Originaltitel: The Lord of the Rings: The Two Towers; Deutschlandstart: 18.12.2002 (Warner Bros.); Regie: Peter Jackson; Produktion: Peter Jackson, Barrie M. Osborne, Frances Walsh; Drehbuch: Frances Walsh, Philippa Boyens, Stephen Sinclair, Peter Jackson nach den Roman von J.R.R. Tolkien; Musik: Howard Shore; Kamera: Andrew Lesnie; Ausstattung: Alan Lee; Schnitt: D. Michael Horton; Kostüme: Ngila Dickson, Richard Taylor mit Elijah Wood (Frodo Beutlin), Ian McKellen (Gandalf), Viggo Mortensen (Aragorn), Sean Astin (Samwise 'Sam' Gamgee), Billy Boyd (Peregrin 'Pippin' Took), Liv Tyler (Arwen), Christopher Lee (Saruman der Weiße), Cate Blanchett (Galadriel), Karl Urban (Éomer), Miranda Otto (Éowyn) |
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Die Diebe, die Diebe, die dreckigen kleinen Diebe. Wo ist er? Wo ist er? Sie haben ihn Uns gestohlen, mein Schatzzzz. Verflucht sein sie, wir hassen sie. Er ist Unser, jawohl, und Wir wollen ihn. - Gollum auf der Jagd nach seinem Schatz Plot #1:
Die Gemeinschaft des Ringes ist zerbrochen und wandelt nun auf getrennten
Pfaden. Während die Last des Einen Ringes immer größer
wird, macht sich Frodo Beutlin (Elijah Wood) und sein treuer Freund
Sam (Sean Astin) auf den beschwerlichen Weg ins finstere Mordor. Doch
sie sind nicht allein, denn die Kreatur Gollum ist ihnen gefolgt. Kritik
#1: Mit großer Spannung und in Erwartung
neuer Superlative erzählt nun endlich Der Herr der Ringe - Die
zwei Türme die Geschichte Mittelerdes weiter. Der zweite Teil
knüpft dabei nahtlos an Die
Gefährten an. Man könnte sogar überspitzt sagen,
dass der Film weniger wie ein zweiter Teil wirkt als der mittlere Teil
eines Neun-Stunden-Filmes, den man mehr oder weniger brutal aus diesem
herausgerissen hat: keine Einleitung, keine Einführung der Charaktere,
einfach direkt weiter. |
Gollum
agiert als rein computergenerierter Hauptcharakter glaubwürdiger
und lebensechter als mancher reale Darsteller im Hollywoodkino. Die
ausgiebige Schlacht bei Helms Klamm definiert den Monumentalfilm im
digitalen Filmzeitalter neu. Die Landschaften und Kulissen wirken absolut
echt und treiben dem Tolkien-Kenner vor Freude die Tränen in die
Augen. Irgendwo in Neuseeland muss es Mittelerde wirklich geben, anders
kann man dies nicht erklären. Fazit #1: Fulminante Fortsetzung einer großen Geschichte, die aber leider gegenüber der nahezu perfekten Dramaturgie des ersten Teils hinten ansteht. Trotzdem noch 8 von 10 Tausend Uruk-Hai der weißen Hand |
Marcel
R. Ackermann 18.12.2002 |
Wir haben uns geeinigt. Ich habe dem Enting eure Namen genannt und wir sind uns einig: ... Ihr seid keine Orks. - Baumbart berichtet Merry und Pippin von den Beschlüssen der Versammlung der Ents Plot #2: Während Sam und Frodo allein den Weg nach Mordor fortsetzen, verfolgen Aragorn, Gimli und Legolas die Orks, die Merry und Pippin verschleppt haben. Zur gleichen Zeit schickt Saruman seine Armeen aus, um das Volk von Rohan zu vernichten. Durch dunkle Magie beherrscht Saruman den König Theoden. Der treue Eomer wird aus Rohan verbannt, weil dieser als einziger die Gefahr bekämpfen will. Die Reiter der Mark, die sich Eomer anschließen, vernichten die Orkgruppe. Merry und Pippin entkommen dabei in den geheimnisvollen Fangornwald und finden dort unerwartete Verbündete. Aragorn und der Rest der Gefährten finden ihre Spuren, doch die beiden Hobbits sind bereits weg. |
