Reine Chefsache
Drama/Komödie, USA 2004, 109 Minuten, ab -
Originaltitel: In Good Company; Deutschlandstart: 24.03.2005 (Tobis); Regie: Paul Weitz; Produktion: Chris Weitz, Paul Weitz u.a.; Drehbuch: Paul Weitz; Musik: Stephen Trask; Kamera: Remi Adefarasin; Schnitt: Myron I. Kerstein

mit Dennis Quaid (Dan Foreman), Topher Grace (Carter Duryea), Scarlett Johansson (Alex Foreman), Marg Helgenberger (Ann Foreman), David Paymer (Morty), Clark Gregg (Steckle Philip), Baker Hall (Eugene Kalb), Selma Blair (Kimberly), Frankie Faison (Corwin), Ty Burrell (Enrique Colon), Kevin Chapman (Lou), Amy Aquino (Alicia), Zena Grey (Jana Foreman), Malcolm McDowell (Teddy K)

Filmplakat
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Offizielle Website (Tobis )
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Dan Foreman begrüßt seinen neuen Chef Carter Duryea. Carter Duryea schleicht sich in Dans Familie ein. Carter und Dans Tochter Alex kommen sich näher. Dan und Carter auf Konfrontationskurs .
© TOBIS Film

Marc, Marc. Sie nehmen mich mit!? Sagen Sie mir, dass Sie mich mitnehmen. - Carter, ich schnapp mir den Laden und peitsch die fetten Ärsche wieder in Form und... - Und? - Und Sie leiten den Anzeigenverkauf bei Sports America. - Marc, danke. Vielen Dank! Ich werd mich so für Sie ins Zeug legen. Ich mache keine Gefangenen. Ich werde Ihr Ninja-Krieger sein. - Carter Duryea bekommt seinen neuen Job.

Plot: Dan Forman (Dennis Quaid) ist gut-dotierter Chef der Anzeigenabteilung beim Magazin Sports America und obendrein noch treusorgender Familienvater. Das Leben des 52-jährigen ist perfekt.
Doch plötzlich bricht diese heile Welt zusammen: Sein Verlag wird von einem Großkonzern geschluckt und ihm der junge, aufstrebende Schnösel Carter Duryea (Topher Grace) vor die Nase gesetzt, er muss um seinen Job fürchten; seine Tochter Alex (Scarlett Johansson) will auf einer Elite-Uni studieren und belastet somit die Familienfinanzen; dann wird seine Frau Ann (Marg Helgenberger) auch noch schwanger. - Und zuletzt bandelt sein neuer Chef mit seiner Tochter an...

Kritik: Eigentlich besitzt der neue Film von Komödien-Spezialist Paul Weitz (About a Boy, American Pie) alle Elemente eines anspruchsvollen Dramas. Vielleicht lief er deswegen auch in diesem Jahr im Wettbewerb der Berlinale. Auch die gelungene Besetzung der Hauptdarsteller hätte eine Menge hergeben können.
Trotzdem wird aus Reine Chefsache eigentlich nichts, was der Erwähnung wert wäre. Der Grundkonflikt, die Bedrohung der Existenz von Dan Foreman, bleibt allzu harmlos. Denn von Anfang an ist klar, dass der junge, aber sehr weltfremde, Carter Duryea kein Unmensch ist. Keine Minute glaubt man, dass Dan Foreman wirklich gefeuert werden könnte. Und so dümpelt der Film irgendwo zwischen Drama, Komödie und Romanze vor sich hin, ohne in einem der Genres besondere Highlights zu setzen.
Fast hätte man vermuten können, dass der Film ein Statement zu Großkonzernen und amerikanischer Hire-and-Fire-Mentalität liefern möchte. In Wirklichkeit ist der Film aber harmlos, naiv und weltfremd. Dies wird vor allem am Ende sichtbar, das hier nicht vorweg genommen werden soll...

Fazit: Harmloses Filmchen mit guten Darstellern, das aber am schwachen Drehbuch krankt. 5 von 10 ahnungslose Vorgesetzte.

Olaf Scheel
29.02.2005

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388 Stimmen
Schnitt: 4.9
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Leser-Kommentare:
Dominik (27.03.05): Oh Mann, und ich dachte nach "Ghost World", "Lost in Translation" und "Das Mädchen mit dem Perlenohrring" schon, Scarlett Johansson ist quasi prädistiniert für Extraklasse-Filme...Der hier holt sie- obwohl sie ja nichts direkt für den Film kann- wieder auf den Boden der Tatsachen zurück...Auch von mir 5 von 10!
Nikolas (25.03.05): Nettes, aber völlig harmloses und daher unbedeutendes Filmchen, das man sich gut in der Sneak, im Berlinale-Filmmarathon oder vielleicht mal auf Video antun kann. Kann, aber muss nicht wirklich. Läuft sicher auch noch was anderes. Auch von mir nur 5 von 10 Dino-Handys
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