Kriegsepos, USA 2001, 176 Minuten, ab 12 Originaltitel: Pearl Harbor; Deutschlandstart: 07.06.2001 (Buena Vista International); Regie: Michael Bay; Produktion: Jerry Bruckheimer, Michael Bay; Drehbuch: Randall Wallace; Musik: Hans Zimmer; Kamera: John Schwartzman; Schnitt: Chris Lebezon, Steven Rosenblum, Mark Goldblat; Kostüme: Michael Kaplan mit Ben Affleck (Rafe McCawley), Josh Hartnett (Danny Walker), Kate Beckinsale (Evelyn Johnson), William Lee Scott (Billy), Alec Baldwin (Doolittle), James King (Betty), Catherine Kellner (Barbara), Jon Voight (President Roosevelt), Cuba Gooding Jr. (Doris "Dorie" Miller), Dan Aykroyd (Captain Thurman) |
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Plot:
Hawaii ist ein Paradies! Das gilt nicht nur heute, sondern galt auch
1941. Und so sind die Soldaten, Krankenschwestern und Offiziere, die
dort seinerzeit auf dem amerikanischen Militärstützpunkt Pearl
Harbor ihren Dienst tun, alles andere als wachsam. Der Krieg in Europa
ist fern und die Amerikaner noch nicht in ihn eingetreten. Kritik:
Pearl Harbor stellt mit seinen deutlich
über 300 Millionen Dollar Produktionskosten nach dem gigantischen
Blockbuster Titanic einen neuen Rekord
auf. Und das ist nicht die einzige Parallele der beiden Filme: Wieder
steht ein Liebesgeschichte im Vordergrund, wieder werden dramatische
historische Ereignisse als Kulisse für den Film genutzt. |
Und das Wort
Kulisse ist mehr als wörtlich zu nehmen. Vor der mit überwältigendem
Hochglanzkitsch in Szene gesetzten Dreiecksgeschichte verkommt das Drama
um Pearl Harbor zur bloßen austauschbaren Staffage, die fast nichts
mit den Personen und ihren Beziehungen zu tun hat. Ähnlich wie
in Private Ryan wirken
dann auch die obschon beeindruckenden Aufnahmen der Bombardierung wie
ein Fremdkörper im Film. Die einzige Konsequenz für den Rest
der Handlung ist, dass die dort zelebrierte Zerstörung des amerikanischen
Unbesiegbarkeitsmythos natürlich dem US-Publikum nicht als Ende
des Films zugemutet werden konnte. Und so widmet sich der Rest des Filmes
der Rekonstruktion der nationalen Ehre. Fazit: Noch nie war der Krieg so schön. (!) 4 von 10 voreilige Todesnachrichten |
Olaf
Scheel 13.06.2001 |
Leser-Kommentare: |
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Der Ich (20.07.13): Das einzige, was an diesem Film historisch korrekt ist, ist der Name, sonst nichts! Neben der kitschigen Lovestory, die in der Form in beinah jedem Hollywood-Film auftaucht, kommt hinzu, dass der ganze Angriff nichts taugt! Falsche Flugzeuge und Schiffe, wohin das Auge blickt. Da trösten auch die zahllosen Spezialeffekte nicht mehr. Zudem widerspricht sich der Film selbst, gerade die Szene, in der Rave und Danny, mit glorreicher Musik hinterlegt, zahllose, den amerikanischen Flugzeugen eigentlich hochüberlegene japanischen Kampfflugzeuge abschießen. Direkt danach wird dem japanischen Kapitän der ''überwältigende Sieg'' der Japaner übermittelt. Aber der Angriff auf Pearl Harbor ist ja nicht der einzige, auf den man im Film eingeht. Ganz zu Beginn wird Rave beim ''Battle of Britan'' abgeschossen. Dummerweise war das echte Battle of Britan zu dem Zeitpunkt schon ein halbes Jahr vorbei. Und zum Schluss war noch einmal der Gegenschlag zu sehen - wieder ein Hinweiß, dass die Amerikaner fälschlicherweise als Sieger dargestellt werden. Der Ablauf weißt selbstverständlich auch Fehler auf, ist aber schon wesentlich besser dargestellt als der Angriff auf Pearl Harbor. Zum Schluss nochmal was zum Heulen, und dann ist man erlöst! Also: Der Film zielt vor allem auf absolute Geschichtslaien ab, denen ein aussagekräftiger Name, eine Herzzerreißende Liebesgeschichte und ein paar Actionszenen ausreichen, um begeistert das Kino zu verlassen. Tja, dumm nur, dass es beinah jeder seit dem Geschichtsunterricht besser weiß. |
