Originaltitel: The Imaginarium of Doctor Parnassus; Deutschlandstart: 07.01.2010 (Concorde Film); Regie: Terry Gilliam; Produktion: Amy Gilliam, Terry Gilliam u.a.; Drehbuch: Terry Gilliam, Charles McKeown; Musik: Jeff Danna, Mychael Danna; Kamera: Nicola Pecorini; Schnitt: Mick Audsley mit Johnny Depp (Imaginarium Tony #1), Heath Ledger (Tony), Jude Law (Imaginarium Tony #2), Colin Farrell (Imaginarium Tony #3), Christopher Plummer (Doctor Parnassus), Lily Cole (Valentina), Tom Waits (Mr. Nick), Andrew Garfield (Anton), Peter Stormare (Der Präsident), Verne Troyer (Percy), Richard Riddell (Martin), Paloma Faith (Sally), Daniel Newman (Gavin) u.a. |
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Er ist gekommen, um zu kassieren. - Das dachte ich mir. Er ist früh dran. - Was kann ich tun? - Nichts. - Irgendwas muss es doch geben. - Mr. Nick ist gekommen, um den Handel abzuschließen. Plot: Doktor Parnassus (Christopher Plummer) ist mit seiner Tochter Valentina (Lily Cole), dem jungen Anton (Andrew Garfield) und dem kleinwüchsigen Percy (Verne Troyer) mit seinem Jahrmarkts-Theaterbühnen-Wagen unterwegs, um Leute in die Phantasiewelt seines Kabinetts zu entführen. Was keiner weiß, ist, dass Parnassus früher mal ein Mönch war und über tausend Jahre alt ist. Dass er so alt ist, verdankt er einem Handel mit dem Teufel in Gestalt des Mr. Nick (Tom Waits). Dieser liebt es, mit Parnassus Wetten abzuschließen und ihn in Versuchung zu führen. So hat Parnassus im Gegenzug für die zurückgewonnene Jugend und die Möglichkeit, dadurch die Frau seines Herzens erobern zu können, dem Teufel sein erstes Kind versprochen, wenn dieses 16 Jahre alt wird. Der Zeitpunkt von Valentinas 16. Geburtstag rückt immer näher und Parnassus bereut den Handel. Doch Mr. Nick kann einer erneuten Wette mit Parnassus nicht widerstehen und bietet ihm an, ihm seine Tochter zu lassen, wenn er schneller fünf Seelen für sich und seine Weltanschauung begeistern kann, als der Teufel fünf Seelen auf seine Seite ziehen kann. Unterstützung beim Einfangen der Menschen/Seelen erhält Parnassus von Tony (Heath Ledger), einem redegewandten Mann, den die Jahrmarktleute an einer Brücke aufgeknüpft gefunden und gerettet haben, der sich aber an nichts erinnern kann... Kritik:
Terry Gilliam (Time Bandits,
12 Monkeys) hat wieder zugeschlagen. Das wäre alleine
betrachtet noch nichts Weltbewegendes, obgleich der exzentrische Filmemacher
für seine verschrobenen Filmprojekte bekannt ist. Dieses Mal kommt
aber hinzu, dass sein Hauptdarsteller Heath Ledger ist, der während
der Dreharbeiten verstarb und Kultstatus besitzt. |
Leider
erfüllt der Film meine Erwartungen nicht. Vielleicht waren diese
zu hoch, wegen dem ganzen Hype, der um das Projekt gemacht wurde. Vielleicht
liegt es daran, dass Gilliams Filme sowieso immer etwas verschroben
und dadurch sehr Geschmackssache sind. Oder vielleicht einfach daran,
dass der Film tatsächlich nicht wirklich gelungen ist. Fazit: Terry Gilliams neustes Werk ist ein eher unbefriedigender und uninteressanter Film geworden. Für ein fantastisches Märchen zu real und moralin-sauer und für eine tief schürfende Parabel wiederum zu abgedreht und oberflächlich. 6 von 10 gewonnenen Seelen. |
Sebastian
Schwarz 17.01.2010 |
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