Originaltitel: Rabbit-Proof Fence; Deutschlandstart: 29.05.2003 (Arsenal); Regie: Phillip Noyce; Produktion: Phillip Noyce, Christine Olsen, John Winter; Drehbuch: Christine Olsen nach dem Roman von Doris Pilkington; Musik: Peter Gabriel; Kamera: Christopher Doyle; Schnitt: Veronika Jenet, John Scott; Kostüme: Roger Ford; Ton: Craig Carter mit Kenneth Branagh (Mr. A.O. Neville), Everlyn Sampi (Molly), Laura Monaghan (Gracie), Tianna Sansbury (Daisy), David Gulpilil (Moodoo), Jason Clarke (Constable Riggs), Ningalie Lawford (Maude), Deborah Mailman (Mavis) |
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Plot:
Im Australien der 30er Jahre starten die englischen Kolonialherren ein
Programm, in dem Mischlingskinder der Aborigines von ihren Familien
getrennt und in speziell dazu eingerichteten Lagern zu billigem Dienstpersonal
umerzogen werden sollen. Dort wird ihnen unter der Leitung des Rassisten
A.O. Neville (Kenneth Harry
Potter 2 Branagh) der Standart und die Verhaltensweisen der
"gehobenen" weißen Rasse aufgezwungen. Das Ziel besteht
darin, die Kultur der Aborigines durch Angleichung an die Zivilisation
auszurotten und gleichzeitig die dunkle Hautfarbe über Generationen
weg zu züchten Kritik:
Long Walk Home ist ein eindringliches Portrait der sogenannten
"gestohlenen Generation". Nach den Jack Ryan Filmen Die
Stunde der Patrioten und Das Kartell sowie Der Knochensammler
ist der für große Actionthriller bekannte Australier Philipp
Noyce zu seinen Wurzeln zurückgekehrt. |
An Prominenz
tritt allein Kenneth Branagh auf, der den rassistischen Neville mit
einer leidenschaftlichen Tiefe verkörpert, dass man ihn und die
gesamte Gesellschaft, die er vertritt, eigentlich nur verabscheuen kann.
Gut gelungen ist dabei, dass die so gesehen wirklich "bösen
Weißen" in keinster Weise stereotyp, sondern einfach nur
realistisch wirken. Fazit: Eindringlicher Film, der gerade deswegen so erschreckend wirkt, da er auf den Memoiren eines der Mädchen, Molly Craig, basiert. Wem z.B. City of God gefallen hat, dem sei Long Walk Home wärmstens ans Herz gelegt! Allerdings fehlt das i-Tüpfelchen, da das Potential der Geschichte nicht bis an seine Grenzen ausgeschöpft wurde. 8 von 10 "schwarz/weißen" Diashows |
Nikolas
Mimkes 08.07.2003 |
Leser-Kommentare: |
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Nikolas (02.10.03): @ Bela: du hast recht, Natalie Portman habe ich schlicht übersehen! sie war IMO grandios und das war(!) schauspielerische leistung! aber an HJO kommt auch sie nicht heran... |
Olaf (15.07.03): @Bela: Sicher erfüllt Portman in "Leon" alle Vorraussetzungen für die Träume über Lolita, und Film sowie Rolle sind auch echt cool. Ob das dort aber auch gute schauspielerische Leistung war, bin ich nicht so sicher... :-) |
Bela (12.07.03): @Nikolas & Dominik: Ihr habt Natalie Portman in "Leon der Profi" vergessen... ;-) |
Nikolas (11.07.03): @ Dominik: klar, linda blair war großartig! tatum o'neill sicherlich auch, den film habe ich (noch) nicht gesehen. aber erstens ist HJO der jüngste jemals für den oscar nominierte darsteller gewesen und außerdem ist er z.zt. ein unübertroffener darsteller. er steht in direkter konkurrenz zu den mädels. linda blair, wie alt ist die mittlerweile? -> und wenn ich an sixth sense denke (oder auch A.I.), dann ist HJO nicht nur in allen ehren! |
Dominik (10.07.03): @Nikolas: Haley Osment in allen Ehren, aber schau dir mal Linda Blair in "Der Exorzist" oder Tatum O`Neill in "Paper Moon" an, das sind wirklich große Leistungen! |
Nikolas (09.07.03): P.S.: bisherige pressestimmen meinten, die 3 mädchen würden jeden bisher bekannten kinderdarsteller schlicht an die wand spielen. in einem film, der nur nicht-komische, traurige oder anstrengende szenen beinhaltet und in dem fast die ganze zeit gelaufen wird, sürfte es nicht schwer sein, ein ernstes, müdes gesicht zu machen. keine frage, die mädchen verkörpern ihre rollen absolut überzeugend, aber das dürfte auch nicht so schwer sein... dagegen muss meiner meinnug das kind noch geboren werden, dass haley joel "the sixth sense" osment an schauspielerischer leistung übertrifft! |