Originaltitel: Something's Gotta Give; Deutschlandstart: 12.02.2004 (Warner Bros.); Regie: Nancy Meyers; Produktion: Burce A. Block, Suzanne McNeill Farwell, Nancy Meyers; Drehbuch: Nancy Meyers; Musik: Hans Zimmer; Kamera: Michael Ballhaus; Schnitt: Joe Hutshing mit Jack Nicholson (Harry Sanborn), Diane Keaton (Erica Barry), Frances McDormand (Zoe Barry), Keanu Reeves (Julian Mercer), Amanda Peet (Marin), Jon Favreau (Leo), Paul Michael Glaser (Dave), Rachel Ticotin (Dr. Martinez), Marjie Gum (Annie), Kadee Strickland (Kristen) |
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Ah, diese süße unkomplizierte Befriedigung, die eine junge Frau geben kann. Die wenigen Jahre, in denen einfach alles passt. Ein magisches Alter. Und es macht jeden Mann überall auf der Welt vollkommen hilflos. Es heißt, ich sei Experte, wenn es um junge Frauen geht. Wahrscheinlich weil ich seit 40 Jahren mit ihnen ausgehe. - Harry Sanborn über junge Frauen Plot:
Marin Barry (Amanda Peet) ist eine gut aussehende Frau Ende 20. Sie
entspricht damit vollkommen dem Beuteschema von Harry Sanborn (Jack
Nicholson), ein 63-jähriger ewiger Junggeselle und Playboy aus
Überzeugung. Er liebt alle Frauen, solange sie unter 30 sind und
verlässt sie sofort wieder, nachdem er ein paar heiße Nächte
mit ihnen verbracht hat. Kritik:
Wenn man sich das Schauspieler-Ensemble von Was das Herz begehrt
ansieht, kann der Film eigentlich nur gut werden, denn bei so hochkarätigen
Darstellern und Darstellerinnen kann eigentlich nicht mehr viel schief
gehen. |
Aber
nicht nur der Titel ist passend, sondern auch die Charaktere sind so
optimal besetzt worden, wie ich es lange nicht gesehen habe. Allen scheint
ihre Rolle auf den Leib geschrieben worden zu sein. Und besonders Nicholson
und Keaton spielen ihre Rollen mit so viel Elan und Freude, dass es
sich schon allein wegen ihnen lohnt, den Film anzusehen. Diane Keaton
hat für ihre Rolle sogar schon den Golden Globe bekommen und ist
für den Oscar nominiert worden. Besonders schön ist es, wenn
Nicholson in der ersten Hälfte des Films sich selbst und sein altes
Playboyimage auf den Arm nimmt. Fazit: Was das Herz begehrt ist ein optimaler Film für alle, die sich gerne romantische Komödien mit guter Story und etwas Anspruch ansehen. Es lohnt sich aber auch schon allein wegen Jack Nicholson und Diane Keaton in diesen Film zu gehen. Leider kann der Film sein anfänglich hohes Niveau nicht über die gesamte (zu große) Länge halten. Deshalb gibt es von mir leider nur 8 von 10 Steinen vom Strand. |
Sebastian
Schwarz 14.02.2004 |
Leser-Kommentare: |
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Nikolas (22.02.04): nancy meyers letzter streich was frauen wollen hatte definitiv noch mehr pepp und bessere gags. aber was das herz begehrt ist auch gut gelungen. gut ist jetzt noch die frage, ob man so sehr auf eine liebesgeschichte zwischen nicholson und keaton aus ist, denn das ist wirklich eher was für's ältere semester. keanu reeves als arzt fand ich ich irgendwie völlig danebengegriffen: machte auf mich den eindruck, dass er nach dem matrix desaster dringend ein paar halbwegs erfolgreichen filmen auftauchen muss, um im gespräch zu bleiben. sein freundliches lächeln hat mich die ganze zeit eher an seine rolle als psychopat in "the watcher" erinnert, als an den matrix-helden. auch seine beziehung zu diane keaton fand ich absolut unglaubwürdig... richtig klasse war natürlich wie immer jack nicholson. er ist und bleib ein totaler wie brillianter widerling! etwas shade fand ich die zu klein geratene rolle für frances mcdormand: sie verkommt zu einer prominenten statistin. amanda peet? naja, was soll man groß sagen? am ende natürlich nur seichte hollywood-unterhaltung, aber ansonsten doch ein ganz netter film für einen spaßigen kinoabend. 7 von 10 "Frendschaftstesten" |
Sandra (19.02.04): Gut, der Film war definitiv zu lang. Eine halbe Stunde weniger tiefsinniges Gerede über Beziehungsstreß hätte dem Film nur gut getan, aber davon einmal abgesehen war es eine richtige, gute Dramödie, wobei ich dennoch der Komödie den größeren Teil zusprechen möchte. Jack Nicholson und Diane Keaton waren nur göttlich und Dianes Heul-Arie wird unübertroffen bleiben, gar keine Frage! Schön fand ich auch, dass es endlich mal um Beziehungsstreß zwischen Älteren ging, denn schließlich gibt es auch 50-60jährige Singles. Und das Erica dann auch noch den smarten und sehr viel jüngeren Julian bekommt war herzerfrischend. Keanu wirkte hier auch nicht so sehr blaß, wie üblich und hat sehr gut mit Diane Keaton harmoniert. Man kann sich herrlich über Jack Nicholsons Parodie über sich selbst amüsieren und hier wird nur als mit nur einem Auge gezwinkert, soviel sei gesagt. Fazit: Spielfreudige Darsteller agieren beherzt in einer schönen, unterhaltsamen Dramödie. Diane For Oscar!!! 8 von 10 weißen Rollkragen-Pullovern |
morinox (19.02.04): Ist die erste Hälfte des Films noch erfrischend, wurde es für mich mit der zweiten Hälfte immer unglaubhafter und durchschaubarer. Wirklich toll geschauspielert, aber widerlich klischeebehaftet. Wenn das wenigstens mit einem ironischen Augenzwinkern inszeniert wäre, hätte ich's verstanden. Dies Zwinkern ist mir aber leider entgangen. Deshalb 5 von 10. |
juläää (16.02.04): ich fand den film wirklich sehr niedlich aber manchmal fand ich ihn irgendwie ein bissel langweilig bzw. langgezogen!! Aber ne wirklich süße komödie!!! |
Eric Draven (16.02.04): Nach der Vorschau dieses Films würde man eher sagen, dass es sich um eine Komödie handelt, aber wie schon so oft führt einen der Trailer total in die Irre. Es ist eher ein romantischer Liebesfilm mit ein paar Lachern, die sich ausschließlich im ersten Drittel des Films befinden. Vielleicht kommen einem darum auch die 128Minuten gegen Ende immer länger vor... Empfehlen kann man den Film allein wegen Nicholson und besonders wegen der Leistung von Diane Keaton. Von mir gibt es 6 von 10 Harry37. |