Originaltitel: Confessions of a Shopaholic; Deutschlandstart: 12.03.2009 (Disney); Regie: P. J. Hogan; Produktion: Jerry Bruckheimer, Ronald M. Bozman u.a.; Drehbuch: Tracey Jackson, Tim Firth, Kayla Alpert; Kamera: Jo Willems; Schnitt: William Goldberg; Musik: James Newton Howard mit Ilsa Fisher (Rebecca Bloomwood), Hugh Dancy (Luke Brandon), Krysten Ritter (Suze), Joan Cusack (Jane Bloomwood), John Goodman (Graham Bloomwood), John Lithgow (Edgar West), Kristin Scott Thomas (Alette Naylor), Fred Armisen (Ryan Koenig), Leslie Bibb (Alicia Billington), Robert Stanton (Derek Smeath), Julie Hagerty (Hayley), Nick Cornish (Tarquin), Clea Lewis (Miss Ptaszinski) u.a. |
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Kennt ihr das Gefühl wenn ihr an jemand echt süßen vorbeigeht und euer Herz schmilzt wie Butter auf einem heißen Toast? So geht's mir wenn ich ein Geschäft sehe. - Rebecca über ihre Kaufsucht. Plot:
Rebecca Bloomwood (Ilsa Fisher) liebt das Einkaufen. Es gibt nichts
Schöneres für sich, als durch die zahlreichen Geschäfte
der Modemetropole New York zu ziehen und Geld auszugeben. Ihr Bankkonto
leidet jedoch sehr unter ihrer exzessiven Kaufsucht und bringt sie schließlich
in erhebliche finanzielle Nöte. In voller Panik schreibt sie sich
in einer Selbsthilfegruppe ein und beginnt, nach einem gut bezahlten
Job zu suchen. Ihr größter Traum wäre es, für ein
angesehenes Modemagazin zu arbeiten. Kritik: Shopaholic ist ein Film, der ganz im Stile einer Disney-Produktion steht: bunt, albern, ein wenig kitschig und mit einer gehörigen Portion Pseudomoral. Der Plot selbst bietet wenig Neues und wirkt wie eine Mischung aus Der Teufel trägt Prada und Uptown Girls. Das Klischee des etwas naiven, aber durchaus modebewussten Mädchens, das plötzlich groß rauskommt, ihr Talent entdeckt und eine kleine Metamorphose mitmacht, ist mehr als altbacken, so dass man sich erneut fragen muss, wo die Kreativität in Hollywood hingegangen ist. |
Die
Handlung ist vom ersten bis zum letzten Moment vorhersehbar, die Charaktere
aufgesetzt und überzeichnet. Und auch die für solche Filme
obligatorische Liebesgeschichte kann nicht punkten und läuft streng
nach bekannten Mustern ab. Das ist vor allem eines: ermüdend. Zu
guter Letzt ist auch noch die optische Gestaltung des Films mehr als
oberflächlich geraten. Als Zuschauer hat man das Gefühl, man
befände sich in einer aufgepeppten Modenschau mit vielen bunten
und kostspieligen Kleidern, die einen nur vom eigentlichen Thema ablenken
sollen. Fazit: Ein Film für dunkle und verregnete Tage: bunt, albern und vielleicht auch ein wenig romantisch. Besonders Hauptdarstellerin Ilsa Fisher weiß zu begeistern. Wer allerdings bei Filmen wert auf Kreativität und eine zumindest ansatzweise intelligente Handlung legt, der sollte um diesen Film lieber einen großen Bogen machen. 5 von 10 sprechenden Schaufensterpuppen. |
Danilo
Michalski 17.03.2009 |
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