Originaltitel: Garden State; Deutschlandstart: 26.05.2005 (Buena Vista International); Regie: Zach Braff; Produktion: Pamela Abdy, Gary Gilbert u.a.; Drehbuch: Zach Braff; Musik: Chad Fisher, Nick Drake u.a.; Kamera: Lawrence Sher; Schnitt: Myron I. Kerstein mit Zach Braff (Andrew Largeman), Sir Ian Holm (Gideon Largeman), Rob Liebman (Dr. Cohen), Method Man (Diego), Natalie Portman (Samantha), Peter Sarsgaard (Mark), Alex Burns (Dave), Jackie Hoffman (Aunt Sylvia Largeman), Michael Weston (Kenny), Armando Riesco (Jesse), Amy Ferguson (Dana), Trisha LaFache (Kelly) u.a. |
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Hey, ich kenn dich. - Warst du auch auf der Columbia High? - Nein, nicht aus der Schule. Aus'm Fernsehen. Cool. Du warst mal ein geistig behinderter Quarterback. - Ja. - Bist du geistig behindert? - Nein. Bin ich nicht. - Cool. Genial gespielt. Ich hab echt gedacht, du wärst geistig behindert. Du warst genau so gut wie dieser Corky, und der ist behindert. Wenn's 'n Oscar gäbe für geistig Behinderte, du würdest gewinnen. Haushoch. Voll locker. Garantiert! - Andrew lernt Samantha kennen. Plot:
Andrew Largeman (Zach Braff), ein junger Mitzwanziger, lebt als mäßig
erfolgreicher Schauspieler in Los Angeles. Seit seiner Kindheit stopft
er sich mit Sedativen voll, die ihm von seinem Vater Gideon Largeman
(Ian Holm) verschrieben werden, sodass er mittlerweile nur noch allein
und emotionslos vor sich hinlebt und versucht seine Vergangenheit zu
verdrängen. Kritik:
Zach Braff ist ein junges Multitalent, dessen ganze Schaffenskraft sich
in den nächsten Jahren hoffentlich noch gut entfalten kann. Die
meisten Leute dürften ihn nur aus der Sitcom-Serie Scrubs –
Die Anfänger kennen. Er hat aber auch schon kleinere Filmrollen
gespielt (Manhatten Murder Mystery, Der Club der gebrochenen
Herzen). Mit dem Low-Budget-Film Garden State legt Braff
nun sein Regie-Debüt vor. |
Zach
Braff hat ebenfalls ein Händchen dafür, eine gute Geschichte
überzeugend und vor allem mit viel Liebe für (Ausstattungs-)Details
zu erzählen. Dass er die Geschichte so gut in Szene setzen kann,
liegt vermutlich auch zum Teil daran, dass die Story nach Braffs eigener
Aussage auch einen großen Teil autobiographische Elemente beinhaltet.
Fazit: Garden
State ist ein kleiner aber feiner Film, der mit viel Liebe und
Sinn fürs Detail inszeniert wurde. Der Regisseur, Hauptdarsteller
und Autor Zach Braff erweist sich als wahres Multitalent und erledigt
alle Aufgaben sehr überzeugend. Obwohl der Film eigentlich eher
ein Drama ist, werden auch die Zuschauer, die nicht so gerne deprimierende
Themen sehen, mit wohldosiert eingestreutem Humor sehr gut unterhalten.
So ist der Film in erster Linie allen Zuschauern zu empfehlen, die gerne
etwas anspruchsvollere und dialoglastigere Programmkino-Filme bevorzugen.
Aber auch andere Kinogänger, die gut erzählte Geschichten
mit tollen, ausgefallenen Figuren zu schätzen wissen, dürften
den Film mögen. 9 von 10 Motorräder mit Beiwagen. |
Sebastian
Schwarz 29.05.2005 |
Leser-Kommentare: |
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THX 1138 (03.08.05): In meinen Augen ist dieser Film momentan einer der besten Filme dieses Jahres (der einzige der ihn schlagen konnte mMn war Ray). Zach Braff beweist hier, dass er nicht nur in seiner Rolle in Scrubs brilliert, sondern auch in anderen Rollen und sogar für Drehbuch und Regie ideal ist. Meine Bewertung 10/10. Ein rundum großartiger Film. |
joel (06.06.05): ein schoener ruhiger film mit interessanten und teilweise schrulligen charakteren und einem wirklich auffaellig guten soundtrack. die geschichte ist tragisch, aber nicht traurig. kleine lichtblicke und komische momente lockern die handlung auf. kein pathetischer hollywood streifen, sondern eher ein "europaeischer" film in der amerikanischen proviz. sehenswert!! von mir gibt's 8 von 10 unscharfen messersets |