Shrek der Dritte
Animation, USA 2007, 93 Minuten, ab -
Originaltitel: Shrek the Third; Deutschlandstart: 21.06.2007 (Universal); Regie: Chris Miller, Raman Hui; Produktion: Andrew Adamson, Aron Warner u.a.; Drehbuch: Jeffrey Price, Peter S. Seaman u.a.; Musik: Harry Gregson-Williams; Schnitt: Michael Andrews, Joyce Arrastia

deutsche/amerikanische Sprecher: Sascha Hehn / Mike Myers (Shrek), Dennis Schmidt-Foß / Eddie Murphy (Esel), Esther Schweins / Cameron Diaz (Prinzessin Fiona), Benno Fürmann / Antonio Banderas (Gestiefelter Kater), Marie-Luise Marjan / Julie Andrews (Königin Lillian), Thomas Danneberg / John Cleese (König Harold), Thomas Vogt / Rupert Everett (Prinz Charming), Wolfgang Spier / Eric Idle (Merlin), Robin Kahnmeyer / Justin Timberlake (Artie), Heike Schroetter / Susan Blakeslee (Böse Königin), Gerald Schaale / Cody Cameron (Pinocchio / Drei Schweinchen / Oger Baby / Bohort), Manfred Lehmann / Larry King (Doris), Christopher Knights (Die blinden Mäuse / Heckler / Böser Baum #2 / Wächter #2), David Nathan / John Krasinski (Lancelot), Friedemann Benner / Ian McShane (Captain Hook) u.a.

Filmplakat
Internet Movie Database ()
Offizielle Website (Dreamworks/Universal )
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Shrek und Fiona bei repräsentativen Terminen.
Prinz Charming als Knallcharge im Theater. Shrek bekommt beim Antritt der Reise noch Wichtiges mitgeteilt. Der gestiefelte Kater hat sich mehrfach zu verabschieden.

Shrek, bitte komm näher. - Ja, Dad? - Dieses Königreich braucht einen neuen König. Du und Fiona, ihr seid die nächsten in der Thronfolge. - Au, haha, die nächsten ... Ach, Herrje. Tja, Dad, das lieben die Leute so an dir. Selbst wenn du auf dem Totenbett liegst, reißt du noch Witze, ahahaha! - Der Froschkönig beauftragt Shrek mit der Thronfolge.

Plot: Der König (gesprochen von Thomas Danneberg), Prinzessin Fionas (Esther Schweins) am Ende von Teil 2 zum Frosch verwandelter Vater, liegt auf dem Sterbebett. Mit letzter Kraft eröffnet er Shrek (Sascha Hehn) und Fiona, dass die beiden die nächsten in der Thronfolge sind und das Land "Weit, weit weg" einen neuen König braucht. Shrek ist darauf überhaupt nicht erpicht, zumal sich Nachwuchs anbahnt im Hause Oger. Immerhin: Der nächste Thronfolger ist Cousin Arthur Pendragon (Robin Kahnmeyer). Zusammen mit Esel (Dennis Schmidt-Foß) und dem gestiefelten Kater (Benno Führmann) macht sich Shrek auf die Suche nach ihm. Doch dabei entpuppt sich Artie als gerade mal 16 Jahre alter, von allen Highschool-Klassenkameraden gehänselter Hänfling - kaum "königsfähiges" Material also. Zu allem Übel zeigt auch der all seiner Würde beraubte Prince Charming (Thomas Vogt) erneut Allüren, den Thron zu besteigen. Gut, dass Zauberer Merlin (Wolfgang Spier) nach etwas Überredung zur Hilfe bereit steht.

Kritik #1: Wie üblich glänzt die englischsprachige Originalbesetzung des Films deutlich mehr als die deutsche Synchronfassung - nichtsdestotrotz: Immerhin gab es von Teil 2 zu Teil 3 keine schmerzhaften Besetzungswechsel, weder in der Originalfassung noch in der Synchronisation.

