Zombieland
Action / Horror / Komödie, USA 2009, 88 Minuten, ab 16
Originaltitel: Zombieland; Deutschlandstart: 10.12.2009 (Sony Pictures); Regie: Ruben Fleischer; Produktion: Ryan Kavanaugh, Gavin Polone u.a.; Drehbuch: Rhett Reese, Paul Wernick; Musik: David Sardy; Kamera: Michael Bonvillain; Schnitt: Alan Baumgarten

mit Woody Harrelson (Tallahassee), Jesse Eisenberg (Columbus), Emma Stone (Wichita), Abigail Breslin (Little Rock), Amber Heard (406), Bill Murray (er selbst), Derek Graf (Clown Zombie) u.a.

Filmplakat
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Offizielle Website (Sony Pictures )
Trailer ()
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Columbus muss sich vor seiner Angebeteten in Acht nehmen.
Tallahassee will Zombies besonders kreativ zu töten. Wichita und Little Rock haben ihre eigene Taktik, sich Zombies vom Hals zu halten. Columbus muss im Vergnügungs-park um sein Leben rennen.

Da war dieser Bauarbeiter... Und ich mach keine Witze... Er sitzt auf 'ner Dampfwalze und der Zombie fällt vor ihm hin. Hast du schonmal eine Tube Zahnpasta von unten aufgerollt? - Ja, ich roll sie immer von unten auf. - Tja, dann weißt du ja, was mit seinem Kopf passiert ist. - Tallahassee und Columbus erzählen sich Zombie-Geschichten.

Plot: Die USA sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Durch einen Virus hervorgerufen wird die USA binnen kürzester Zeit von nach frischem Fleisch gierenden Zombies anstatt von Menschen bewohnt. Nur ein paar Überlebende versuchen sich durchzuschlagen. So auch der junge Columbus (Jesse Eisenberg). Als neurotischer Phobiker hat er sich selbst ein paar Regeln aufgestellt, wie man in Zombieland überleben kann. So versucht er sich zu seinem Heimatort durchzuschlagen. Eines Tages trifft er auf den exzentrischen Haudegen Tallahassee (Woody Harrelson), der sich Zombies metzelnd an gar keine Regeln hält, aber trotzdem überlebt. Widerstrebend tun sie sich die beiden ungleichen Männer zusammen und treffen in einem Supermarkt auf die beiden Schwestern Witchita (Emma Stone) und LittleRock (Abigail Breslin) und mit denen fängt der Ärger erst so richtig an...

Kritik: Normalerweise lässt sich die US-Filmindustrie von erfolgreichen Filmen aus anderen Ländern nicht nur inspirieren, sondern dreht diese einfach nach. Bei Zombieland handelt es sich zum Glück um eine rühmliche Ausnahme. Der Film erinnert zwar stark an Art und Konzept des britischen Shaun Of The Dead, ist aber dennoch anders und geht das altbekannte Thema Zombies erfrischend und originell an.

Das mag auch daran liegen, dass Zombieland ursprünglich einmal als Pilotfilm für eine Serie gedacht war. Ruben Fleischers Regiedebüt ist ein Film zum Spaß Haben und Abfeiern. Hier fließt zwar auch viel Blut und Körperteile werden mit Wonne gefressen, aber Zombieland ist weniger ein harter Horrorfilm mit hohem Gore-Faktor, als eine spritzige Horror-Komödie.
Der Film braucht in der ersten Hälfte etwas, um in Fahrt zu kommen, dreht danach aber voll auf. Trotzdem wäre er vermutlich auch nur ein weiteres lustiges Exemplar in einer langen Reihe von Zombiefilmen geworden, denn die Story an sich ist wenig gehaltvoll. Aber aufgrund der tollen Charaktere und ihrer lustvoll agierenden Darsteller sticht Zombieland einfach hervor. Das hat das amerikanische Publikum auch erkannt und den Film in den USA zu einem richtigen Überraschungshit gemacht. Er war gar so erfolgreich, dass ein zweiter Teil bereits im Gespräch ist. Es ist aber auch zu schön, den Figuren zuzuschauen, man schließt sie einfach unweigerlich ins Herz. Besonders gefreut hat mich Woody Harrelson mal wieder in einer Hauptrolle zu sehen. Das Schönste am Film ist aber sicherlich der Auftritt von Bill Murray. Alleine das macht den Film, zumindest für die Kinobesucher jenseits der 20, schon sehenswert.

Fazit: Zombieland ist eine lustige und spritzige Horrorkomödie, die weniger Wert auf den Gore- als auf den Spaß-Faktor setzt. Die originellen, exzentrischen Figuren schließt man ins Herz und geht mit ihnen auf Zombie-Abballer-Jagd … und wenn es auch nur für einen Twinkie ist. 8 von 10 Weicheiern, die man hart kochen kann!

Sebastian Schwarz
20.12.2009

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1151 Stimmen
Schnitt: 4.9
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch

Leser-Kommentare:
Olaf (12.01.10): @Bluti: Nach meiner Meinung kommen die 1er-Bewertungen sogar sehr häufig von Personen, die den Film gar nicht gesehen haben, sondern nur glauben, dass sie ihn scheiße finden würden... - Oder von Besuchern, die so erzürnt sind, dass sie sogar mehrfach hier rein schauen, um eine Eins zu wählen...
Bluti (12.01.10): Hast wahrscheinlich recht. Jedoch möchte ich zu bedenken geben, dass gerade bei diesem FilmTITEL doch schon eigentlich jeder noch so birnige Kinobesucher eine ungefähre Vorstellung von dem haben müsste, was ihn da erwartet. Und ich als absoluter Zombiefan war mit dem Streifen absolut zufrieden. Er hatte alles, was ein Zombiefilm braucht plus ein paar richtig gute neue Ideen und Überraschungen. Deshalb kann ich mir die Bewertung mit einem Punkt nur von Leuten vorstellen, die keinen Bock auf Zombiefilme haben. Muss man ja auch nicht, aber warum sieht man ihn sich dann an??? Naja, also von mir volle Empfehlung für den Film für alle, die grundsätzlich mit Zombiefilmen etwas anfangen können.
Olaf (12.01.10): @Bluti: Nachgedacht hab ich über ein solches Verfahren schon häufiger. Ich habe aber die Befürchtung, dass das nur dazu führen würde, dass ich mehr Kommentare mit beleidigendem Inhalt löschen muss. - Zombieland ist einer von den Filmen, die polarisieren. Und man kann niemanden zwingen, etwas differenziert zu betrachten, was derjenige total "scheiße" fand...
Bluti (12.01.10): Wer hat denn hier einen solchen Hass auf diesen Film, dass er so massiv mit 1 mickrigen Pünktchen bewertet wird? Ich finde, man sollte die Regel einführen, extreme Bewertungen wie einen Punkt hier kurz als Kommentar begründen zu müssen. Denn abgesehen von einer generellen Abneigung gegen Zombiefilme fällt mir jetzt nix ein, was man an dem Streifen kritisieren könnte...
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