Originaltitel: Beyond the Sea; Deutschlandstart: 17.02.2005 (Solo Film); Regie: Kevin Spacey; Produktion: Kevin Spacey, Jan Fantl u.a.; Drehbuch: Kevin Spacey, Lewis Colick; Musik: Christopher Slaski; Kamera: Eduardo Serra; Schnitt: Trevor Waite mit Kevin Spacey (Bobby Darin), Kate Bosworth (Sandra Dee), John Goodman (Steve Blauner), Bob Hoskins (Charlie Cassotto Maffia), Brenda Blethyn (Polly Cassotto), Greta Scacchi (Mary Duvan), Caroline Aaron (Nina Cassotto Maffia), Peter Cincotti (Dick Behrke), Michael Byrne (Dr. Andretti), Matt Rippy (David Gershenson), Gary Whelan (Jules Podell), William Ullrich (Junger Bobby) |
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Der junge Bobby Darin und seine "Mutter". | Bobby Darin auf der Bühne. | Bobby macht sich an die Schauspielerin Sandra Dee ran. | Die beiden Verliebten beim Tanz. |
Ich war also ein Hitzkopf, hatte 'n schwaches Herz und einen noch furchtbareren Bühnennamen. Walden Robert Cassotto ist nicht gerade der Name, den man sich auf einem Plakat vorstellt. Naja, vielleicht für einen einzigen Auftritt. Es war mit das wichtigste für einen Sänger damals für sich einen tollen Künstlernamen zu finden. Und da blinkte er, plötzlich, vor meinen Augen: Darin, Darin, Bobby Darin. Kaum hatte ich ihn geändert, bekam ich meinen ersten Fernsehauftritt. - Bobby Darin findet seinen Namen an der defekten Leuchtreklame eines Chinarestaurants. Plot:
Als Walden Robert Cassotto wurde er 1936 geboren, als Bobby Darin wurde
er beinahe größer als Frank Sinatra. Er war Tänzer,
Sänger, Schauspieler und vor allem anderen ein großer Entertainer.
Als kleiner Junge erkrankt er an Gelenkrheuma, und zurück bleibt
ein schwaches Herz. Mit viel Glück könne er 15 Jahre werden,
wurde ihm von den Ärzten prophezeit, Bobby wurde 37, bekam den
Grammy, wurde einmal für den Oscar nominiert und heiratete die
Schauspielerin Sandra Dee mit der er einen Sohn hat. Sein Leben ist
scheinbar der amerikanische Traum: Du kannst alles erreichen, wenn du
wirklich daran glaubst. Kritik:
Es war einmal ein Mann, der hatte einen großen
Traum, der erst jetzt, rund 14 Jahre später, zur Realität
wurde. Dieser Mann heißt Kevin Spacey (Die üblichen Verdächtigen,
American Beauty) und sein Traum war es, das Leben von Bobby
Darin zu verfilmen und zwar mit sich selbst in der Hauptrolle. |
Dabei
sei gesagt, dass ich ein großer Fan von Kevin Spacey bin. Für
mich ist er ohne Frage einer der besten internationalen Schauspieler.
Der Mann kann mit einem Gesichtsausdruck mehr sagen, als manch anderer
in einem langen Monolog, und verfügt über derart viel Charisma,
dass er fast die Leinwand sprengt. Fazit: Beyond the Sea ist sicherlich nicht Kevin Spaceys bester aber auf jeden Fall sein persönlichster und ambitioniertester Film. Erfüllt man die Fan-Voraussetzung wird man 119 Minuten lang exquisit unterhalten, denn Kevin Spacey ist und bleibt ... einfach genial! 8 von 10 Mondstrahlen. |
Sandra
Plich 23.02.2005 |
Leser-Kommentare: |
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Sebastian (25.02.05): Eigentlich kann ich Sandras Kritik nur unterschreiben! Nur, was sie nicht gestört hat, hat mich sehr wohl gestört! Zunächst einmal hat es mich wirklich sehr gestört, dass Bobby Darin, obwohl Jahre vergehen, quasi immer gleich alt aussieht. Das wird zwar mit einem filmisch wirklich pfiffigen Kniff erklärt und so relativiert, aber für mich muss bei einer Biografie der Protagonist altern. Mich hat's einfach gestört! Aber Spacey, den ich für einen wirklich guten Schauspieler halte, war bei diesem Film wirklich so sehr von seinem Lebenstraum, den Film zu drehen, verblendet, dass er nicht mehr realistisch gedacht hat und so den Fehler begangen hat, zu viel in Personalunion machen zu wollen. Und das hat dann nicht so ganz hingehauen. Spacey singt wirklich hervorragend, aber gerade die erste Hälfte des Films ist wirklich nur eine selbstverliebte One-Man-Spacey-Show. Da wäre weniger mehr gewesen! Erst als der Film, wie Sandra schon schrieb, in der zweiten Hälfte wesentlich dramatischere Züge gewinnt, wird er auch wesentlich besser und für den Zuschauer interessanter. Das ist das gleiche Problem, welches auch der Film De-Loveley hatte. Er wird für den Zuschauer, der nicht der absolute Kevin Spacey-Fan ist, zu spät interessant. Außerdem finde ich es nicht so gelungen, dass der Film Darins Bio anscheinend sehr subjektiv darstellt. Bei einer Biografie ist für mich aber eigentlich Objektivität und "An-Fakten-halten" wichtig! Wie dem auch sei: Der Film ist nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut! Kevin Spacey überzeugt in seiner Rolle und beim Singen, aber von der filmisch-inszenatorischen Seite her betrachtet, hätte er bessere Arbeit leisten können. Mehr als 6 von 10 Toupets gibt es von mir nicht! |