Während der zweite Teil vom Glamour bei Hofe erzählte und dabei die gesamte Hollywood-Highsociety durch den Kakao zog, besinnt sich die dritte Inkarnation eher auf mittelalterliche Werte: Hier geht es um royale Attribute, die mal mehr, mal weniger vorhanden sind. Insgesamt wirkt die Handlung des dritten Teils der Trilogie in sich stimmiger und glaubwürdiger als in der ersten Fortsetzung, zumal sich diesmal der Handlungsbogen der (vermutlich unfreiwilligen) Trilogie pointiert schließt.
Die Qualität der digitalen Filmwelt ist über jeden Zweifel erhaben - in den sechs Jahren seit Teil 1 ist technologisch eine Menge passiert, die das bloße Nachdenken über rein-digitale Filme endgültig in den Hintergrund treten lässt. In heutiger Zeit lässt sich, entbunden von jeder wahrnehmbaren technischen Beschränkung, vortrefflich mit den Charakteren spielen. Und so ist es eine hinreißende Glanzleistung der Animateure, wenn Esel und gestiefelter Kater ihre Rollen tauschen, d.h. im Körper des jeweils anderen ihre bekannten Charakterzüge an den Tag legen: Darüber lassen sich durchaus Tränen lachen.
Alles in allem sprüht der dritte Teil vor Witz und Tempo, beides bezieht er aus anfangs unerwarteten Handlungswendungen: Wer hätte vermutet, dass es Prinz Charming gelingt, sämtliche verhassten "B-Promis" der Grimmschen Märchenwelt für seine versuchte Thronbesteigung vereint auf seine Seite zu holen ... ?

Fazit #1: Stimmiger, verstärkt ins mittelalterliche Milieu verfrachteter Abschluss der Trilogie - die ursprünglich sicherlich nie als solche geplant war. 7 von 10 doppelte Oger-Alpträume.

Gero Zahn
01.07.2007
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Prinz Charming und sein Angriffstrupp.
Shrek hakt den Tronfolger unter. Die Zauberkünste von Merlin sind schon etwas eingerostet. Auch die Prinzessinnen sind nicht wehrlos.

Kritik #2: 'Der Shrek lässt nach', ist ein gut zusammenfassender Satz, der mir zum dritten Teil der Quadrologie einfällt. (Als Nachtrag zu Geros Kritik sollte hier erwähnt sein, dass ein vierter Teil momentan für das Jahr 2010 geplant ist.) Mir scheint die Geschichte des ungeschliffenen Ogers, der sich mehr schlecht als recht mit den Gebräuchen und Bewohnern des Märchenkönigreichs rumschlägt langsam ganz schön ausgelutscht.
Am ersten Teil haben mir vor allem die zahlreichen Filmanspielungen und der nicht so sehr auf ein kindliches Publikum schielende Humor gefallen. Anspielungen auf Filme gibt es auch in Teil 3, sie wirken dort aber längst nicht so gut. Beim Humor haben sich die Produzenten diesmal anscheinend gedacht, dass das angepeilte twentysomething Publikum auch Gags über kotzende Babys und Vaterschaftsphobie lustig findet. - Ich für meinen Teil finde das für einen kurzen Gag passend, aber nicht gerade tragend für einen 90 Minuten Film.

Und überhaupt: 90 Minuten. Nicht zu kurz für einen computeranimierten Film, aber auch nicht gerade lang. Viel passiert nicht: <SPOILER>Der König stirbt, Shrek verreist, kommt wieder und jagt mit Unterstützung die Schurken aus der Stadt.</SPOILER> Im Rückblick kommt mir das arg wenig vor.
Letztlich ist es müßig, sich noch über die Animationen auszulassen. Sie sind gut. Entsprechen dem Stadt der Technik, die inzwischen so ausgereift ist, dass es eher eine künstlerische Entscheidung ist, was im Film verwirklicht wird und was nicht. Einzig die Bildhintergründe haben mir nicht gefallen, da sie oft sehr statisch geraten sind.
Für den vierten Teil ist nun zu befürchten, dass eine Gruppe von Mini-Ogern über die Leinwand hüpft. Bitte verschont uns!

