Nachts im Museum
Abenteuer/Komödie, USA 2006, 105 Minuten, ab 6
Originaltitel: Night At the Museum; Deutschlandstart: 27.12.2006 (20th Century Fox); Regie: Shawn Levy; Produktion: Michael Barnathan, Chris Columbus u.a.; Drehbuch: Ben Garant, Thomas Lennon; Musik: Alan Silvestri; Kamera: Guillermo Navarro; Schnitt: Don Zimmerman

mit Ben Stiller (Larry Daley), Carla Gugino (Rebecca), Dick Van Dyke (Cecil), Mickey Rooney (Gus), Bill Cobbs (Reginald), Jake Cherry (Nick Daley), Ricky Gervais (Mr. McPhee), Robin Williams (Teddy Roosevelt), Kim Raver (Erica Daley), Patrick Gallagher (Attila der Hunne), Rami Malek (Ahkmenrah), Pierfrancesco Favino (Christopher Columbus), Charles Q. Murphy (Taxifahrer), Steve Coogan (Octavius), Mizuo Peck (Sacajawea) u.a.

Filmplakat
Internet Movie Database ()
Offizielle Website (20th Century Fox )
Trailer (20th Century Fox )
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Hallo! - ... Larry? ... Larry? ... - AAAAHHHHH! - Oh, tun Sie das nicht. Wir sind zu alt für Überraschungen. - Ach, ich dachte, Sie stehn auf Überraschungen. So wie Sie mich damit überrascht haben, dass nachts in diesem Museum alles lebendig wird. Das war 'ne 'tolle' Überraschung. - Larry, wir wollten es Ihnen ja sagen. Aber Sie hätten das niemals geglaubt. - Die drei alten Nachtwächter besuchen Larry am nächsten Morgen.

Plot: Larry (Ben Stiller) ist geschieden und seinen Sohn sieht er nur so ein bis zwei Mal pro Woche. Beruflich sieht es bei ihm auch nicht rosig aus, denn er verliert oder kündigt einen Job nach dem anderen und hofft darauf, seine fragwürdigen Erfindungen irgendwann endlich zur Marktreife zu bringen. Doch eines Tages setzt ihm seine Exfrau Erica (Kim Raver) die Pistole auf die Brust und stellt ihn vor die Wahl: Entweder er findet einen festen Job oder er darf seinen Sohn Nick (Jake Cherry) nicht mehr sehen. Da er ihn aber über alles liebt, nimmt Larry widerwillig einen Nachtwächterjob im nationalen Naturkundemuseum an. Schon bei seiner ersten Schicht lassen ihn die alten Nachtwächter die Aufgabe alleine erledigen. Doch der scheinbar simple Job stellt sich als sehr kompliziert heraus, denn im wahrsten Sinne des Wortes wird in der Nacht im Museum die Geschichte lebendig: Alle Figuren und ausgestopften Tiere beginnen nachts zu leben und Larry hat alle Hände voll zu tun, die Meute zu bändigen...

Kritik: Regisseur Shawn Levy (Im Dutzend billiger, Der rosarote Panther) hat hier einen richtig unterhaltsamen Familienfilm geschaffen. Er ist nicht übermäßig super, aber beste Komödien-Unterhaltung für zwischendurch. Eben so, wie Kino für die meisten Zuschauer sein soll. Der Film macht einfach Spaß, wenn man nicht zu viel über Sinn und Unsinn der Handlung nachdenkt.
Nachts im Museum kann mit zwei besonderen Pluspunkten aufwarten, die ihn wirklich sehenswert machen und das ist zum einen die Besetzung und zum andern die gelungene Computeranimation.

Die Besetzung besticht hauptsächlich durch Ben Stiller, der unfraglich die Topbesetzung für die Rolle ist. Einzig Adam Sandler hätte ich mir noch gut für den Part des liebenden Vaters, der in eine seltsame und absurde Situation gerät, vorstellen können. Aber Stiller spielt, wie eigentlich in fast jeder seiner Rollen, auch hier einfach umwerfend komisch, jedoch nie albern und realitätsfremd, sondern stets glaubhaft. Ein weiteres Highlight sind Owen Wilson und Steve Coogan als Streithähne, sowie Dick Van Dyke, Mickey Rooney & Bill Cobbs als altes, spleeniges Nachtwächtergespann. Robin Williams geht dabei ein wenig unter, aber er ist wiederum ein Verbindungsglied zu Jumanji, an den Nachts im Museum doch unweigerlich erinnert. Und alle spielen ohne Frage klasse.
Die Computer-Special-Effects sind ebenfalls sehr gelungen. Und besonders der T-Rex ist einfach entzückend gemacht. Sowohl von der Animation, als auch von seinem Verhalten. Wer das nicht amüsant findet, dem kann ich auch nicht helfen.
Man darf während des Films nur nicht zu sehr über die manchmal fragwürdigen Handlungsverläufe und logischen Schwächen nachdenken. Aber wenn man keinen besonderen Anspruch erwartet und sich auch mal wie ein Kind in ein kunterbuntes Action-Abenteuer-Chaos fallen lassen kann, dann ist der Film genau das richtige. Und zwar für die ganze Familie! Es auch sehr schön, dass Regisseur Levy es schafft, dass der Film zum Ende hin nicht zu triefend gefühlsbetont mit moralinsaurer Botschaft wird, sondern, dass es eine leichte und lustige Komödie bleibt.

Fazit: Wer Jumanji mochte, wird auch diesen Film mögen. Für Kinder ist Nachts im Museum ein sensationell toller und lustiger Abenteuer-Action-Film, für jung gebliebene Erwachsene ist er gute Unterhaltung für zwischendurch. Letztere müssen sich einfach von Film mitreißen lassen und dürfen nicht zu sehr über die Handlungsverläufe und logischen Holperer nachdenken. In der Gesamtheit betrachtet also ein sehr guter Familienfilm, der knappe 8 von 10 Schlüsselbunde am Gürtel verdient.

Sebastian Schwarz
31.12.2006

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758 Stimmen
Schnitt: 5.1
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Leser-Kommentare:
Eric Draven (03.01.07): Nette Unterhaltung und insgesamt ein kurzweiliger Film.
Ich muss zugeben, dass ich eigentlich fast immer schmunzeln musste, wenn im Hintergund einer Szene ein Mammut vorbei läuft oder die Neandertaler zusammen mit Columbus flanieren gehen:-)
Es macht Spass mal wieder was Neues zu sehen und nicht nur irgendeine Fortsetzung.
Ich gebe 7 von 10 T-Rex Schoßhündchen.

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