Originaltitel: Paul; Deutschlandstart: 14.04.2011 (Universal); Regie: Greg Mottola; Produktion: Tim Bevan, Liza Chasin u.a.; Drehbuch: Nick Frost, Simon Pegg; Musik: David Arnold; Kamera: Lawrence Sher; Schnitt: Chris Dickens mit Simon Pegg (Graeme Willy), Nick Frost (Clive Gollings), Nelson Ascencio (Jorge), Jane Lynch (Pat Stevens), David Koechner (Gus), Jesse Plemons (Jake), Seth Rogen / Bela B (Sprechrolle Paul), Jason Bateman (Agent Zoil), Bill Hader (Haggard), Joe Lo Truglio (O'Reilly) u.a. |
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Da steht ein Alien in der Kochnische und macht Bagles und Kaffee. - Willst du lieber Tee?. - Die beiden Freunde sind uneins über die Bedrohungslage. Plot: Die beiden englischen Science-Fiction-Nerds Graham (Simon Pegg) und Clive (Nick Frost) sind extra für eine große SciFi-Convention und anschließendem Trip zu bekannten UFO-Schauplätzen der USA über den großen Teich gekommen. Als sie dann mit ihrem Wohnmobil unterwegs sind, läuft ihnen eines Abends Paul über den Weg. Er ist ein Alien, dass zwangsweise 60 Jahre auf der Erde verweilte und abgeschirmt für die Regierung gearbeitet hat. Nun ist er geflohen, um wieder zu seinem Heimatplaneten zurück zu kehren. Doch die Agenten des FBI sind ihm schon auf den Fersen. Paul schließt sich Graham und Clive an, um sich bei ihnen zu verstecken. Im Gegenzug zeigt er den beiden, wie man mal locker wird und Spaß am Leben haben kann. Ein komischer Road-Trip mit absurden Situationen beginnt... Kritik:
Als großer
Fan von Shaun of the Dead
und Hot Fuzz habe ich mich
sehr gefreut, dass die beiden Hauptdarsteller Simon Pegg und Nick Frost
endlich wieder einen Film zusammen gemacht haben und meine Erwartungshaltung
war dementsprechend hoch. Der Trailer zu Paul war dann auch
recht vielversprechend. Nach Sichtung des kompletten Films muss ich
aber leider sagen, dass ich doch ziemlich enttäuscht wurde. |
Wenn
ich da an die beiden anderen Filme von Pegg und Frost denke, die mit
Einfallsreichtum, bösem und frechem Humor und richtig lustigen
Gags aufgewartet haben... Fazit: Paul ist ganz passables, aber nur leidlich amüsantes Science-Fiction-Komödien-Kino geworden, welches den Großteil seines grandiosen Potentials verschenkt. Viele Gags zünden nicht, was vermutlich auch der Synchronisation geschuldet ist. Nur für echte Science-Fiction-Kenner aufgrund der Insider-Gags zu empfehlen. 6 von 10 abgefahrenen Frauen mit drei "Titten". |
Sebastian
Schwarz 18.04.2011 |
Leser-Kommentare: |
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Bluti (29.04.11): Ich war voller Erwartung, denn obwohl die Alien-Thematik im Gegensatz zu Shaun of the Dead und Hot Fuzz nicht so ganz meinen Geschmack trifft, finde ich unsere beiden Protagonisten im Team einfach schon für sich so irre unterhaltsam, dass auch die Thematik einem Filmgenuss nicht im Wege stand. Und ich wurde nicht enttäuscht. Klar ist das ganze vielleicht etwas weniger spartig (so nenne ich es mal in Ermangelung eines passenderen Begriffs) und der große Plan scheint gewesen zu sein, etwas mainstreamiger in der Erreichung des Publikums zu werden, aber dennoch gefällt mir der Film ausnahmslos. Es macht Spaß zuzusehen, er unterhält, ist kreativ und wird nicht langweilig. Dass es gegen Ende teils überraschend blutig wird, ist wohl dem Umstand geschuldet, dass beide wohl so ohne jeden Gore-Effekt dann doch nicht wollen. Mir hats absolut gefallen und ich gebe uneingeschränke Kino-Empfehlung. |
Olaf (26.04.11): Also mich hat der Film gut unterhalten. Die SF- und Comic-Nerd-Szene ist sehr gut getroffen. Und das ist auch der wichtige Teil des Filmes, den ich gelungen finde. Will der Film "frech" sein? Keine Ahnung. Insofern finde ich es auch nicht zielführend, ihm die fehlende Frechheit vorzuwerfen. Für mich ist "Paul" eine glungene und witzige Komödie über die Comic- und SF-Szene, die zum Schluss für meinen Geschmack ein bisschen zu viel Tote hat. 8 von 10 Lebendmahlzeiten. |