Der Flug des Phoenix
Action/Abenteuer, USA 2004, 113 Minuten, ab 12
Originaltitel: The Flight of the Phoenix; Deutschlandstart: 07.07.2005 (20th Century Fox); Regie: John Moore; Produktion: William Aldrich, Alex Blum u.a.; Drehbuch: Scott Frank, Edward Burns nach dem Film von 1965; Musik: Marco Beltrami, Christopher Ward; Kamera: Brendan Galvin, Donal Caulfield; Schnitt: Don Zimmerman

mit Dennis Quaid (Frank Towns), Tyrese Gibson (A.J.), Giovanni Ribisi (Elliott), Miranda Otto (Kelly), Tony Curran (Rodney), Sticky Fingaz (Jeremy), Jacob Vargas (Sammi), Hugh Laurie (Ian), Scott Michael Campbell (Liddle), Kevork Malikyan (Rady), Jared Padalecki (Davis), Paul Ditchfield (Dr. Gerber), Martin Hindy (Newman), Bob Brown (Kyle) u.a.

Filmplakat
Internet Movie Database ()
Offizielle Website (20th Century Fox )
Trailer (20th Century Fox )
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Ich hab eine Idee. Ich kann uns hier rausholen. Ich kann uns hier rausholen... Ich hab mir das Flugzeug genau angesehen. Wissen Sie, die, die C119 hat ein Doppelleitwerk, und... und der Steuerbordleitwerksträger hier ist nicht beschädigt. Und das ist toll. Denn, wenn nämlich das Steuerbordtriebwerk da bleibt, wo es ist, am vorderen Ende des Steuerbordleitwerks, dann wird dieses Leitwerk zum Rumpf, verstehen Sie? Zum eigentlichen Flugzeug. - Elliot hat die Lösung gefunden.

Plot: Eigentlich will Captain Frank Towns (Dennis Quaid) nur einen Routine-Auftrag ausführen und ein Öhlbohrteam aus den Tiefen der Mongolischen Wüste abholen. Aber kurz nach dem Start gerät die Maschine in einen Sandsturm und stürzt ab. Als das Wetter wieder aufklart, wollen die Überlebenden ihr Glück zunächst zu Fuß versuchen. Aber der Versuch scheitert bereits an den knappen Wasservorräten und der unbeständigen Witterung. Doch der sonderbare Elliot (Giovanni Ribisi), seines Zeichens Flugzeugingenieur, hat die rettende Idee: Aus dem Wrack des Flugzeugs ließe sich mit vereinten Kräften ein neues zusammenbasteln, mit dem man es zumindest bis zur nächsten Stadt schaffen könnte.
Doch muss die zusammengewürfelte Truppe erst mal ihre Spannungen überwinden, bevor der Plan in die Tat umgesetzt werden kann. Und dann hat die Wüste noch andere Gefahren zu bieten als nur Sandstürme und die sengende Hitze...

Kritik: Ich kann mich leider (noch) nicht rühmen, das Original mit James Steward, Richard Attenborough und Hardy Krüger gesehen zu haben. Aber wenn man von den Qualitäten des guten alten Hollywoods ausgeht, ist der Film mit Sicherheit besser als sein Remake: Denn John Moores Versuch einer Neuauflage ist mittelmäßigste Fließbandware. Gut eines muss man ihm lassen: Ich habe selten einen Film gesehen, der derartig schnell auf den Punkt kommt.

Inklusive Titelvorspann dauert es gerade mal fünft Minuten, bis das Flugzeug in den Sandsturm gerät und abstürzt. Dazu gibt es dann auch noch eine kräftige Sounduntermalung, die zumindest für eine Minute oder zwei die Boxen aus der Reserve lockt. Aber dann ist der Vogel am Boden und Story, Spannung, Schauspielkunst und originelle Drehbucheinfälle sind es auch.
Bis zum Ende ist der Phoenix das einzige, was hier noch einen Höhenflug unternimmt. Zu keinem Zeitpunkt zweifelt man am Gelingen des Plans, aber eigentlich ist es auch egal, da man die Protagonisten nicht wirklich ins Herz schließt und somit nicht sonderlich um ihr Schicksal bangt. Auch die angedeutete Liebesgeschichte zwischen Towns (Dennis Quaid - Reine Chefsache) und Kelly (Mirandy Otto – Die Rückkehr des Königs) verläuft wie alles andere nach Schema F und ist durch seine Vorhersehbarkeit einfach uninteressant. Auch der geheimnisvolle Elliot (Giovanni Ribisi – Sky Captain and the World of Tomorrow) hat am Ende keine aufsehenerregendeÜberraschung mehr zu bieten, da das Mysterium um seine Person effektlos verpufft.
Zu den restlichen Darstellern ist nicht viel zu sagen, bekannt ist höchstens noch Tyrese (2 Fast 2 Furious), Herausragendes leistet er hier aber auch nicht.
Letztendlich ist das alles nicht mehr als müde Fließbandware, die wie die Sparversion eines großen, ergreifenden Katastrophenfilms wirkt und genau das dann auch ist.

Fazit: Langweiliger, vorhersehbarer Abklatsch eines vermutlich weitaus besseren Originals. Zwar nicht unbedingt ärgerlich, aber irgendwie unnötig. Da läuft sicher noch was besseres. 4 von 10 kurzen Prozessen mit Wüstenräubern.

Nikolas Mimkes
16.05.2005

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212 Stimmen
Schnitt: 4.7
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch

Leser-Kommentare:
Nikolas (14.07.05): @ Max: Jetzt mach aber mal halblang! Wenn du meine anderen Kritiken (z.B. Italian Job / Krieg der Welten) gelesen hättest, dann wüsstest du, dass ich, wo ich nur kann (gerade bei Remakes), die bestmögliche Recherche betreibe, die ich nur kann. Aber manche Filme kriegt man nun mal eben nicht an jeder Ecke. Außerdem weise ich dich darauf hin, dass ich diesen Film in der Sneak gesehen und nicht bereits im Vorferld reserviert habe. Abgesehen davon nennst du das Remake "Abklatsch", ohne dies jedoch beurteilen zu können, also mach's erstmal besser! Und wenn du meinst, das zu können, hey!: Wir freuen uns immer über neue Kritiker bei paderkino.de!
Maximilian C (06.07.05): Meine ich natürlich Kommentar, untenstehendes
Maximilian C (06.07.05): Alle Rechtschreibfehlern in vorigen Artikel waren unbeabsichtigt freiwillig, ok?
Maximilian C (06.07.05): Du schreibst eine Filmremineszenz ohne das Original zu KENNNEN?????? Oh mann, quo vadis. Das Original lief schon ca. 20 mal auf den öffentlich Schlechtlichen und ich mag den Plot, Stewart als den idealistischen Kompromisslosen, Hardy Krüger (echt hammerhart cool in diesem Film) als das besserwisserische deutsche Technikerarschloch. Ich kennen den Abklatsch nicht- und schau ihn mir interessiert gerne im Fernsehen an- aber das Original nicht zu kennen ist wie- hey was zur Hölle ist starwars? max
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