Mr. & Mrs. Smith
Action/Komödie, USA 2005, 120 Minuten, ab 12
Originaltitel: Mr. & Mrs. Smith; Deutschlandstart: 21.07.2005 (Kinowelt); Regie: Doug Liman; Produktion: Lucas Foster, Akiva Goldsman u.a.; Drehbuch: Simon Kinberg; Musik: John Powell; Kamera: Bojan Bazelli; Schnitt: Michael Tronick

mit Brad Pitt (John Smith), Angelina Jolie (Jane Smith), Vince Vaughn (Eddie), Adam Brody (Benjamin Diaz), Kerry Washington (Jasmine), Keith David (Vater), Chris Weitz (Martin Coleman), Rachael Huntley (Suzy Coleman), Michelle Monaghan (Gwen) u.a.

Filmplakat
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Trailer (Kinowelt )
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Okay, ich fang an. Ich möchte vorausschicken, dass wir eigentlich nicht hier sein müssten. Sehen Sie, wir sind jetzt fünf Jahre verheiratet... - Sechs! - Mr. und Mrs. Smith bei der Eheberatung.

Plot: Jane (Angelina Jolie) und John Smith (Brad Pitt) sind mittlerweile seit fünf oder sechs Jahren verheiratet. Ihre Ehe wird nur noch durch den Alltagstrott und ein Nebeneinander-her-Leben bestimmt. Sowohl bei alltäglichen Dingen als auch im Bett versteht man sich nicht mehr. Also gehen beide zu einer Paartherapie, um die alten Gefühle wieder neu zu erwecken.
Was sie nicht voneinander wissen, ist, dass beide eigentlich als Auftragskiller arbeiten und den normalen Beruf nur zur Tarnung angegeben haben. Beide arbeiten für zwei konkurrierende Unternehmen als Auftragskiller und werden eines Tages zufällig auf dasselbe Ziel angesetzt. Als sie den Auftrag erledigen wollen, kommen sich beide, ohne sich dabei genau zu erkennen, in die Quere und verfehlen deshalb ihr Ziel. Nun forschen beide nach, wer der andere Killer, der den Auftrag vermasselt hat, gewesen ist und als sie es herausfinden, beginnt eine gegenseitige Jagd auf Leben und Tod…

Kritik: Der Rosen-Krieg als Actionverfilmung mit einem guten Schuss True Lies! So in etwa kann man das Grundgerüst von Mr. & Mrs. Smith zusammenfassen. Allerdings schafft es Regisseur Doug Liman (Die Bourne Identität, Go) dieses Grundgerüst noch wesentlich zu erweitern und auszuschmücken. Dass Liman sein Handwerk versteht, dürfte jedem nach dem flippigen Go-Film und spätestens nach dem spannenden Bourne-Film bekannt sein. Er weiß gute Action-Elemente mit einer spannenden und fast immer glaubhaften Handlung zu verbinden. Gut, Mr. & Mrs. Smith reicht qualitativ nicht an die Bourne-Filme heran und es gibt auch viele weitaus bessere Action-Komödien, jedoch braucht sich der Film in diesem Genre auch nicht zu verstecken, denn Action, Spannung und Humor sind hier, wie es sich gehört, wunderbar ausgewogen miteinander vereint.

Allerdings weist der Film auch Schwächen auf: So ist er mit seinen 120 Minuten doch eindeutig etwas zu lang geraten. Ein wenig kürzer hätte es da auch getan. Vermutlich wäre die erste Hälfte, in der es etwas an Drive mangelt, dann auch spritziger geworden. Weiterhin gibt es im Film auch einige logische Schwächen. Aber diese Sachen sind, in Anbetracht des gelungenen Ganzen, gut zu verschmerzen, denn der Film unterhält prächtig.
Es lohnt sich auch schon allein wegen Brad Pitt und Angelina Jolie, den Film anzusehen. Die Beiden sehen nicht nur toll aus, sondern sind für mich ein neues Film-Traumpaar, so gut spielen und harmonieren sie im Film. Den beiden ist der Spaß beim Drehen förmlich anzusehen. Beide sind einfach ein Augenweide, wenn man ihnen zusieht und ich hoffe, dass sie noch ein paar weitere Filme miteinander drehen werden. Sie spielen ihre Rollen mit einem gewissen selbstironischen Touch und man merkt, dass sie zwar die Rollen, aber sich selber nicht so ganz ernst nehmen. Diese amüsante Atmosphäre des Films wird noch dadurch verstärkt, dass Mr. & Mrs. Smith mit frechen, pointierten Dialogen und Situationskomik durchzogen ist. Wenn man die beiden Akteure so sieht, ist man sofort überzeugt, dass sie auch in der Realität ein Paar sind und dass Angelina Jolie der Trennungsgrund von Brad Pitt und Jennifer Aniston ist, auch wenn Pitt und Jolie das vehement abstreiten. Sie passen einfach optimal in die Rollen, sodass ich mir am Ende des Films keine anderen mehr vorstellen konnte, außer vielleicht einen etwas jüngeren Michael Douglas und eine etwas jüngere Kathleen Turner
.

Fazit: Mr. & Mrs. Smith ist richtig gutes Popcorn-Entertainment für alle, die auch im Sommer mal für zwei Stunden ohne Anspruch, aber mit viel Action, Humor und Spannung und obendrauf einer Prise Romantik im Kino unterhalten werden wollen. Freunde von Action-Komödien sollten sich den Film auf jeden Fall ansehen. 8 von 10 grässlichen Vorhängen.