Nicole (04.08.06): Ich finde den film einfach super! er ist mein lieblingsfilm!*anjoshhartnettdenk* |
egon (11.02.06): der film ist mist |
Stefan (23.08.04): zählt zu den aufwendigsten filme aller zeiten.perfekt umgesetzt und dargestellt.für fans der etwas härteren kost sollten sich den directors cut ansehen der um 2 min länger ist.zu sehen sind bisher noch nie gesehende schonungslose actionszenen.deswegen ist der directors cut nicht ab 12 wie die kinofassung sondern erst ab 16.(zurecht) |
buff (17.04.04): Ich bin immer hin und hergerissen was ich denken soll... auf der einen seite finde ich ihn gut auf der anderen ist er absolut klischeehaft.. ja, die liebesgeschichte ist schon ans Herz gegenagen , in dem sinne ist der film schön... aber wieder diese amerikaner mit ihrem patriotismus... yippiee 2! US-Soldaten gegen 350 Japaner... naja.... geschichtlich gesehen ist bei dem film vieles weggelassen worden, damit der amerikaner wieder einmal als held dasteht... Die haben es ja auch nicht ernst genommen... ach wir amerikaner, wir werden schon nicht angegriffen, schon gar nicht im eigenen land... erinnert stark an den 11. september... |
buff (17.04.04): Ich bin immer hin und hergerissen was ich denken soll... auf der einen seite finde ich ihn gut auf der anderen ist er absolut klischeehaft.. ja, die liebesgeschichte ist schon ans Herz gegenagen , in dem sinne ist der film schön... aber wieder diese amerikaner mit ihrem patriotismus... yippiee 2! US-Soldaten gegen 350 Japaner... naja.... geschichtlich gesehen ist bei dem film vieles weggelassen worden, damit der amerikaner wieder einmal als held dasteht... Die haben es ja auch nicht ernst genommen... ach wir amerikaner, wir werden schon nicht angegriffen, schon gar nicht im eigenen land... erinnert stark an den 11. september... |
M@rkµ$ (16.04.04): Alle, die sich für Filmkritiken für Pearl Harbor interessieren, sollten einfach mal bei Google "Filmkritik Pearl Harbor" eingeben. Bereits die ersten 10 Treffer liefern (inklusive diesem Link) ausführliche Berichte, welche viele der hier diskutierten Fragen objektiv betrachten und teilweise auch beantworten. Unter www.spiegel.de/sptv/reportage/0,1518,138283,00.html findet sich ferner eine ausführliche Chronik über den wirklichen Verlauf des Angriffs. Aber über einen Aspekt konnte ich mich bisher nicht schlau machen: Inwiefern entspricht eigentlich die Darstellung des historischen Ereignisses, also des Angriffs selbst, im Film der Wirklichkeit. Ich lese immer nur, dass die Ursachen für den Angriff seitens der Japaner und die Darstellung von Präsident Roosevelt total verquert waren. Aber einen direkten Vergleich, ob bei dem Angriff wirklich ganz Oahu im Rauch versunken ist und ob die Schiffe auch wirklich von solch feuerwerksreifen Explosionen wie im Film gezeigt in die Tiefe gerissen wurde, habe ich noch nirgends gefunden. Vielleicht kann mir da jemand von euch weiterhelfen... Meine Meinung zu dem Film: Ich muss sämtlichen kritisierten