Kritik #2: Bildgewaltige, aufwendige Schlachtszenen sind das Hauptmerkmal des Zweiten Teils. Auch findet man wieder tolle Landschaftsaufnahmen und sehr detaillierte Kulissen. Die computeranimierten Figuren (Ents, Gollum) fügen sich nahezu perfekt in die natürlich Umgebung ein. In dieser Hinsicht ist der Herr der Ringe sehr viel besser gelungen als Episode 2. Ein weiterer Pluspunkt sind die gut umgesetzten und witzigen Dialoge, insbesondere in der Dreiergruppe um Aragorn. Allerdings verliert der zweite Teil gegenüber dem ersten, wenn es um die Genauigkeit der Buchumsetzung geht. An vielen Stellen weicht Peter Jackson vom Buch ab, was Fans deutlich auffallen und auch stören wird. Diese Zugeständnisse an das restliche Publikum schmälern den Wert dieses Films etwas. Dazu kommen einige Szenen, in denen mit der Heldendarstellung etwas übertrieben wird. Ich meine damit die Szene in der Legolas auf Gimlis Pferd springt und die Stelle an der er auf dem Schild "surft". Das war wirklich überflüssig. Fazit #2: Nicht so gut wie der erste Teil, aber trotzdem top. 8 von 10 sprechenden Bäumen |
Michael
Kröger 19.12.2002 |
Die Welt ist im Wandel. Wer behauptet sich nun noch gegen das Heer von Isengart und Mordor? Wer behauptet sich gegen die Macht Saurons und Sarumans und gegen das Bündnis der zwei Türme? - Saruman über das Bündnis der zwei Türme Plot #3: Die Gemeinschaft ist zerbrochen. Frodo macht sich mit Sam auf den Weg nach Mordor, wo sie Gollum treffen und sich mit ihm verbünden. Aragorn, Legolas und Gimli machen sich auf nach Rohan, um Merry und Pippin aus den Klauen der Uruk-Hai zu befreien. Dabei treffen sie auf die sagenumwobenen Ents, die Hüter des Waldes und Gandalf, der am Wendepunkt der Gezeiten wieder nach Mittelerde zurückkehrt. Zusammen reisen sie nach Edoras, um König Theoden aus der magischen Gewalt Sarumans zu entreißen und treten gemeinsam mit ihm und seinen Mannen in Helms Klamm gegen die Heerscharen des Bösen an. Kritik
#3: Wer das Buch schon vor längerer
Zeit gelesen hat und sich vielleicht nicht mehr so genau an bestimmte
Details erinnert, dem wird der Film wahrscheinlich sehr gut gefallen:
In Frodos Erzählstrang bekommen wir einen brillant animierten und
"spielenden" Gollum präsentiert, der sich so gut in seine
Umwelt einfügt, dass man kaum noch die Grenze zwischen Realität
und Computer erkennen kann. Gegen ihn haben es die beiden realen Darsteller
wirklich sehr schwer. Schon an dieser Stelle kann der Film allemal auf
einen Effekte-Oskar hoffen. |
Was
im Buch beinahe die Hälfte desselben einnimmt, wird hier innerhalb
quasi weniger Minuten heruntergespult.
Okay, man kann ein solches Buch
weder in seiner vollen Länge noch Tiefe wiedergeben, schon allein
weil sich Film und Buchdramaturgie erheblich unterscheiden. Aber derart
drastische Kürzungen, wie sie hier vorgenommen wurden, sind doch
ein wenig schwer verdaulich. Dazu kommt, dass Jackson erheblich von
der Story des Buches abweicht: Die Ents, die eigentlich entscheidend
sind für den Verlauf der Dinge, haben hier nur einen äußerst
geringen Part, an dessen Ende sie mal eben so und "ganz spontan"
Isengart "plattmachen". Statt ihrer kommt plötzlich ein
Elbenheer nach Helms Klamm marschiert. Sollte wohl mehr "Kanonenfutter"
vorhanden sein, um die Schlachtszenen ausführlicher zeigen zu können,
statt die Orkmassen über Nacht von den Ents dahinmetzeln zu lassen.
