Verlockende Falle Thriller, USA 1999, 115 Minuten, ab 12 Originaltitel: Entrapment; Deutschlandstart: 27.05.99 (20th Century Fox); Regie: Jon Amiel; Produktion: Sean Connery, Michael Hertzberg (Regency Enterprises); Drehbuch: Ron Bass, William Broyles; Musik: Christopher Young; Kamera: Phil Meheux; Ausstattung: Norman Garwood; Schnitt: Terry Rawlings; Kostüme: Penny Rose mit Sean Connery (Robert MacDougal), Catherine Zeta-Jones (Virginia "Gin" Baker), Ving Rhames (Thibadeaux), Will Patton (Cruz), Maury Chaykin (Conrad Greene), Kevin McNally (Haas), Terry O'Neill (Quinn), Madhav Sharma (Sicherheits-Chef), David Yip (Polizeichef), Tim Potter (Millennium Man) |
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Plot:
Zum Anfang wird der Kinobesucher Zeuge eines Kunstraubes, der mit ungeheuerlicher
Raffinesse und Geschicklichkeit ausgeführt wird. Die Beute, ein
Rembrandt, wird durch ein Bild von Elvis in „Rockpose“ ersetzt. Das gestohlene Bild wird auf
dem Wege der Hauspost nach Kuala Lumpur geschickt. |
Kritik: Mit dem Film Verlockende Falle ist ein romantischer Abenteuer-Thriller a la Über den Dächern von Nizza gelungen, der sowohl durch eine exzellente Kameraführung besticht, als auch durch die hervorragend eingebauten technischen Effekte aus den Neunzigern überzeugt. Sean Connery und Catherine Zeta-Jones leisten Beispielhaftes in einem perfekt inszenierten Katz- und Maus-Spiel, bei dem sich Catherine als Diebin entpuppt und auch das Geheimnis, welches Sean hat, gelüftet wird. Zum Ende des Films hin wird eigentlich erst klar, wer wer ist, denn jeder ist nicht das, was er vorgibt zu sein. Leider kann dies alles nicht darüber hinwegtäuschen, daß einige Szenen sehr langatmig wirken. Fazit: Ein rundum gelungener Film, der ein paar, allerdings recht gut kaschierte, Schwächen aufweist, die jedoch im Laufe des Films aufgrund der hervorragenden schauspielerischen Leistung von Sean Connery und Catherine Zeta-Jones in den Hintergrund treten. 9 von 10 fast abgestürzten Freestyle-Kunsträubern |
Manuel Schimke 01.06.99 |
Leser-Kommentare: |
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Mondfee: Wieso müssen die meisten immer nur von C.Z.J Hintern reden? Der Film war vielleicht kein Thriller, aber wenigstens das Ende war spannend. Außerdem war das Verwirrspiel der Charaktere (wer ist wer) super. Kommentar zu Stefan S.: Auf Video hätte mir und meiner Freundin der Film wirklich mehr gebracht, weil wir ihn nur in Dolby und mit wenig Beinfreiheit betrachten konnten. Man sollte halt nicht das Kino wechseln - das Cine Star in Hagen ist in unserer Umgebung immernoch das beste... *g* |
Daniel: Kerr Tschenz, da uebertreibste aber ma kraeftig. Alles in allem trotzdem ein gut gemachter Film mit ueberraschenden Wendungen und netten Spruechen. 8 von 10 preassure switch neutralization devices, und WAS fuer ein HINTERN :-) |
Jens Krabbenhoeft: Also so ganz kann ich Tuennes ja nicht zustimmen. Ich habe mit gutem Gewissen die Durchschnittnote ein wenig angehoben. Die "hektische Fliegerei" hab ich nicht gesehen, und die detailreichen Einbrueche fand ich nicht stoerend, sondern eher interessant :). Alles in allem ist er von Anfang bis Ende spannend, wie es sich fuer einen Thriller gehoert. Deshalb einfach mal 10/10 Millenium Bugs. |
Stefan Schloesser: Nun, romantisch mag er sein, aber ein Thriller hat fuer mch mit besonders viel Spannung zu tun. Das ist hier nicht der Fall. Spannend ist er des oefteren, komisch hin und wieder auch. Ein grosses Manko der ohnehin recht seichten Handlung: Kennt man das Ende und die wahren Hintergruende, muss man feststellen, dass einige Handlungen und Dialoge volkommen unlogisch sind und nur den Zuschauer auf falsche Faehrten locken sollen. Das haelt zwar waehrend des Films die Spannung, enttaeuscht aber am Ende. Die beiden Hauptdarsteller spielen gut, die Ueberwindung der Sicherheitsmechanismen gelingt zu einfach dafuer sind die Probleme recht platter Art. Ein unterhaltsamer Film, den man sich aber auch problemlos spaeter auf Video anschauen kann. 5 von 10 supergrossen Diamanten |
Tuennes: Mir hat der Film nicht gefallen. Im Vergleich zu "über den Dächern von Nizza" fehlt im die Leichtigkeit und das Tempo. "Verlockende Falle" nimmt sich selbst zu ernst. Und verstrickt sich in technischen Details der Einbrüche und hektischer Fliegerei von Metropole zu Metropole. Die Kamera kann man nur noch voyeuristisch nennen. Der - zugegeben ansehnliche - Arsch von Catherine Zeta Jones wird etwas zu groß ins Bild gerückt. Das männliche Publikum freut's, aber die Geschichte bringt das nicht weiter. Immerhin verschonte man uns mit einer Liebesszene der beiden Hauptdarsteller, die vom Alter doch schon zwei Generationen auseinander liegen. |