The Unborn
Horror, USA 2009, 88 Minuten, ab 16
Originaltitel: The Unborn; Deutschlandstart: 12.03.2009 (Universal); Regie: David S. Goyer; Produktion: Michael Bay, Andrew Form u.a.; Drehbuch: David S. Goyer; Kamera: James Hawkinson; Schnitt: Jeff Betancourt; Musik: James Ramin Djawadi

mit Odette Yustman (Casey Beldon), Gary Oldman (Rabbi Sendak), Meagan Good (Romy), Cam Gigandet (Mark Hardigan), Idris Elba (Arthur Wyndham), Jane Alexander (Sofi Kozma), Atticus Shaffer (Matty Newton), James Remar (Gordon Beldon), Carla Gugino (Janet Beldon), C. S. Lee (Dr. Lester Caldwell), Michael Sassone (Eli Walker), Ethan Cutkosky (Barto) u.a.

Filmplakat
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Offizielle Website (Universal )
Trailer ()
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Was ist ein Zwilling? Nur eine andere Art von Spiegel. Und Spiegel sind von jeher die Pforten in die andere Welt! - Idris Elba über den Ursprung des Horrors.

Plot: Die Studentin Casey Beldon (Odette Yustman) hat Angst, den Verstand zu verlieren. Sie wird von schrecklichen Alpträumen geplagt und hat Visionen, in denen ihr immer wieder ein unheimlicher kleiner Junge erscheint. Als sich schließlich auch noch ihre Augen von heute auf morgen auf unerklärliche Weise verfärben, wird Casey klar, dass hier eine übernatürliche Macht im Spiel sein muss. Sie beginnt Nachforschungen anzustellen und trifft schließlich auf ihre bisher unbekannte Großmutter (Jane Alexander), die den Ursprung des ganzen Spuks zu kennen glaubt. Offenbar handelt es sich um einen bösartigen Dämon, der Besitz von anderen Menschen ergreifen kann und schon seit vielen Jahren Caseys Familie heimsucht.
In Panik sucht diese nun den Rabbi Sendak (Gary Oldman) auf und bittet ihn um einen Exorzismus. Der Geistliche glaubt ihr jedoch nicht und lehnt dankend ab. Erst als er eines Nachts selbst Zeuge eines unglaublichen Vorfalls wird, erklärt er sich bereit, der jungen Frau zu helfen.

Kritik: Dass David S. Goyer durchaus ein talentierter und auch gefragter Drehbuchautor ist, hat er bereits mehrfach unter Beweis gestellt (man denke nur an die beiden Batman-Filme von Christopher Nolan). Als Regisseur kann er jedoch nicht wirklich überzeugen. Dies ändert sich auch mit seinem neuesten Streich nicht – im Gegenteil.
The Unborn
wirkt wie ein amateurhaft zusammengeschusterter Möchte-Gern-Horrorfilm, der vornehmlich Ideen von anderen Genrekollegen klaut (zu erwähnen sind hier unter anderem Der Exorzist und Das Omen), aber selbst nicht mehr zu bieten hat als Langeweile.

Woran mag das liegen? An dem ideenlosen Drehbuch, dem es vor allem an Originalität fehlt? Den oberflächlichen und klischeebeladenen Charakteren? Oder gar an der Inszenierung selbst? Die Antwort ist einfach: von allem etwas!
Die Story wirkt teilweise konfus, gehetzt, aber auch absolut belanglos. Es gibt nichts zu sehen, was man nicht bereits aus anderen Filmen dieser Art kennt, keine erschütternden Aha-Effekte, keine spannenden Wendungen oder gar gruselige Szenen. David S. Goyer scheint als Regisseur mehr Zeit damit verbracht zu haben, seine attraktive Hauptdarstellerin optisch gut in Szene zu setzten, als einen sinnvollen Spannungsbogen aufzubauen.
Was einen vom Einschlafen abhält sind lediglich der verstörende Schnitt und die penetrant nervende Filmmusik von Ramin Djawadi. Es fällt schwer zu begreifen, wieso sich ein großer Schauspieler wie Gary Oldman auf so einen Schund einlassen konnte. Trauriger Weise passt auch er sich (vielleicht solidarisch?) dem Rest seiner Kollegen an und zeigt so wenig wie möglich von seinem Talent.
The Unborn entlässt seine Zuschauer am Ende mit einer schwerwiegenden Frage: Soll man sich über soviel Unsinn ärgern oder doch lieber lachen? Leider sind es Filme wie dieser, die das Horrorgenre eines Tages zu Grabe tragen werden.

Fazit: Ein Horrorfilm, der wirklich der Horror ist! Ideenlos, schlecht gespielt, mangelhaft inszeniert. Wer die vollen 88 Filmminuten durchhält, der hat Mut bewiesen! 2 von 10 farbwechselnden Augen.

Danilo Michalski
15.03.2009

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1400 Stimmen
Schnitt: 4.8
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