Das eigentliche Problem bei Helms Klamm besteht jedoch darin, dass es
beinahe die gesamte 2. Hälfte in Anspruch nimmt. Dagegen wurden
andere bedeutsame Stellen des Buches wie z.B. die Fazit #3: Trotz technischer Vollkommenheit in Bezug auf Kreaturen und Schlachtengetümmel können es Die Zwei Türme weder mit der Buchvorlage, noch mit dem ersten Teil Die Gefährten aufnehmen. Die künstlerische Freiheit wird in großen Teilen zur (unnötigen und nicht wirklich nachvollziehbaren) Verfälschung der Geschichte und ich für meinen Teil erwarte den noch anstehenden 3. Teil Die Rückkehr des Königs nun eher mit Skepsis als mit kaum auszuhaltender Vorfreude. 5 von 10 Türmen |
Nikolas
Mimkes 28.12.2002 |
Leser-Kommentare: |
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Till (27.01.05): Ja, ich gebe zu, an den ersten Teil kamen die beiden Türme nicht ran, aber diese Längere Zwischenphase ist auch im Buch zu finden. Wenn man alle 3 Filme nacheinander sieht merkt man auch, wie nötig diese ruhigere - aber immernoch bildgewaltige - Teil ist. Nur Gimlis schlechte Scherze in spannenden Momenten sind im Endeffekt zu kritisieren, aber trotzdem bleibt der Herr der Ringe an sich ein Meisterwerk. |
Nikolas (16.12.03): ich denke, dass meine kritik einer ergänzung bedarf: ich habe nun die extended edition des 2. teils gesehen und bin für vieles entschädigt worden. meine kritik kann ich nun nur noch für die kinofassung gelten lassen. in der erweiterten fassung kommen alle aspekte zum zug: die wanderung bis fangorn ist länger, die schnitte zwischen den einzelnen erzählsträngen sind wesentlich besser geworden und wirken nicht mehr wie ein gehetztes hin- und herspringen, sondern wie angemessener wechsel zwischen den strängen. faramir wurde zwar verändert, aber nun kann man diese, naja, verfälschung zu mindest verstehen und sie wird mehr als akzeptabel. der wald fangorn greift in helms klamm ein, helms klamm bekommt ein angemessene länge und und und... kurzum: die extended ist meiner meinung nach die (für fans und leser des buches) einzig akzeptable fassung, in der sowohl das buch adäquat umgesetzt wie auch ein guter film gezeigt wird. jetzt bin ich zufrieden! für die extended edition gibt es von mir 9 von 10 Türmen |
Arwen (04.08.03): Ich liebe diesen Film und die Zeit in der er spielt!!! Ich liebe die Charaktäre von wirklich allen in diesem Film!! Dieser Film Ist ein MEISTERWERK! Am liebsten mag ich Legolas, Arwen, Sam und Aragorn!!! Ich würde am liebsten in dem Film mitspielen!!! Renate |
Daniel (25.06.03): Besser kann man das Buch fast nicht verfilmen. Genauso perfekt wie der erste. |
Drachen****** (13.03.03): Ich muss sagen, dass ich eine alte HdR-Fannin bin...die Filme sind SAURONMÄßIG GEIL und die Änderungen zu verkraften. Auch wenn ich sie nicht gut heisse. Die Charakterbesetzung is einsame Spitze, alle passen bestens in ihre Rollen und spielen mehr als souverän. Die Specialeffects sind sehr gut, fallen aber nicht übermäßig auf. Ich meine, wenn ich die Hobbits sehe, denke ich nicht: WOW, wie haben die das hingekriegt, sondern ich habe das Gefühl, dass das einfach so kleine Leute sind! Gollum ist ein Beweis für das Können der Leute von WETA. Nie wirkte eine CGI-Figur so authentisch wei Smeagol/Gollum. Aufgrund der Vorlage, die John Ronald Reuel Tolkien geliefert hat, ist auch die Story spannend und einfach fantastisch! Sehr eineitige Sicht, ich weiss, aber ich bin nun mal Fan :-) Ich warte auf den 3. Teil... |