Sebastian Schwarz
15.07.2005

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Mieserabel9%
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Hatte leichte Schwächen9%
Naja geht so8%
War okay10%
Gut9%
Sehr gut9%
Absolut hervorragend6%
Bester Film aller Zeiten8%

903 Stimmen
Schnitt: 5
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch

Leser-Kommentare:
nokeman (14.10.05): habe in mir gerade reingezogen und bin positiv überrascht. ich kannte den trailer und die story vorher nicht, was ja aber auch nicht wirklich nötig ist ;-) klar, es ist ein kurzweiliger spaß. letztendlich hat der film für mich zu viele komödiantische inhalte bzw. er geht nicht konsequent in eine richtung. vieles ist vorhersehrbar, das nimmt dem film die spannung. leider.
Friedl (10.08.05): Anfangs war ich positiv überrascht: Die Szenen beim Eheberater sind wirklich gelungen und auch witzig. Gerne hätte ich auch mehr solcher Szenen gesehen wie die beim Abendessen, in der sich beide gegenseitig belauern, mit den Messern „spielen“, und in der eine starke, subtil inszenierte Spannung entsteht… Stattdessen flacht der Film dann leider schnell auf stumpfsinnige Ballerei und ein gigantisches Effektfeuerwerk ab, hat am Ende auch ziemliche Längen, und schafft es so nicht, dieses heikle Thema „Ehe im 21. Jahrhundert“ gelungen zu parodieren… Angelina Jolie spielt nicht gut, sie ist auch im Film Angelina Jolie und nicht Jane Smith und daher nicht überzeugend. Brad Pitt macht das routinierter und etwas glaubwürdiger. FAZIT: Pitt und Jolie dürfen ein paar Häuser und Autos zerstören, ein paar Sonnenbrillen und Anzüge in die Kamera halten – einigermaßen solide Mainstream-Unterhaltung, sonst nix. Schade, denn der Film hatte mehr Potenzial, wie er am Anfang zeigt… 3 von 10 komplett zerstörten Häusern...
O (08.08.05): Hab den Film am WE gesehen... und war begeistert. Allerdings, wie auch einige meiner Vorschreiber angemerkt haben, hat die eine oder andere Szene soch einen etwas bitteren gewaltverherlichenden Beigeschmack. (Bsp: Extra nochmal das rumpeln verdeutlichen wenn der Wagen über einen der Angreifer drüber fährt) Manch einer mag das ganze als zynisch beschreiben. Ich fands, für einen ansonsten wirklich sehr guten Film, überflüssig. 9 von 10 für Janes Blick im Fahrstuhl
ABER:-2 Punkte für die überflüssigen Gewaltorgien

Kerstin L. (05.08.05): Fand den Film einfach nur enttäuschend und schlecht. Am Anfang mag es ja noch ganz lustig sein, die sarkastischen und witzigen Wortgefechte zwischen Mr. und Mrs. Smith zu verfolgen.Aber irgendwann wird es nur noch übertrieben und blöd.Irgendwie fühle ich mich von dem Film verarscht.Nur gut, daß ich net im Kino war.Wenn Die Angie und der Brad net wären, hätte ich gleich ausgeschaltet.Den Rosenkrieg fand ich auf jeden Fall besser. Ich gebe 2 von 10 Schußwaffen.
The Big Lebwurski (27.07.05): Frei ab 12 ist eigentlich ein Witz bei dem Gewaltpotential des Films. Dennoch: Wenn man bereit ist, unverholene physische Gewalt als methaphorische Darstellung von Alltag einer Ehe zu begreifen, wird man köstlich unterhalten. Was bleibt ist eine amüsante Mischung aus Matrix, Nikita, Snatch und Der Rosenkrieg. Dafür gibt´s 8 von 10 Orangensäften aus zerschossenen Gläsern. s
Ivonne (24.07.05): Ich fand diesen Film einfach zum totlachen, super spannend und sehr gelungen.Natürlich weiß jeder,dass man nicht mit Telefonen um sich schlägt,seinen Ehemann überfährt oder Leute über den Haufen schießen darf. Aber gerade das macht diesen Film ja so gut. Er ist total ironisch und sarkastisch (finde ich). Also sch.... auf political correctness !!! Ich gebe 9 von 10 liebevoll zubereiteten Schmorbraten
jan (24.07.05): nun ja, bis zur hälfte des filmes ist er ganz unterhaltsam, wenn auch überzogen. aber wieos denken die amcher zum schluss, das es cool ist dutzendweise leute zu erschießen und einem an einen stuhl gebundenen mann ein telefon ins gesicht zu schlagen. das macht die protagonisten, zumindest für mich, in keinster weise attraktiv oder sympatischer. eher sorgt es dafür das ich den film nicht nur albern sondern auch unzweckmäßig gewaltverherrlichend finde. der rosenkrieg war besser und true lies war auch besser. 5 von 10 messern in den kugelsicheren westen.
Eric Draven (22.07.05): Eine wirklich sehr gute Action-Komödie. Kann ich eigentlich nur weiterempfehlen.
9 von 10 Aussprachen während einer Verfolgungsjagd

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