Originaltitel: Hauru no ugoku shiro; Deutschlandstart: 25.08.2005 (Universum Film); Regie: Hayao Miyazaki; Produktion: Rick Dempsey, John Lasseter u.a.; Drehbuch: Hayao Miyazaki nach der Vorlage von Diana Wynne Jones; Musik: Joe Hisaishi; Kamera: Atsushi Okui; Schnitt: Takeshi Seyama Deutsche Sprecher: Robert Stadlober (Hauro), Sunnyi Melles (Sophie), Kevin Iannotta (Markl), Gerald Schaale (Calcifer), Barbara Ratthey (Hexe aus dem Niemandsland), Maddalena Kerrh (Suliman), Claudia Lössl (Lettie), Marian Köhler (Hanna), Thomas Rauscher (König), Marion Hartmann (Bettsy) u.a. |
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Nun, Calcifer, kannst du vielleicht den Fluch aufheben, unter dem ich stehe? - Sicher, ganz leicht. Wenn du den Fluch aufhebst, der mich hier festhält, dann werde ich dich sofort von deinem erlösen. - Ich soll also einen Handel mit einem Dämon eingehen? Kannst du denn dein Versprechen auch halten? - Dämonen machen keine Versprechen. - Dann musst du jemand anderen fragen. - Sophie lernt den Feuerdämon Calcifer kennen. Plot:
Sophie ist eine fleißige junge Frau und arbeitet im Laden ihres
verstorbenen Vaters. Als sie eines Abends durch die Gassen der Stadt
schlendert, wird sie von zwei Soldaten belästigt. Doch der attraktive
Hauro steht ihr zur Seite. Kurz darauf müssen dann aber beide fliehen,
als plötzlich aus Häuserwänden dunkle Geistergestalten
quellen und die beiden angreifen. Zum Glück ist Hauro kein gewöhnlicher
junger Mann sondern ein Zauberer, und so können sie fliegend entkommen.
Kritik: Wer den letzten Film von Hayao Miyazaki und seinem Studio Ghibli gesehen hat, dem werden viele Dinge in Das wandelnde Schloss bekannt vorkommen. Auch in Chihiros Reise ins Zauberland gerät ein Mädchen mit reinem Herzen unverschuldet in eine Zauberwelt mit sagenhaften Gestalten, lernt einen verwunschenen Prinzen kennen, den sie schließlich befreit und damit auch die Rückkehr in ihre eigene Welt ermöglicht. |
Allerdings
war Chihiro noch mit Japanischer Mystik durchzogen, die in
Das wandelnde Schloss durch eine europäische Magie ersetzt
wurde. Dies ist kein Zufall, da die Vorlage zum neuen Film von Miyazaki
auf einer Kurzgeschichte der Britin Diana Wynne Jones beruht. Faszinierend,
wie ähnlich sich die Traumwelten von Jones und Miyazaki sind! Das
Design der Städte und Dörfer und die Landschaften sind dem
Elsass nachempfunden, und dadurch knüpft das Studio Ghibli an die
Produktion an, die es in Europa bekannt gemacht hat: Nämlich durch
die Heidi-Serie, die man vor allem in Hauros Kindheitswelt
wiedererkennen kann. Fazit: Die europäische Version von Chihiros Reise ins Zauberland. Trotzdem nicht weniger kreativ, menschlich und romantisch. 8 von 10 Tore in eine andere Welt. |
Olaf
Scheel 03.09.2005 |
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