Hier war's
doch! ... Da! Hier! ... Das gibt's doch nicht. Hier, vor dem Stein.
Das Auto lag hier am Rand auf dem Dach. Der Mann lag auf dem Boden,
seine Hand steckte in der Seitenscheibe. Sein Gesicht war voller Blut.
Da war überall Blut. - Was ist das für ein Zeug, was Sie da
trinken? - Adrian versucht die Polizei vom Unfall zu überzeugen
Plot:
Adrian (Ken Duken) ist eigentlich nur auf dem Weg zu einem Casting in
München. Aber auf einmal gerät sein Leben im wahrsten Sinne
des Wortes auf Abwege:
Zuerst sitzt plötzlich eine Frau namens Julia (Eva Hassmann) auf
seinem Rücksitz, die ihn bittet, sie einfach mitzunehmen. Dann
ist die Bundesstraße gesperrt und als Umleitung bleibt nur noch
eine Straße durch die Valachei. Notgedrungen macht sich Adrian
also auf den Weg, um seinen Termin nicht zu verpassen.
Auf der Serpentinenstraße werden sie von einem Auto verfolgt.
Der Fahrer, ein Mann namens Philipp (Sebastian Koch), redet kurz darauf
mit Erfolg auf Julia ein, zu ihm zurückzukehren. Etwas irritiert
setzt Adrian seine Fahrt fort. Doch dann kommt er nach wenigen Kilometern
zu einer Unfallstelle. Der Fahrer lebt, ist jedoch schwer verletzt.
Um Hilfe zu holen, fährt er ein Stück weit die Straße
zurück zum nächsten Haus. Der dort wohnende Gendarme (August
Schmölzer) begleitet ihn zur Unfallstelle, jedoch ist von dem Unfall
nichts mehr zu sehen, sowohl das umgestürzte Fahrzeug wie auch
der Fahrer sind spurlos verschwunden. Doch damit fängt der Alptraum
für Adrian erst an: Denn vor den Augen des Polizisten verursacht
er kurz darauf, mitten auf der Straße stehend, selbst einen Autounfall.
In dem Wagen sitzen prompt Julia und Philipp. Da es schon Nacht ist,
kehren alle zum Haus zurück. Doch schon in der Nacht wird Adrian
klar, dass irgendwas nicht stimmt: Von allen Seiten wird jegliche Kenntnis
des Unfalls abgestritten, doch Julia gibt ihm zu verstehen, dass Philipp
ein sehr mächtiger und sehr gefährlicher Mann ist und er besser
nicht mehr über den Unfall sprechen soll. Adrian gerät plötzlich
immer mehr in Bedrängnis, da er in den Augen des Polizisten der
einzige ist, der sich in irgendeiner Form verdächtigt macht.
Als am nächsten Tag die Leiche des Mannes aus dem Unfallwagen gefunden
wird, gerät er auch noch in Verdacht, dessen Mörder zu sein.
Doch da ist offensichtlich noch mehr im Gange. In Panik flieht Adrian,
doch scheint er keine Chance zu haben. Denn alle um ihn herum scheinen
sich gegen ihn verschworen zu haben...
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Kritik:
Ich kann nur sagen: Sneak-Opfer! (Die ist auch nicht mehr das, was sie
mal war...)
In der Tat habe ich selten einen so schlechten Film wie diesen gesehen.
Wer immer hierfür das grüne Licht gegeben hat, muss die Drehbücher
verwechselt haben. Inspiriert wurde das offensichtlich von David Fincher’s
The Game (gut), der Truman
Show (auch gut) und Big Brother & Co. (ganz, ganz
übel).
Fast schon bezeichnenderweise wurde vor dem Film ausnahmsweise mal nicht
die Texttafel mit der Problematik des Raubkopierens eingeblendet: In
diesem Fall hat wohl keiner der Produzenten Angst, dies könnte
dem Film schaden...
Tatsächlich lässt sich der Film in vielerlei Hinsicht mit
einer schlechten Fernsehserie und Formaten wie Big Brother und
Konsorten vergleichen:
Von den schauspielerischen Leistungen, die wirklich nicht der Rede wert
sind, mal abgesehen, ist das Skript derartig löchrig, dass es an
ein Wunder grenzt, dass es im Film nur zu einem Unfall kommt.
Die Handlung stolpert von einem unlogisch-peinlichen Patzer zum nächsten
und lässt einem nur noch die Wahl zwischen ungewolltem Amüsement
und kopfschüttelnder Verzweiflung.
Hat in dieser Hinsicht also eine Menge mit Timeline
gemeinsam...
Der Soundtrack ist die Krönung dieses hanebüchenen Schwachsinns.
Mal geht’s in Richtung spannender Krimimusik, leider so hoffnungslos
übertrieben, dass es nur noch lächerlich wirkt, dann hat man
zwischenzeitlich das Gefühl, es handele sich um die Passion
Christi... Dazu ein paar völlig deplazierte Soundeffekte,
die auf Spannung und Schockeffekte ausgelegt sind, jedoch lediglich
ein paar Lachmuskelkrämpfe erzielen.
Fazit: Ab
und zu sollten Filmemacher ihr Budget mal in gute Drehbücher stecken,
anstatt es zu verkiffen... 3 von 10 pausierende Leichen
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