Dominik (16.01.03): OK, Fantasy ist wirklich Geschmacksache, aber mir gelingt es nicht, mich vorbehaltlos ohne ironische Distanz einem Film hinzugeben, in denen "Bäume" eine "Versammlung" abhalten und dann hinterher in die Schlacht eingreifen und mit Felsbrocken schmeissen. Als nicht Tolkien-Fan sind mir die Änderungen natürlich egal, ohne Einschnitte geht es wohl auch nicht. Aber ein erheblicher Kritikpunkt an die sehr konventionell und verschmalzt geratenen Liebesszenen mit Liv Tyler- würgg! |
Sandra Plich (07.01.03): Auch ich werde mir den Film noch ein zweites Mal anschauen, allein um alle Eindrücke verarbeiten zu können. Alles in allem fand ich den Film wirklich sehr gut. Besonders gut gefallen hat mir Gollum, dessen Darstellung wirklich seinesgleichen sucht. Ich kenne die Bücher nicht, daher fand ich den Film auch extrem spannend und freue mich jetzt schon auf den dritten Teil. In Sachen Landschaftsaufnahmen, Kameraführung und Spezialeffekte habe ich nichts auszusetzen. Albern oder unfreiwillig komisch fand ich den Film nie. Genervt haben aber die Szenen mit den Bäumen und die oft hektischen Schnitte zwischen den einzelnen Handlungabläufen, was aber natürlich nicht zu vermeiden war. Alle Akteure haben eine durchaus ansehnliche Leistung abgeliefert. Ich persönlich hätte mir weniger Baum-Szenen aber dafür mehr Frodo-Szenen gewünscht, wobei ich mehr Gewicht auf dessen langsam aufkommenden Wahnsinn und den Einfluss des Rings gesetzt hätte. Aber all das wurde durch die Schlacht, die unglaublichen Aufnahmen und den kleinen Gollum wieder ausgeglichen. Fazit: Gelungene Fortsetzung des Dreiteilers mit sensationellen Effekten und berauschend schönen Naturaufnahmen, spannend bis zur letzten Minute. 8 von 10 Legolas-Skateboard-Einlagen |
Mirac (05.01.03): Also ich finde den film einfach klasse. Dabei muss ich sagen, dasss ich genau solch ein In-Den-Zweiten-Teil-Geher bin, der den ersten teil nciht mal gesehen hat. Doch meine Freundin kannte die ganze Geschcihte und hat mcih halbwegs aufgeklärt. Ich teile die Meinung, man sollte den ersten Teil gesehen haben, vollkommen! Ansonsten waren die Szenen einfach grandios und ich persönlich fand die Elben und Pferde am besten . . Bye |
Louisa (05.01.03): Ihr könnt sagen was ihr wollt: Der Herr der Ringe ist einfach ein Meisterwerk, das Seinesgleichen sucht. Die eine oder andere Kritik ist sicherlich absolut gerechtfertigt, aber so ist es nun einmal wenn ein einziger Mensch das umsetzt, was er beim Lesen des Buches assoziiert hat. Da müsst ihr einfach drüber hinweg sehen. Und Smokey hat Recht; genießt diesen Film, denn etwas Derartiges werdet ihr so schnell nicht mehr zu sehen kriegen! |
Smokey (03.01.03): @ Marc: Genau meine Meinung... Auch im ersten Teil waren einige Punkte, die mich sehr gestört haben, doch bei mehrmaligem sehen doch besser wurden. Dazu die Ext. DVD Version mit einigen fehlenden Szenen und die erklärende Tonspur Jacksons der auf die Kürzungen sehr plausibel eingeht... Nach erscheinen des ersten war auch das Geschrei groß und einige der Posts hier sind wohl aus dem alten Forum kopiert ;) Ich finde den Film meisterlich und freue mich bereits auf die ext. DVD und den 3. Teil. Ich denke es wird wohl lange dauern bis ein derartig großer Film wieder auf uns zu kommt also genießt ihn ... |
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