Catwoman
Action, USA 2004, 104 Minuten, ab 12
Originaltitel: Catwoman; Deutschlandstart: 17.08.2004 (Warner Bros.); Regie: Pitof; Produktion: Denise Di Novi, Edward McConnell, Michael Fottrell u.a.; Drehbuch: Bob Kane, John D. Brancato, Michael Ferris u.a.; Musik: Klaus Badelt; Kamera: Thierry Arbogast; Schnitt: Sylvie Landra

mit Halle Berry (Patience Phillips/Catwoman), Benjamin Bratt (Tom Lone), Sharon Stone (Laurel Hedare), Lambert Wilson (George Hedare), Frances Conroy (Ophelia), Alex Borstein (Sally), Michael Massee (Armando), Byron Mann (Wesley), Kim Smith (Drina), Christopher Heyerdahl (Rocker), Peter Wingfield (Dr. Ivan Slavicky), Berend McKenzie (Lance)

Filmplakat
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Trailer (Warner Bros. )
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Patience wird durch die Katzen wieder zum Leben erweckt. Catwoman hält George Hedare für den Urheber des Übels. Konfrontation zwischen Laurel Hedare und Catwoman. Catwoman auf Klettertour durchs Revier.

Katzenfrauen lassen sich keine gesellschaftlichen Regeln aufzwingen. Sie folgen ihrem eigenen Verlangen. Es ist ein Segen und ein Fluch. Sie werden oft allein sein und unverstanden. Aber Sie werden eine Freiheit kennenlernen, die anderen Frauen versagt bleibt. Sie sind eine Katzenfrau. Alles, was Sie sehen, alles, was Sie riechen, alles, was Sie hören, nehmen Sie viel intensiver wahr. Leidenschaftlich, unabhängig, vollkommen selbstsicher, mit übermenschlichen Reflexen. - Ich bin nicht mehr Patience, wie früher? - Sie sind Patience. Aber Sie sind auch Catwoman. - Ophelia und Patience.

Plot: Patience Philips (Halle Berry) arbeitet als Grafikerin für den Kosmetik-Riesen Hedare Beauty. Sie macht einen hervorragenden Job, aber ihre unsicher schüchterne Art verhindert ihr berufliches Fortkommen.
Für eine neue Werbekampagne lässt sie sich von ihrem cholerischen Chef George Hedare (Lambert Wilson) Zusatzarbeit aufdrängen, die sie mitten in der Nacht im Betrieb abgeben soll. Durch einen Zufall erfährt sie dabei, dass das neue kurz vor der Markteinführung stehende Anti-Aging-Wundermittel der Firma gravierende Nebenwirkungen hat, die vertuscht werden sollen. Sie wird entdeckt, muss fliehen und kommt auf der Flucht ums Leben.
Doch sie erwacht wieder - ohne Erinnerung an die Vorkommnisse. Stattdessen mit geheimnisvollen katzengleichen Fähigkeiten: Geschärfte Sinne, Kraft und Geschwindigkeit. Doch auch ihr Ego ist ein Neues. Voller Selbstbewusstsein nimmt sie nun ihr berufliches und privates Leben in die eigenen Hände. - Wären da nicht ihre Verfolger und ihre unkontrollierbaren Aussetzer, die sie nachts als Catwoman um die Häuser treiben...

Kritik: Seit Catwoman 1940 im ersten Batman-Heft von DC zum ersten Mal auftauchte, ist die Figur zahlreichen Wandlungen unterworfen gewesen. Trotzdem hat sie einige Attribute, die fest zu ihr gehören: Zum einen wäre da natürlich das katzenhafte Auftreten samt mehr oder weniger typischer Verkleidung.

Zum anderen aber vor allem die Ambivalenz des Charakters: So ist Catwoman nicht nur bei den Guten, sondern hin und wieder auch auf der bösen Seite anzutreffen.
Und genau in diesen bleibenden Eigenschaften haben wir auch schon eine grundlegende Schwäche der ersten Verfilmung mit Catwoman als Hauptfigur: Halle Berry bringt zwar die Physis und den richtigen Hüftschwung für die Katzenfrau mit, die Zerrissenheit und die dunklen Seiten der Figur nimmt man ihr aber nicht ab. Dafür ist Halle einfach zu lieb. Da sind die Gegenspieler von ihr (ohne zu viel verraten zu wollen) schon wesentlich besser besetzt.
Auch die Catwoman-Computeranimationen sind unbefriedigend: Die Bewegungen des Modells wirken nicht katzenhaft genug, eher wie aus Spider-Man geklaut statt neu entwickelt. Ähnlich schwach sind die vorkommenden animierten Katzen.
Überhaupt hat man den Eindruck, dass Regisseur Pitof (Vidocq) mit diesem Großprojekt etwas überfordert war. Das Drehbuch weist deutliche Schwächen auf: Zum einen in der Startsequenz mit Ägyptischen Klimbim, der einem Actionfilm nicht angemessen erscheint. Vor allem aber in der Story, die zwischen der obligatorischen Erweckung des Superhelden und einer banalen Story rund um eine Faltencreme hin und her schwank. Wirklich mitreißend ist da nichts, da bedeutungslos. Hinzu kommen schwache Szenen wir zum Beispiel die Riesenrad-läuft-amok-Sequenz, die lächerlich statt spannend sind.
Halle Berry bezeichnet den Film in Interviews als Schenkelklatscher und weist auf die tiefgründige Betrachtung der weiblichen Psyche hin. Falls dies wirklich ernst gemeint sein sollte, darf man getrost an ihrer Urteilskraft zweifeln: Catwoman ist allerhöchstens ein durchschnittlicher Actionfilm, der erhebliche Schwächen beim Drehbuch und seiner Umsetzung besitzt. Auf die Schenkel habe ich mir nicht ein einziges Mal geklatscht.

Fazit: Schwacher Superhelden-Actionfilm mit einer unglücklich besetzten Hauptrolle, großen Schwächen beim Drehbuch und einer unbefriedigenden Umsetzung. 4 von 10 Katzen der Mau-Rasse.

Olaf Scheel
24.08.2004

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265 Stimmen
Schnitt: 4.4
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch

Leser-Kommentare:
Olaf (08.10.08): Du kannst dir die Rede sogar anschauen: http://www.youtube.com/watch?v=NxLa73N6Rls
Benno (08.10.08): Halle hat sich doch die Himbeere selbst abgeholt (als bislang einzige Schauspielerin) und dabei eine Rede gehalten. Respekt!! Kann man diese Rede irgendwo nachlesen?
ralph (08.08.06): (8.8.06) Dieser Film ist der absolut beste Film den ich bis jetzt gesehen habe!!!!!!!
Carina (27.02.05): was bitte soll an dem Film soooo schlecht sein=?
Marko (02.09.04): Der aktuelle Schnitt von 3,9 ist noch viel zu gut für dieses Stümperwerk. Absolute Enttäuschung vom VIDOCQ-Regisseur Pitof. Bis auf Sharon Stone und Frances Conroy (SIX FEET UNDER) nur Fehlbesetzungen!
tim (27.08.04): Sagt mal, haben die "Bewerter" sich eigentlich beim anklicken der Bewertung überhaupt nicht mehr unter Kontrolle ? Ist das tiefes Sendungsbewusstsein basierend auf fundiert bewiesener intellektueller Überlegenheit oder kindlicher Ehrgeiz ???? Es ist schlichtweg albern dem Film eine 1 zu geben ... es gibt Machwerke, die dementsprechend sicher ein Anrecht auf das Vorzeichen hätten !!!
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