Originaltitel: Herr Wichmann von der CDU; Deutschlandstart: 10.04.2003 (Piffl Medien); Regie: Andreas Dresen; Produktion: Frank X. Gernstl, Fidelis Mager; Drehbuch: Andreas Dresen; Kamera: Andreas Höfer; Schnitt: Jörg Hauschild; Ton: Andreas Gläßer; Tonschnitt: Ralf Krause mit Henryk Wichmann, Markus Meckel, Angela Merkel, Jürgen Rüttgers |
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Plot:
Deutschland in der heißen Phase vor der letzten Bundestagswahl:
Henryk Wichmann von der CDU kämpft in seinem von der SPD dominierten
Wahlkreis Ückermarck (Brandenburg) um Wählerstimmen. Der 25jährige
stellt sich dabei wacker mit seinem kleinen Infostand und dem CDU-Schirm
in Fußgängerzonen und versucht die vorbeigehenden Passanten
auf sich aufmerksam zu machen. "Ich bin übrigens der Bundestagskandidat..."
ist der immer wiederkehrende Spruch, mit dem er bei vorübergehenden
Passanten Interesse wecken will. Mit seinem Slogan "frischer Wind"
will Wichmann dabei auf die Probleme und Missstände der Region
aufmerksam machen, die er als unverbrauchter Neuling angehen will. Kritik:
Nach seinem hochgelobten Film Halbe Treppe, der auf der Berlinale
2002 mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde, hat Andreas Dresen
hier ein weiteres beeindruckendes Werk abgeliefert: |
Man spürt
förmlich die Resignation gegenüber dem tristen, von der Arbeitslosigkeit
gebeutelten, Leben der Bewohner der Region und ihr Desinteresse gegenüber
denen, die kurz vor der Wahl mit tollen Sprüchen und augenscheinlich
leeren Versprechungen Aufmerksamkeit erhaschen wollen. Da besteht der
einzige Grund fürs Mitnehmen eines Info-Flugblattes in dem Kuli,
den es gratis dazu gibt... Fazit: Sehr interessanter Film, dem auch nicht so politisch Interessierte etwas abgewinnen dürften. Hier wird keine Meinungsmache betrieben, sondern nur die wirklichen Tatsachen auf den Tisch gelegt, so dass sich jeder selbst ein Bild machen kann. 9 von 10 ausgetauschten Werbegeschenken |
Nikolas
Mimkes 27.07.2003 |
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