Dungeons & Dragons

Fantasy, USA 2000, 107 Minuten, ab 12
Originaltitel: Dungeons & Dragons; Deutschlandstart: 12.04.2001 (Helkon); Regie: Courtney Solomon; Produktion: Joel Silver, Thomas M. Hammel, Matthew Stillman; Drehbuch: Topper Lilien, Carroll Cartwright; Musik: Justin Caine Burnett; Kamera: Doug Milsome; Ausstattung: Bryce Perrin; Schnitt: Caroline Ross; Kostüme: Barbara Lane

mit Jeremy Irons (Magier Profion), Thora Birch (Kaiserin Savina), Zoe Mc Lellan (Zauberin Marina), Kirsten Wilson (Elfe Norda), Lee Arnberg (Zwerg Elwood), Justin Whalin (Ridley), Marlon Waynans (Snails), Richard O'Brien (Xilus), Bruce Payne (Damodar)

Internet Movie Database (de/us)
Offizielle Homepage (Helkon / RTL2 de)
Fanseite mit vielen Bildern (de)


Das ist bestimmt so 'n bescheuertes Zauberexperiment, das richtig schief gelaufen ist. - Ridley (Justin Whalin)

Plot: Zum Spaß werde ich mir mal Mühe geben, an einigen Stellen die "Quellen" dieser reichhaltigen "Zitatesammlung" von einem Film zu nennen.
Irgendein Mittelerde ähnliches Reich, nennen wir es Izmir, wird von einer kindlichen Kaiserin regiert (entliehen bei Die unendliche Geschichte, wobei auch Ähnlichkeiten zu Queen Amidala nicht zu übersehen sind), nennen wir sie Savina (Thora Birch), die für das Gute und die Gleichberechtigung zwischen Magiern und dem einfachen Volk eintritt. Ihr entgegen tritt ein finsterer Bösewicht, nennen wir ihn Profion (Jeremy Irons), der den großen Rat der Magier auf seine Seite bringen will, um selbst die Macht über das Reich an sich zu reißen (entliehen bei Star Wars - Episode 1, Senator Palpatine). Natürlich hat dieser seinen Schergen, nennen wir ihn Damodar (Bruce Payne, auch Episode 1). Auf der Seite der Guten sind, wie könnte es anders sein, eine Elfe, eine Zauberin, ein Zwerg und zwei Diebe. Namen (nur der Vollständigkeit halber): Norda (Kirsten Wilson), Marina (Zoe McLellan), Elwood (Lee Arnberg), der schlaue Dieb und Held Ridley (Justin Whalin) und der dumme Dieb Snails (Marlon Waynans). Nur gut, das es keine neun sind... (Die Gemeinschaft des Rings, Herr der Ringe). Dem Bösen wie der Guten geht es darum, den Stab der roten Drachen zu finden, mit dem man selbige kontrollieren und absolute Macht über das Königreich erlangen könnte. Eine (eher kurze) Reise beginnt, die die Abenteurer durch (eher wenige) fremde Länder und Gefahren führt, bis sie ihren Auftrag erfüllen können.

Kritik: Ich glaube ich verliere besser nicht mehr viele Worte über diesen Film. Wie stand es so schön in einer anderen Kritik? "Einziger Lichtblick: die beeindruckenden Spezialeffekte..." Na ja. Der Drache aus Dragonheart war auch schon ziemlich genial, und hier fliegen einfach nur ein paar mehr davon rum. Aber sonst kennt man das Wegportal schon aus Stargate (wabernde vertikale Wasseroberfläche) und die Blitze aus der Hand schon aus Star Wars. Die restliche Magie ist echt öde, daher lohnt sich der Film noch nicht einmal wegen der Spezialeffekte.
Schauspielerische Leistungen? Keine! Hatte Jeremy Irons Geldsorgen, dass er so ein schwaches Drehbuch akzeptiert? Schade ist nur, dass der Film nicht erst kurz vor Weihnachten in die Kinos kam, denn dann würde Der Herr der Ringe in jedem Fall im Vergleich zu diesem Fantasy-Reinfall prima dastehen, auch wenn er sehr viele Vorschusslorbeeren erhält und zu viele Erwartungen an ihn gestellt werden.

