Originaltitel: Borat: Cultural Learnings of America for Make Benefit Glorious Nation of Kazakhstan; Deutschlandstart: 02.11.2006 (20th Century Fox); Regie: Larry Charles; Produktion: Sacha Baron Cohen, Dan Mazer u.a.; Drehbuch: Sacha Baron Cohen, Anthony Hines u.a.; Musik: Erran Baron Cohen; Kamera: Luke Geissbuhler, Anthony Hardwick; Schnitt: Craig Alpert, Peter Teschner, James Thomas mit Sacha Baron Cohen (Borat Sagdiyev), Pamela Anderson (sie selbst), Ken Davitian (Azamat Bagatov) u.a. |
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Mein Name ist Mike. Ich bin der Fahrlehrer. Willkommen in unserem Land. Alles klar? - Mein Name Borat. *knutsch* *knutsch* - Okay, okay, gut, gut. Das bin ich zwar nicht gewöhnt, aber in Ordnung... - Borat nimmt Fahrunterricht. Plot: Im fernen Kasachstan, einem unterentwickelten Land, in dem die geringsten Errungenschaften jeden Einwohner sehr stolz machen, wo die Prostitution groß geschrieben wird, man sehr liberale Einstellung zur Sexualität hat und nichts mehr fürchtet als Juden und Zigeuner, lebt der Fernsehreporter Borat Sagdiyev (Sacha Baron Cohen). Dieser soll im Auftrag der Regierung in die USA reisen, um dort eine Reportage über die kulturellen Gebräuche und die Erkenntnisse einer erfolgreichen westlichen Zivilisation zu drehen, damit Kasachstan davon profitieren kann. Borat fliegt zusammen mit Azamat Bagatov (Ken Davitian) voller Stolz in die USA und bringt die Amis auf seiner Reise durch das ganze Land mit seiner unkonventionellen Art mächtig aus der Fassung. Kritik:
Jagshemash! Kennen Sie den kasachischen Reporter
Borat Sagdiyev? Nein? Dann wird es aber Zeit! |
Er
spielt mit den Vorstellungen der Amerikaner von der kasachischen Kultur
bzw. generell allen fremden Kulturen und deckt unter dem oberflächlichen
pseudo-verständnisvollen Getue tief verwurzelten Antisemitismus
und übelste Vorurteile/Ansichten hinsichtlich Minderheiten und
fremder Völker auf. Wobei die Figur Borat selber äußerst
judenfeindlich ist und am liebsten alle Zigeuner und Juden drastisch
dezimieren würde, was er im Film auch mehrfach äußert!
Das sorgte schon vor Filmstart in manchen Kreisen für heftige Diskussionen.
Allerdings kann der Zuschauer den Film diesbezüglich eigentlich
nicht falsch verstehen, da diese judenfeindlichen Szenen so grotesk
übersteigert sind, dass es super lustig ist, und außerdem
sei hier noch erwähnt, dass Borat-Darsteller Sacha Baron Cohen
selber jüdischer Abstammung ist. Man kann dem Film also definitiv
keinen Antisemitismus vorwerfen! Fazit: Wer
groteske Situationen mit bitterbösem Humor mag, die in einem völlig
unkonventionellen Film verpackt sind oder wer mal die derbe und politisch
unkorrekte Ausgabe von Michael Moore sehen will ;-) , sollte Borat
auf keinen Fall verpassen. Allerdings ist der Film wirklich nur für
die Leute geeignet, die den speziellen Humor des Films abkönnen,
der auch schon mal in geschmacklich fragwürdige Regionen abgleitet.
