American Pie 3
Komödie, USA 2003, 97 Minuten, ab 12
Originaltitel: American Wedding; Deutschlandstart:21.08.2003 (UIP); Regie:Jesse Dylan; Produktion: Adam Herz, Warren Zide, Craig Perry, Chris Moore, Chris Bender; Drehbuch: Adam Herz; Musik: Christophe Beck; Kamera: Lloyd Ahern; Schnitt: Stuart Pappé; Kostüme: Pamela Withers Chilton

mit Jason Biggs (Jim), Alyson Hannigan (Michelle), January Jones (Cadence), Thomas Ian Nicholas (Kevin), Seann William Scott (Stifler), Eddie Kaye Thomas (Paul Finch), Fred Willard (Harold), Eugene Levy (Jims Dad), Molly Cheek (Jims Mutter), Deborah Rush (Mary)

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Trailer (UIP de)

Wie lange sind wir jetzt schon zusammen? Seit drei Jahren? - Du findest doch nicht, dass es langweilig wird, oder doch? - Michelle, ich, ich möchte dich jetzt etwas fragen, dass ich dich noch nie gefragt habe, okay?. - Ist es 'ne Sauerei? - Das glaub ich eher nicht, nein. - Es muss dir nicht peinlich sein, wenn du ein bisschen mehr Schärfe in unsere Beziehung reinbringen willst. - Jim versucht den Heiratsantrag bei Michelle

Plot: Es ist Sommer, es ist heiß und somit Zeit für Sex, Alkohol und jede Menge Fettnäpfchen - sichtbare wie unsichtbare in die Jim Levinstein (Jason Biggs) treten darf. Es fängt schon mit dem Heiratsantrag an, den er seiner Liebsten Michelle (Alyson Hannigan) so romantisch wie möglich machen will, dabei allerdings die Hosen runterlässt. Der Stif-Meister will selbstredend die weltbeste Junggesellenparty aller Zeiten organisieren - und das obwohl er noch nicht einmal eingeladen ist. Finch (Eddie Kaye Thomas) buhlt um die Gunst von Michelles kleiner Schwester Cadence (January Jones) und natürlich ist ihm dabei Stifler im Weg, der nur eins will: das süße Schwesterlein flachlegen. Währenddessen versucht Jims Vater (Eugene Levy) Michelle und Jim mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und dabei bleibt kein Auge trocken.

Kritik: Regisseur Jesse Dylan hätte den dritten Teil von American Pie auch Die Stifler-Show nennen können, denn Seann William Scott zieht im dritten Teil eine One-Man-Show ab und ist dabei ganz Macho, Spinner und ein 1A-Sexist. Er ist geschmacklos, niveaulos, trottelig, irgendwie asozial und dabei doch niedlich.

Die Organisation von Jims Hochzeit dient Stifler im Grunde nur als Nährboden für seine an Wahnwitz kaum noch zu überbietenden Eskapaden in Sachen Sex. Denn auch im dritten Teil geht es nur um das Eine. In den Dialogen geht es weitestgehend ums Bumsen und Blasen, um Titten und Deflorierung (ein schönes Wort, oder?). Und man mag es kaum glauben, aber unter der unsagbaren Oberflächlichkeit des Films schlummert doch tatsächlich so etwas wie eine Botschaft: Frauen stehen nämlich weder auf den sexistischen Macho (Stifler) noch auf das intellektuelle Weichei (Finch), sondern vielmehr auf Mischung der Beiden!!!! Ahaaa... wer hätte das gedacht? Und so entwickelt sich der Stif-Meister gegen Ende des Films von einem Neandertaler zu einem Mann, der anfängt Gefühle zu empfinden - wow!
Sollte das jetzt alles etwas sarkastisch klingen - nun ja, es handelt sich um eine Komödie, in der die Witze und Gags mit einer Brechstange serviert und teilweise mit Fäkal- (im wahrsten Sinne des Wortes) Humor garniert werden.
Für die wirklich witzigen Momente sorgen im Grunde nur die Gespräche der Figuren mit Jims Vater (Eugende Levy) Und während Alyson Hannigan (die süße Willow aus Buffy) einfach nur entzückend daherkommt, ist Jims Freund Kevin einfach nur schrecklich überflüssig. Aber wirklich grauenhaft ist die Darstellung der Homosexuellen in diesem Film, und das muss doch echt nicht mehr sein, oder? Alle schwulen Männern denken nur an Sex und wollen jeden poppen, sie können sensationell tanzen und stehen auf Lack, Leder und SadoMaso!!! Lieber Adam Herz (Drehbuch) muss so etwas im Jahre 2003 wirklich noch sein? Über soviel Klischees kann ich nicht mehr lachen, sondern nur noch betrübt den Kopf schütteln.
Dennoch, wer den Stif-Meister mag wird bei American Pie 3 voll auf seine Kosten kommen.