Fazit: Zu Dungeons & Dragons bleibt nur zu sagen: das Budget des Films wäre in einem guten PC-Spiel der Klasse von Diablo oder Baldur's Gate besser aufgehoben gewesen. 1 von 10 roten Drachen

Markus Hoff-Holtmanns
17.04.2001

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Schlechtester Film aller Zeiten21%
Mieserabel6%
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Hatte leichte Schwächen9%
Naja geht so10%
War okay9%
Gut6%
Sehr gut9%
Absolut hervorragend9%
Bester Film aller Zeiten6%

722 Stimmen
Schnitt: 4.8
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch


Leser-Kommentare:
Alex (13.08.09): Einer der schlechtesten Filme die ich seit langem gesehen hab und wenn ich jetzt so zurückdenke ist dieser Film keiner Kritik oder Worte wert. Der Regisseur der diese Scheiße (ist hier durchaus angebracht) zu Prodzuzieren sollten sich wirklich Schämen soviel Geld de Toilete runterzuspülen. Das kann ich übrigens nur jedem raten der eine DVD dieses Films in der Hand hält. Keine Spannung, kein Charm, keine guten Effekte, keine Handlungstiefe, keine überraschungen, kein Unterhaltungswert. Dieser Film kann wirklich mit nix Punkten und es ist mir auch unbegreiflich wie irgentjemand da drausen diesem negativbeispiel an Filmkunst nur irgentwas positives abgewinnen kann. 1 (und selbst das is noch zu viel) von 10 Punkten
Gunnar Hohe (16.10.03): Was soll ich dazu sagen?! Grausam! Ich selbst spiele mit Begeisterung D&D, und DIESER Film ist weit von Rollenspiel entfernt. Die Story ist albern, die Darsteller dürftig und die Darbietung äusserst kitschig. Ein Bösewicht mit blauen Lippen, der aussieht wie eine Drag-Queen? Ein Obermagier, der mit seiner Frisur besser in den Denver Clan passt? Gute Spezialeffekte?! *hust* So schlechte Tricks habe ich in den letzten 10 Jahren selten gesehen. Wer es wagt zu behaupten, diese Drachen würden auch nur annähernd so gut aussehen wie der aus Dragonheart, der sollte dringend zum Optiker gehen. Die Qualität reicht nicht mal an billige Fernsehproduktionen heran. Gut, zugegeben: Die Betrachter sahen schön aus - schwebten allerdings nur nebenbei mal durchs Bild, zählen daher nicht. Insgesamt leider nur ein Film, der die Rollenspieler wieder etwas alberner aussehen lässt. MIT D&D HAT DAS NICHTS ZU TUN!
Christian (18.11.02): Nun ich fand den Film gelinde gesagt schrecklich, da ich ein Fan vom Rollenspiel Dungeons & Dragons bin und meine Lieblingsbücher Drachenlanze auf dem gleichen System beruhen, wahren meine Erwartungen aber wohl auch zu hoch gesteckt. Also die Story war blos ne schnelle Abfolge von irgendwelchen langweiligen Ereignissen die sowieso niemanden interessiert haben. Der Zwerg Elwood und Desmodar waren die mit Abstand am schlechtesten gespielten (unrealistischsten)Charaktere die ich jemals gesehen hab. Zu der Pappmachéaxt des Zwerges sag ich mal garnichts. Snails hätte als Mittelalterlicher Dieb höchstens ne Woche überlebt und die Kaiserin Savina erinnert doch zu stark an Amidala. Was die anderen Schauspieler betrifft: die waren eigentlich ganz in Ordnung, besonders gelungen fand ich Marina (Zoe MC Lellan). Aber der Film war nicht nur schlecht: die Zaubersprüche fand ich gut umgesetzt (hätten aber ruhig noch mehr sein können) und natürlich die Drachenkämpfe fand ich äußerst spannend. Obwohl der 1 Teil nicht ganz meinen Erwartungen entsprach werd ich doch in den 2 Teil gehen (wenn er rauskommen sollte) und ich hoffe auf eine spürbare Verbesserung.
MRA (01.02.02): Schon schade, wie ein derart mieses Drehbuch alle Möglichkeiten an Schauspielern und FX-Dudget zu nichte macht. Mir scheint, als hätten sie da irgentwo noch ein schlechtes Manusskript für ein nicht veröffentlichtes D&D Adventure aus der Sofaritze gefischt und kurzerhand einen Film draus gemacht. Meinen Respekt aber für die Spezial-Effekte, die sind schon sehr nett. Sagen wir mal noch 4 von 10 HP übrig.