Fazit #2: Für mich der schwächste Film der Reihe. Die Oger-im-Märchenland-Geschichte ist ausgelutscht und gibt nicht mehr viel her. 6 von 10 Verneinungen in einem Satz.

Olaf Scheel
02.07.2007

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Schlechtester Film aller Zeiten16%
Mieserabel10%
Schwach8%
Hatte leichte Schwächen9%
Naja geht so8%
War okay9%
Gut9%
Sehr gut8%
Absolut hervorragend9%
Bester Film aller Zeiten8%

823 Stimmen
Schnitt: 5.1
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch

Leser-Kommentare:
Sandra (08.07.07): Leider muss ich mich hier in die nicht ganz so guten Kritiken einreihen. Shrek 3 ist stark gestartet und hat leider ebenso stark nachgelassen. Merlin war nur nervig, die Kater-Esel-Vertausch-Sache war auch nur mäßig witzig und überhaupt fehlte dem gesamten Film der Biss. Gut waren die Prinzessinnen und deren Gespräche. Schlecht dagegen wiederum die Endrede von Artur vor den sogenannten Bösewichtern. Hallo? Wo sind die guten alten Zeiten hin, in denen die Bösen wirklich richtig böse waren? Shrek 3 ist immer noch unterhaltsam, habe mich stellenweise auch gut amüsiert, aber gemessen an Teil 1 enttäuschend. Daher nur 6 von 10 glatzköpfigen Verräterinnen!
Sebastian (03.07.07): Ich fand den Film rundum gelungen und witzig! Habe gut gelacht!
Natürlich kommt er an den ersten Teil bei weitem nicht ran, ist aber auf jeden Fall besser, als der zweite Teil!
Fast alle Dinge, die mir beim zweiten Film nicht gefallen haben, kommen im 3. Teil nicht mehr vor! So gibt es vor allem kein unpassendes Gesinge im neuen Film! Nur das, was auch von der Story her dazu passt. Dann gibt es auch keine eingedeutschten Liedtexte mehr! Sehr gut! Und es wird zum Glück nicht mehr so extrem mit dem Niedlichkeitsfaktor gearbeitet (z.B. Gestiefelter Kater!)!
Dafür ist Shrek 3 noch ein wenig mehr mit Weichspüler gewaschen. Der böse, schwarzhumorige Witz, der den ersten Film gerade so gut machte, ist jetzt fasst gänzlich verschwunden. Alles ist noch ne Runde familientauglicher und moralisch einwandfreier geworden. Das stört, aber dafür ist die Story in meinen Augen gut gelungen und schön weiterführend.
Also ist Shrek 3 für mich im Ganzen zwischen Teil 1 (gute 9 Punkte) und Teil 2 (knappe 7 Punkte) anzusiedeln! Ich gebe 8 von 10 "Baby"-Alpträumen!

Markus (02.07.07): Oh Mann, ich muss Olaf leider voll und ganz zustimmen. Selbst im Original ist das Schauspiel nicht besser. Da retten Eddie Murphy, Eric idle und Co. auch nix mehr. Einziges wirkliches, aber viel zu kurz geratenes Highlight ist die "Drei Engel fuer Charlie" Einlage der Prinzessinen - inklusive Disney-Song. Es sind schlicht zu viele Anspielungen, zu viele Scherzeinlagen, zu viel Slapstick in diesem Film. Und wie Olaf schon sagte. Die Animationen sind Stand der Technik, Prinz Charmings Haar einen Deut glatter animiert als zuvor, aber sonst? Und dann dieses Ende??? Ich sags nochmal: Oh Mann... Wirklich kaum den Kinogang wert, besser mal die DVD ausleihen. Von mir 4 von 10 innigste Wünsche der Bösewichter.
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