Fazit: Nette Teeniekomödie mit teilweise sehr flachen Gags und überflüssigem Fäkalhumor angereichert. 5 von 10 bumsbaren Finch-Meistern!

Sandra Plich
28.08.2003

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412 Stimmen
Schnitt: 4.7
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Leser-Kommentare:
Frank (07.09.03): Nicht so gut wie 1+2 aber ansehbar. Sean William Scott alias Stiffler war zu sehr in den Vordergrund gerückt. Liegt wohl daran daß er momentan erfolgreicher ist als die anderen Schauspieler und um mehr Aufmerksamkeit verlangt hat. Wo waren eigentlich Kumpel Nummr 4 sammt Freundin, wahrscheinlich rausgestrichen oder andere Filmprojekte. Ansonsten entsprach der Film dem was man sich erwarten konnte. Besondere Highlights sind woll Stifflers Pralinen-Lüge und mein persönlicher Favorit, die Badezimmerszene am Schluss mit den beiden Idioten aus Teil 1 vorm Fenster. Bleibt nur noch zu sagen das wars woll mit American Pie und hoffentlich sehn wir die anderen Schauspieler auch mal in neuen Produktionen.
Sebastian (06.09.03): Also mir hat American Pie 3 richtig gut gefallen! Auf jeden Fall besser als der 2. Teil! Wobei ich die ganze American Pie-Reihe generell nicht so gut finde, wie der Großteil der Kinobesucher!
Ich fand die Gags gut, die natürlich immer an der Grenze des guten Geschmacks entlangschrammen, diese aber im Gegensatz zu anderen Filmen (siehe z.B. Scary Movie 2) nie wirklich überschreiten. Und zu den Schwulen: Ich fand das sie hier endlich mal als nett und gute Kumpel dargestellt wurden, über die sich nicht nur lustig gemacht wird. Natürlich übertrieben und mit jeder Menge Klischees, aber alle Figuren bei American Pie sind überzeichnet und mit Klischees versehen. Also ist in dieser Beziehung alles ok für mich! Der Film hat Witz, eine nette Story und, wie ich finde, auch eine gehörige Portion Herz, was für mich den 3. Teil im Gegensatz zu den anderen beiden Teilen hervorhebt! Schlecht fand ich den Schnitt bzw. die Szenenübergänge! Es wirkte irgendwie so, als wäre der Film ursprünglich wesentlich länger gewesen und dann auf komödienfreundliche 97 Minuten zusammengestutzt worden! Alles in allem gibt es von mir 7 von 10 verlorenen Eheringen

Gero (02.09.03): Wer immer das Copy & Paste erfunden hat ... :( Gemeint war: "Gegen Klamauk unter der Gürtellinie und hemmungslos überzogene Klischees ..." - Scusi!
Gero (02.09.03): Gegen Klamauk unter der Gürtellinie und hemmungslos überzogenen Klamauk kann man Filmen der "American Pie"-Reihe nicht wettern. Wer erinnert sich noch, was im ersten Teil "wie ein frischer Apfelkuchen" beschrieben wird? Von deswegen und daher: Dieser Programmpunkt war von vornherein abzusehen ist ist somit kaum kritisierbar.
Bleibt, daß der Film seine Längen hat. Der Anfang ist einfach nur lahm, weil er das "... wir gießen den alten Teebeutel noch einmal auf ..."-Metier nicht verläßt. Darüber hinaus wächst er eigentlch erst, als Cadence die Leinwand betritt und Stifler und Finch jeweils in die Rolle des anderen zu schlüpfen versuchen.
Grundsätlich liebe ich Fortsetzungen, weil man liebgewordene Charaktere wiedersieht, die man am Ende des vorherigen Teils zum letzten Mal gesehen hat - und ihren weiteren Lebensweg beobachten kann. Und speziell dahingehend gilt: Ich habe mich in Fortsetzungen schon weitaus mehr gelangweilt als bei "American Pie 3". Es gab schon zweite Teile, die schlechter waren als dieser dritte Teil (aktuellstes Beispiel: "Natürlich Blond 2").
Abgesehen davon, daß die Handlung mehr Tempo und die Pointen (zugegeben: mitunter sind es Zoten) ein besseres Timing haben dürften, war das ein recht netter Kinoabend.
Von mir 7 von 10 Besenkammern.

Eric Draven (31.08.03): Eine Fortsetzung, die sich nicht sehr von seinen Vorgängern unterscheidet...aber will man das denn in diesem Fall?! American Pie ist nun mal Amercian Pie und was soll man da großartig anders machen. Leider sind die Gags nicht ganz so gut wie bei 1+2, dennoch
6 von 10 "Massageketten"

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