Dell: Was ihr euch aufregt, ne ne!!!In diesen Film geht man nur um ein wenig spaß zu habe und nichts anderes.Mir und meinen Kindern hat der gut gefallen, wir haben aber auch nichts großes erwarttet.Auch wir spielen D&D mit viel Humor und Ulk, denn es ist nicht im sinne des Erfinders das alle mit Todernsten Gesichtern ein Rollenspiel absolvieren! Solche Leute sind in meiner Gruppe auch die könnte ich als erste köpfen. Nein, hochgezogene Augenbrauen sind hier völl ig fehl am Platz genauso wie schüttelnde Köpfe, die durch Hollywood so verwöhnt wurden das alles was unter 100 Millionen Dollar läuft einfach nicht gut genug is! Leute verliert euern Humor nicht!!!!von uns gibt es 5 Hühneraugen, so. nichts
Markus: Grausam sage ich nur. Ich kenne zwar das Rollenspiel nicht aber das war um Längen schlimmer als "Conan der Barbar". Vor allem die langathmigen und unglaubwürdigen Diskussionen darüber, ob Menschen und Magier gleichgestellt sein sollten hätte man sich sparen können. Wirklich nicht zu empfehlen.
Martin: Ich, als RPG Fan , wußte eigentlich schon, was da auf mich zukommt und bin eigentlich nur der Vollständigkeit halber 'reingegangen. Was ich in dem Film allerdings sah hatte ziemlich viel mit Mut zu tun: sehr mutig eine derart dünne Story mit soviel Spezialeffekten aufzupäppeln, daß man vielleicht darüber hinwegsieht. Meinetwegen. Über die Schauspieler kann man sich auch streiten, vielleicht wollte kein anderer. Aber einiges war dann doch zuviel - die Geschichte rutsche mehr und mehr in das Kitschige hinein der im Titel versprochene Dungeon entlarvt sich als SkinnerBox für Diebe und den hohen Rat habe ich in 'das unentdeckte Land' schon tausendfach besser gesehen. Und nach dem Tod des nervigen Diebes (Namen habe ich schon wieder vergessen) dachte man, daß vielleicht jetzt es ein wenig seriöser zugeht. Miir geht es eh schon auf den Zeiger, daß bei vielen Filmen wie z.B. die Mumie sehr (zu) viel mit Komik gearbeitet wird, wo eigentlich keine angebracht ist.Naja, das hat sich aber auch zerschlagen. Ganz davon ab, daß das Drehbuch geschickt jeglich aufkommende Atmosphäre wieder im Keim erstickt. Fazit: Gute Drachenanimationen alleine reichen noch lange nicht, um aus einem Film ein gutes Kinoerlebnis werden zu lassen. Insgesamt nur 2 von 10 guten Haaren.
Chris: Also aus der Story hätte man jede Menge mehr machen können. Genauso wie Markus hätte ich mir mehr Schlachten und mehr Zauberei gewünscht. Loben allerdings muss ich die "Aufnahmen" der Drachen. Die sind spitze. 4 von 10 möglichen Zaubersprüchen meines Schelms
Michael Kröger: Hallo Leute. Ich stimme euch teilweise zu. Ich finde auch das der Film sehr Klischeehaft ist, wodurch die Qualität leidet. Die starken Anlehnungen an Star Wars sind nicht zu übersehen. Die Story ist dünn, die Schauspieler nicht meisterlich. Aber für die eigentliche Klientel des Film, Kinder von 12 bis 16, ist der Film gut genug. Ich hätte mir eine Fassung ab 18 gewünscht mit vielen Schlachtszenen und Specialeffekts, aber diese Low Budget Produktion bietet das nicht. Ich schließe mich Olafs Meinung an, Flasche Bier und Spaß dabei. 5 von 10 mahnend erhobenen Skelettfingern.
Lars Haller: Ich denke, in diesen Film sollte man einfach nur mit der Absicht gehen, ein bißchen Spaß zu haben. Und den kann man dann auch haben. Als alter Rollenspieler muß ich allerdings sagen, dass der Film von seinen Klischees eher zu DSA paßt als zu D&D. Von mir gibt es 6 von 10 Drachenaugen.
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