Punkten im Allgemeinen zustimmen: Flache, zusammengeschusterte Story, propagandistischer Patriotismus, teils schlechte Schauspielerleistung Verklärung der Wirklichkeit und zu hohe Ambitionen seitens der Produzenten und des Regisseurs bei gleichzeitiger Unfähigkeit derselben, ein geschichtliches Ereignis wirklichkeitsgetreu darzustellen und in eine konsequente und spannende Handlung einzubetten. Aber ein Aspekt hat mir an dem Film von Anfang an gefallen, auch wenn er nicht ganz der Wahrheit entspricht und deshalb natürlich auch im Kreuzfeuer der Kritik steht: Die Art, wie das Leben der 40er Jahre (abgesehen von den Schrecken des Krieges) dargestellt wurde. Denn in der einen oder anderen Szene kommt stellenweise wirklich dass Gefühl "schön, wenn es so wäre" auf. Auch wenn der Film abseits des Angriffs selbst handlungstechnisch ziemlich flach ist, durch die bewusste Überzeichnung aller Ereignisse, entsteht eigentlich zumindest bis zum Angriff selbst (nachdem der Film meiner Meinung nach zuende hätte sein müssen) eine tiefgehende Atmosphäre - natürlich nur, solange man mangels des passenden Alters keine Ahnung davon hat, wie es damals wirklich war... |
sandra (12.04.04): Ich find den Film total cool.Und ich find dass der Film nicht viel mit Titanic zu tun hat. Pearl habor ist viel besser und die ihn scheiße finden haben nicht mehr alle Tassen im Schrank! |
deja_vu (12.04.04): also jeder der edn film gut findet ist ein reines opfer der us propaganda maschinerie. man lasst ihr euch wirklich so verarschen? der heldentot ist gut???????? da wird mir nur schlecht. wie bruckenheimer und bay versuchen neue soldaten zu generieren. das herz eines freiwilligen bla bla bla um die schwarzen quote zu erfüllen lasst man dann noch goody mitspielen. dieser subplot is ja äusserst lächerlich. vor allem ist der grossteil erstunken und erlogen und das ist aufgrund dieses schwerwiegenden ereignisses eine frechheit. ich warte nur bis der naechstefilm rauskommt, wo islamis mit 10 kampffliegern 4 twintowers stüren. also leute. lest ei wenig mehr. recherchiert und lasst euch nicht verarschen. nur die schwachen und die ungebildetetn lassn sich von dieser propanda ins netz locken |
Chrissi (25.02.04): Also erstmal muss ich euch ein großes Lob für die gelungene Seite geben und dann möchte ich mal etwas zu einigen Kommentaren sagen. 1. Das Historische bei diesem Film kann man wirklich in die Tonne kloppen, da stimme ich jedem überein. 2. Trotzdem ist der Film einfach nur super. 3. Sean sollte vielleicht selber mal einen Film drehen pder wenigstene eine Rolle spielen, um zu verstehen was es heißt in eine Rolle zu schlüpfen und eine andere Person zu spielen. Wenn man nämlich keine Ahnung hat, sollte man die Klappe nicht so aufreißen. 4.Der Film ist doch keine Titanic- Kopie!!!! In welchem Punkt stimmt die Gecshichte bitte mit der Geschichte der Titanic überein? Das hätte ich gerne mal erläutert.5. Krieg ztur Massenunterhaltung? Als wäre Pearl Harbor der einzige Film der sich mit Krieg beschäftigt! Ich erinne da nur an einige andere weitere Filme, die dieses Thema aufgreifen ( z.B. Der Soldat James Ryan; Black Hawk Down etc.) Ich wollte nur mal einigen Leuten mit meinem Kommentar die Möglichkeit geben ihre Mienung zu überdenken und erstmal selber etwas zu schaffen, bevor sie z.B. die Schauspieler des Films beschimpfen. |
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