Mit Sicherheit ist Borat einer der interessantesten Filme des
Jahres, an dem sich die Geister scheiden werden und der jetzt schon
absoluter Kult ist!!! |
Sebastian
Schwarz 24.10.2006 |
Leser-Kommentare: |
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Wulf (27.03.07): Ich bin Deutschlehrer und behandle in meiner Klasse grad das Thema Satire. Da kam die Klasse auf Borat zu sprechen, ich schaute ihm mir also daheim mal an, denn man muss ja mitredenn können. Was für ein Müll! Also ich bin wirklich bei Filmen für vieles zu haben und auch Gaga-Streifen gegenüber auch echt offen, aber die Eistenz von Borat (der Film) ist eine Unverschämtheit, anders kann ich es nicht sagen. Immerhin konnte ich der Klasse somit aufzeigen, was garantiert keine Satire ist. Hier wird auf billigste Art und Weise ein Film produziert, in dem es einzig und allein darum geht, "Pointen" auf Kosten von Randgruppen zu schießen und das kann offen gesagt beinahe jeder und vermutlich noch besser als Mr. Ali G. Dieser Film ist unerträglich. |
Tom online (18.12.06): Kaum zu glauben, dass dieser Film als Kult und erst noch ab 12J., freigegeben wird! Es ist kaum ein roter Faden (sprich worum geht es im Film überhaupt?) sichtbar oder greifbar. Richtig Schrott!!! |
Dominik (14.11.06): Zum Großteil hat mir der Film schon gefallen, trifft auch meinen Humor, aber manche Sachen waren auch eher überflüssig, z.B. was soll der Pamela Andersen-Kram? Den komischen Fernsehproduzenten, der Borat begleitet, hätte ich auch nicht unbedingt gebraucht. Am besten sind all jene Stellen, die offenbar nicht gestellt, sondern improvisiert sind, also die authentischen Reaktionen der Amis auf Borats schräge Fragen. Ich geb 8 von 10 Gummihandschuhe in den Anus! |
Olaf (13.11.06): Der Fiml ist überragend und ein Genie-streich!!! Warum sollte dieser als eine Serie laufen wenn er so viel mehr Geld abwirft(zu dem vorherigen Kommentar) Seine lockere Art und die teils heftigen Reaktionen der mitmenschen sind sehr lustig...und die besten sind die Couch Kritiker die trotzdem in den Film gehen..geniesst es oder lasst es... Aufregung hin oder her , es dreht sich doch alles um Geld und dumm ist der der nichts aus seinem Leben macht!!! |
Olaf (12.11.06): In Kalifornien haben jetzt zwei Studenten, die im Film vorkommen, Klage eingereicht, da nach ihrer Meinung das Verfahren, das zu ihrer Rolle in Borat geführt hat, nicht so ganz rechtens war... |
joel (10.11.06): PS: Wer "Jackass" mag, wird "Borat" sicher mögen. Die Vorschau für Teil 2 war ziemlich ähnlich (Inhalt, Kamera, Schnitt, ...) |
joel (10.11.06): BORING - willkommen in Absurdistan. Die ersten 60 Minuten (von insgesamt nur 82 Minuten) ziehen sich wie Kaugummi. Szenen, die in unserer "zivilisierten" Welt vielleicht absurd sind, die aber auch nicht wirklich witzig sind. Garniert mit Randgruppen"witzen" und anderen Peinlichkeiten. Im Grunde wie diese Filme, in denen Menschen aus "unzivilisierten" Ländern zu uns kommen und Dinge tun, die man nicht erwartet. (wie zB "George der aus dem Jungel kam" nur nicht so bunt.) In den letzten 20 Minuten nimmt der Film an fahrt auf und wird witziger und interessanter. Bis dahin hätte ich es fast nicht durchgehalten (und einige haben es auch nicht). Die meisten Szenen sind vom Inhalt und der Kameraführung sehr anstrengend (Untertitel, Kauderwelsch, ...). Der Wirbel, der um diesem Film gemacht wird ist sehr übertrieben und mehr Schein als Sein. Es ist zu einfach, wenn man nur ein paar Judenverunglimpfungen einbaut, damit alle darüber reden. Von mir gibts deshalb nur 4 von 10 Gummifäusten |
Eric Draven (09.11.06): hmm...vielleicht bin ich ja mit zu hohen Erwartungen in den Film gegangen, nach den ganzen guten Kritiken, aber für mich reicht es bei weitem nicht für "den besten Film aller Zeiten". Es handelt sich ohne Zweifel um einen wirklich lustigen und ziemlich skurrilen Film, aber ich denke auch in diesem Fall hätte es gereicht die normale "Serie" auf MTV (oder wo auch immer)fortzuführen. Trotzdem geb ich noch 7 von 10 "Player-Haters", da man manche Szenen wirklich nicht mehr vergessen wird. |
Unabhängiger Bewerter (06.11.06): Wer auf derben Humo À la Hot Shots und Nackte Kanone steht, sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen. Für mich zweifellos der beste Film, den ich je gesehen habe. |
Nat (05.11.06): Hammer Film, der Typ ist einfach der hammer und weiss wie man Leute zum lachen bringen kann.Da Borat selber Jude ist darf er sich auch solche Scherze erlauben:-) |
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