frames zusammengeschrumpft sind. Statt dessen bekommt man ein doch sehr langatmiges POD Race geboten. Was auch nicht so ganz in mein Bild des Star Wars Universums passt, sind die so schön glänzenden Raumgleiter. Irgendwie sahen die in den drei Vorgängerfilmen metallischer, ja sogar schmutziger aus, und Episode 1 sollte doch, gemessen an der geschichtlichen Skala, vor den Vorgängern liegen ...
Episode 1 bietet natürlich nicht nur langweilige Szenen. Z.B. ist Jar Jar Binks wohl der tolpatschigste Alien, den ich bis jetzt auf der Leinwand gesehen habe. Auch die Endschlacht auf dem Planeten Naiboo ist in gewisser Weise ein Augenschmaus. Nun ja, jeder Star Wars Fan wird wohl eine eigene Vorstellung davon haben, wie der Film hätte aussehen müssen bzw. sollen. Episode 1, oder sollte ich besser sagen die Animation mit Einschüben von Real Effects, sogenannte reale Schauspieler - nein, ich rede hier nicht von Jar Jar Binks :) - ist auf jeden Fall einen Kinobesuch wert.
7 von 10 verunglückte PODs Björn Künsting, 01.06.99

 

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Mieserabel7%
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Hatte leichte Schwächen8%
Naja geht so10%
War okay7%
Gut6%
Sehr gut9%
Absolut hervorragend8%
Bester Film aller Zeiten10%

454 Stimmen
Schnitt: 5
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch


Leser-Kommentare:
stonemaster (07.05.08): mir ist in episode 1 auch zu wenig über darth maul erzählt wurden.es wurde ja gesagt es würde kein sith mehr leben aufeinmal war einer wieder da mit einer guten ausbildung aber woher kam er und wie hat er überlebt wurde nicht erzählt und war einfach am ende tot zu wenig...
r2d2 (14.10.07): lovecha-cha bing
John Doe (29.03.06): bin ma hier drauf gekommen ich finds gut und cha cha is süß :-D
Inken (22.06.05): P.S: Ich danke Queen Amidala ,dass sie den Film auch am besten fand! Denn ich sehe hier nur: ,,Das ist das schrecklichste was ich je erlebt habe!'' Das baut auf also echt! Nochmals Halleluja! Ich dachte ich wäre die einzige!
Inken (22.06.05): Ich finde Episode 1 und 3 am besten! In 2 ist mir zu viel Geturtel!! Das was mich an 1 nur stört sind die Kommentare von c3po und Bings geht einem nach der Zeit auch auf den Sack! Mein absoluter Favorit ist allerdings Liam Neeson als Qui-Gon!! Nur schade dass er stirbt, aber was soll ich machen? Außerdem stimme ich Aisha zu, dass etwas mehr über die Beziehung von Qui-Gon und Obi-Wan hätte geben sollen. Alles in allem 8-9 Punkte! Man bedenke: bevor ich den Film sah, war ich noch nicht mal Star Wars Fan!
MARILYN (23.05.05): ich fande episode 1 zwar nicht so besonders dieser teil ist aber natürlich auch wichtig wie alles angefangen hat , episode 1 ist sehr kindlich gemacht für kinder eben; BESONDERS dieser blöde nervige jar jar bings der war wirklich mehr als überflüssig und albern,hätte dem echt die krächze am hals gewünscht also hätten die filmemacher auf jar jar bings ganz verzichtet wäre episode 1 bei den fans und zuschauern nicht so unbeliebt gewesen ,dann wäre er auch sicher ein voller erfolg gewesen ,aber alles in allem war er ja einigermaßen ertragbar ,liam neeson,ewan mc gregor und natalie portman spielten hervorragend ,aber meine absoluten star wars favoriten sind und bleiben episode 2 und 3 ,allein schon wegen hayden christensen!!!
Dominik (19.05.05): Ja da stimme ich glatt mal zu! Der Film kam mir vor wie für vorpubertierende Kinder gemacht. Char Char Binks? Hallo? Ichse wäre fast ausgerastetse. Man kann ja einen lustigen Charaktär einsetzen, aber das war mehr als lächerlich und hat allem so eine kitschige Atmosphäre gegeben. Kinderfilm! 4 Punkte!
Cordula (26.04.05): Ich war 10 Jahre alt, als die Star Wars Filme IV - VI in den Kinos liefen. Mit Wehmut und einer gewissen Enttäuschung sehe ich heute die neuen Star Wars Filme. Es ist traurig, dass sich George Lucas nach all der Perfektion und Mühe bei den "alten Filmen" - nun zu so viel Computeranimation hat hinreissen lassen. Da ging der Zauber total flöten, der uns früher dazu verleitet hat, uns einen Film im Kino 10 Mal anzusehen. Dazu hat er in meinen Augen noch einen gravierenden Fehler begangen: Die Welt in den Filmen I und II ist weitaus moderner als in den Teilen IV - VI. Wenn man an die Speluncke von früher denkt( es soll ja SPÄTER sein, das muss man sich immer wieder vor Augen halten) , wo Han Solo den Kopfgeldjäger oder Luke und Obi Wan trifft - dort finden sich bizarre Gestalten aller Art. Und in Star Wars II laufen normale Menschen herum und überall sind riesengrosse Bildschirme mit Neonreklamen etc. Ich finde das irgendwie unpassend. Die Optik stimmt nicht, die Liebesgeschichte war auch total daneben. Dies konnte auch ein Hayden Christensen nicht mehr retten. Das kann man sehen wie man will, aber mir kommt es so vor, dass es hier nicht mehr darum ging, einen richtig würdigen Vorgänger zu drehen. Hier bestand die Chance, noch einmal vor dem Ruhestand richtig gut Kasse mit dem Namen Star Wars zu machen, aber was mich anbelangt, haben Lucas und Co. diese vertan. Sie haben kein Herz reingelegt - nur den Computer angeschaltet!:-(((
Marcel (01.03.05): Episode 1 kommt eindeutig nicht an den Charme der Episoden 4-6 heran, bietet aber wirklich gut choreographierte Laserschwertduelle, einen herrlich dämonischen Finsterling und ein paar witzige dialoge. Von mir gibt's gerade noch so 7 von 10 Punkten
Tim (31.01.04): Kommt zwar nen bissel spät die Bewertung aber was solls... Die ersten 3 Teile (Epi4,5,6) sind 1000mal besser als die ersten beiden... Da ist wenigstens die Story mitreissend... da kenn ich jede einzelne Scene... Bei Epi1 und Epi2 sind die mitlerweile fast ganz in Vergessenheit geraten... Und das nicht wegen der guten SpecialEffects...nein wegen der fehlenden, nicht vorhandenen mitpackenden Story...
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