Originaltitel: Max Payne; Deutschlandstart: 20.11.2008 (Twentieth Century Fox); Regie: John Moore; Produktion: Julie Yorn, Scott Faye, John Moore; Drehbuch: Beau Thorne; Musik: Marko Beltrami, Buck Sanders; Kamera: Jonathan Sela; Schnitt: Dan Zimmerman mit Mark Wahlberg (Max Payne), Mila Kunis (Mona Sax), Beau Bridges (BB Hensley) Chris „Ludachris“ Bridges (Jim Bravura), Chris O’Donnel (Jason Colvin) Donal Logue (Alex Balder), Amaury Nolasco (Jack Lupino), Kate Burton (Nicole Horn), Olga Kurylenko (Natasha Sax) u.a. |
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Max Payne. |
Max Payne und Mona Sax. | Jack Lupino. | Jim Bravura mit BB Hensley. |
Hör mal, ähm… Du hast doch ‘ne Quelle bei den Cops, oder? Kannst du was über einen Detective Max Payne rauskriegen? – Max Payne! – Was denn? – Max Payne ist auf der Jagd! Er sucht etwas, von dem Gott will, dass man es versteckt hält. Und das macht ihn nur noch gefährlicher. Halt dich fern von Max Payne! Du solltest nicht bei ihm sein, wenn der jüngste Tag anbricht! – Mona Sax versucht herauszufinden, wer Max Payne wirklich ist. Plot: Der Polizist Max Payne (Mark Wahlberg) hat alles verloren, was seinem Leben einen Sinn gab: Junkies verschafften sich Zugang zu seinem Haus und töteten seine Frau und Kind. Zwei der drei Eindringlinge konnte Max zur Strecke bringen, aber ein dritter schafft es in letzter Sekunde zu flüchten. Seitdem ist Max Payne ein anderer Mensch. Er sitzt in einem Kellerbüro, wo die ungelösten Fälle des Departments verschwinden, denn für den normalen Polizeidienst ist der Cop seitdem nicht mehr zu gebrauchen. Als sein Ex-Partner eine neue Spur im Mord an seiner Frau verfolgt, wird dieser getötet und Max am Tatort bewusstlos aufgefunden. Der Cop gerät selbst ins Fadenkreuz der Ermittler, wird aber von der zwielichtigen Mona Sax (Mila Kunis), die den Mord an ihrer Schwester rächen will, tatkräftig unterstützt. Dabei kommen die beiden einer größeren Verschwörung auf die Spur. Kritik:
Visuell
reizvoll und äußert ansprechend gestaltet sich die Verfilmung
des gleichnamigen Computerspiels Max Payne. Regisseur John
Moore (Im Fadenkreuz, Der
Flug des Phönix) setzt auf das Spiel mit Licht und Schatten
und erzeugt mitunter beeindruckend kontrastreiche Bilder. Gut in dieses
Bild fügt sich Hauptdarsteller Mark Wahlberg, der einen grimmig
blickenden Max Payne verkörpert. In Kombination mit der metaphernreichen
Bildsprache des Films wird deutlich, dass der Protagonist förmlich
durch die Hölle geht. Das ist sehr chic in Szene gesetzt, genauso
wie die wenigen Slow-Motion Shoot-Outs. |
Das
war’s aber auch schon, was an dieser Verfilmung gefällt,
denn leider weiß der Film sein visuelles Potential nicht zu nutzen.
So ausgeprägt der Look auch sein mag, so inhaltslos reihen sich
die einzelnen Szenen aneinander. Der Film hätte viel straffer erzählt
werden müssen. Die meisten der eingeführten Figuren sind völlig
überflüssig, tauchen auf, um wieder zu verschwinden und tragen
auch nicht viel zur Handlung bei. Selbst Mona Sax, eine der Hauptpersonen
der beiden Computerspiele, ist im Prinzip entbehrlich und am Ende des
Films wird ihre Person genauso fallen gelassen, wie sie zu Beginn eingeführt
wurde. Über ihre Person und Rolle kann man als Zuschauer nur mutmaßen.
Die Person baut keine richtige Beziehung zu Max Payne auf. Sie ist mal
da und mal weg. Fazit: Max Payne ist von Regisseur John Moore als ein visuell ansprechendes Spiel von Licht und Schatten inszeniert worden. Mehr aber auch nicht! 5 von 10 im Nichts verpuffende Valkyr-Dosen. |
Jens
Schlüter 24.11.2008 |
Leser-Kommentare: |
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Nikolas (30.11.08): Ich kann mich Jens Kritik nur anschließen. Was das Spiel von Licht und Schatten angeht, schön gemacht, mehr aber auch nicht. Max' persönliche Hölle wird kaum deutlich, wenn man von der ausdruckslosen/gleichgültigen Miene Mark Wahlbergs mal absieht aber sein persönlicher Abgrund kommt nicht rüber. Dafür viel zu viele Personen ohne Bedeutung, die kommen und gehen, Olga Kurylenko wird sinnlos verheizt, einfach schade! Auf DVD reicht völlig! 4 von 10 Engel des Schreckens |