Originaltitel: Spanglish; Deutschlandstart: 07.04.2005 (Sony Pictures); Regie: James L. Brooks; Produktion: Julie Ansell, James L. Brooks u.a.; Drehbuch: James L. Brooks; Musik: Hans Zimmer u.a.; Kamera: John Seale; Schnitt: Richard Marks, Tia Nolan mit Adam Sandler (John Clasky), Téa Leoni (Deborah Clasky), Paz Vega (Flor Moreno), Cloris Leachman (Evelyn Norwich), Shelbie Bruce (Cristina), Sarah Steele (Bernice), Ian Hyland (Georgie), Victoria Luna (Cristina mit 6 Jahren), Cecilia Suárez (Monica), Ricardo Molina (Flors Ehemann), Brenda Canela (Luz) |
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Flor tritt ihren neuen Job als Haushälterin an. | John und seine beiden Kinder: Bernice und Georgie. | Flor versucht über ihre Tochter mit John zu kommunizieren. | John zeigt Flor seine Kochkünste. |
Es gibt einen gewissen kulturellen Unterschied, den ich gern mal in Princeton erforschen würde. Amerikanische Frauen denken über ihr Gewicht etwa genauso wie lateinamerikanische Frauen. Alle haben den Wunsch nach behaglicher Fülle. Und wenn dieser Wunsch durch Mode unterdrückt wird und mit Entbehrung reagiert, dann bekommen diätfixierte, übertrainierte amerikanische Frauen Angst vor allem, was mit Kurvenreichtum in Verbindung gebracht werden könnte. Etwa Wollust, Begierde, Sex, Essen, Mutterschaft - also praktisch das Schönste im Leben. - Christina in ihrer Princeton-Bewerbung. Plot:
Die schöne Mexikanerin Flor (Paz Vega), von ihrem Latino-Macho-Ehemann
sitzen gelassen, emigriert in die USA. Im Gepäck: Ihre sechsjährige
Tochter Cristina (Shelbie Bruce) und die Hoffnung, ausgerechnet im hektischen
Los Angeles ein besseres Leben aufbauen zu können. Im Mikrokosmos
der Latinogemeinde des spanischen Viertels muss Flor jahrelang noch
nicht einmal ihre Sprache aufgeben, geschweige denn eine fremde lernen.
Anders als Töchterchen Christina, der Flor mit zwei Jobs eine gute
Schule finanziert, aus der unweigerlich ein auffallend hübscher
Teenager wird. Um ihrer mittlerweile zwölfjährigen Tochter
ihr eigenes Schicksal mit oberflächlichen Männern zu ersparen,
betritt Flor auf der Suche nach einem besser bezahlten Job ohne Nachtschichten
erstmalig wirklich amerikanischen Boden. |
Kritik:
Regisseur, Drehbuchautor und Produzent James
L. Brooks (Besser geht's nicht) erzählt in Spanglish
auf etwas skurrile Weise mit hohem Tempo eine Geschichte über Kulturschock
und kulturelle Integration. Ein derartiges Thema wäre in Deutschland
naturgemäß schwieriger umzusetzen gewesen, im sonnigen Süden
der Vereinigten Staaten von Amerika gelingt es jedoch leichtfüßig
und herrlich unkompliziert. Fazit: Amerikanischer
Kulturschock und soziale Reibungen: Mit wohlausgewählten Darstellern
amüsant, aber nicht klamaukig inszeniert. Wenig tiefgehend, aber
dennoch sehenswertes Popcorn-Kino. 7 von 10 undurchschaubaren,
chromglänzenden Monster-Kaffeemaschinen. |
Gero
Zahn 14.04.2005 |
Leser-Kommentare: |
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Andreas (21.04.05): Ich finde, es ist Sandlers bester Film bisher! Keine abgedroschenen Klamauk-Köttel sondern teilweise richtig erwachsen und trotzdem irgendwo witzig. Von mir gibts 7 von 10 rollenden R´s |