Originaltitel: Ying Xiong; Deutschlandstart: 05.06.2003 (Constantin Film); Regie: Zhang Yimou; Produktion: Bill Kong, Zhang Yimou; Drehbuch: Zhang Yimou, Li Feng, Wang Bin; Kamera: Christopher Doyle; Produktionsdesign: Huo Ting Xiao, Yi Zhen Zhou; Actionregie: Tony Ching Siu-Tung; Kostüme: Emi Wada; Musik: Tan Dun mit Jet Li (Nameless), Tony Leung Chiu-Wai (Broken Sword), Maggie Cheung Man-Yuk (Flying Snow), Zhang Ziyi (Moon), Chen Dao Ming (König von Qin), Donnie Yen (Sky) |
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Mit den sechs Reichen gebt Ihr Euch nicht zufrieden? - Was sind diese sechs Reiche schon wert? Ich habe ein starkes Heer. Unendlich viel Land werde ich erobern. Ich werde ein riesiges Reich errichten. - Der Namenlose und der König von Qin Plot: Im 3. Jahrhundert vor Christus ist China in sieben Königreiche gespalten. Der König des Reiches Qin will es einen und um jeden Preis Kaiser werden. Jedoch gilt er als der grausamste König, der jemals regiert hat, seine eigenen Untergebenen betrachten ihn als Tyrannen und die verfeindeten Königreiche haben Attentäter entsandt, um ihn zu töten. Nach einem gescheiterten Attentat scheint es jedoch beinahe unmöglich, dem Kaiser auch nur noch nahe zu kommen. Doch dann taucht ein Namenloser auf... Kritik:
Mit Ying Xiong, wie Hero im Orginal heißt, schuf
Regisseur Zhang Yimon einen Martial Arts-Streifen der Superlative: epischer
und bildgewaltiger als Tiger
& Dragon und in den Kampfszenen noch ausgefeilter und effektvoller
als Matrix. Allerdings muss man
sich dabei auf die altchinesische Mystik einlassen, in der die Kämpfer
wie auch schon in Tiger & Dragon beinahe fliegen können. |
Zu den Darstellern
braucht man eigentlich wenig zu sagen: Die einzig bekannten Gesichter
sind der Namenlose, der den großen Namen Jet Li trägt, und
eine Dienerin, gespielt von Zhang Ziyi, bereits bekannt aus Tiger
& Dragon sowie Rush Hour 2. Die beiden wurden wahrscheinlich
ausgewählt, um dem Film in der westlichen Welt größere
Zuschauerzahlen zu bescheren, in der die Darsteller sich schon einen
Namen gemacht haben. Soll aber nicht heißen, dass sie nur diesen
zu bieten hätten! Von den großen Namen abgesehen hat der
Film dann auch keine Stars nötig, denn er hat neben den Martial-Arts-Sequenzen
wunderbare Landschaftsaufnahmen und bildgewaltigen Aufwand zu bieten.
Zu den Bildern ein gewaltiger Soundtrack, der die Epik mit der Spannung
und der Action verbindet und einen wesentlichen Teil des Film ausmacht. Fazit: Schön, dass solche Filme wieder in Mode kommen! Die Bildgewalt eines großen Gemäldes und die Präzision eines schweizer Uhrwerks. Und mit der alten chinesische Weisheit, dass manchmal dein größter Feind zum wichtigsten Verbündeten werden kann. 9 von 10 Schritte |
Nikolas
Mimkes 20.02.2003 |
Leser-Kommentare: |
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Klaus (08.06.04): Noch nie war Gewalt so schön! |
Ingrid-Alias-Jeannie (03.02.04): Ich muss zu gebne unter all den anderen, dass ich den filmnoch nie geehen habe aber ich habe es auf jeden fall vor und von den darstellern kenne ich Zang Ziyi aus em Film Tiger & Dragon den Film Hero muss ich einfach sehen und er ist bestimmt genau so gut wie der den ich gesehen habe. |
maika (30.11.03): Der Film echt genial , vor allen die Bilder und die musik . Nur die Story fand ich nicht so gut.Besser als in vielen Holywoodfilmen aber nicht so gut wie in Tiger and Dragon.Wer sich noch nie einen Film aus dem genre angesehen hat sollte vieleicht doch erst in Tiger and Dragon oder so gehen aber ansonsten kann ich den Film echt nur jedem entfehlen. |
Hero (05.10.03): WOW!!! Ich freue mich soooo sehr dass es diesen Film gibt. Meiner Meinung nach DER BESTE ACTIONFILM DES JAHRES. Poetisch, philosophisch, artistisch, einmalig!!! Danke Zhang Yimou,danke danke danke für diesen wunderbaren Film.!!!!!!!!!!! Fazit: MEILENSTEIN DES KUNG FU GENRES!!!!!!!! |
Vincent (22.07.03): @Lilith: Ich habe den Filme erst gestern gesehen und fand ihn wirklich toll, klar, man sollte sich ein wenig mit der fernöstlichen Kultur und Philosophie auskennen, sonst lohnt es sich einfach nicht in den Film zu gehen, ich bi 17 und war mit 2 Freundinnen im Kino. Sie fanden den Film sch**sse, eben weil sie ihn nicht verstanden. Wunderschöne Szenen,´z.B. auf dem See, die Sache mit dem Wassertropfen der Fliegende Schneeflocke trifft und die Reaktion des Namenlosen bei der er recht nass wird. Wirklich ein toller Inhalt, vom Interpretationswürdigen Spektrum her gesehen, aber auch von den fantastischen Bilder und der tollen Musik. |
Monkey (24.06.03): Für mich war es der beste Film dieses Jahres. Natürlich sollte einem die chinesische Mentalität schon ein wenig vertraut sein, wenn man sich einige übertriebene Kampfszenen ansieht. Sehr tiefsinniger und mitreisender Film. Kraftvolle Bilder, überzeugende Schauspieler ..und... eine Botschaft die einen hinterher wirklich zu nachdenken anregt. Ein Grosser Film. Davon kann sich Hollywood ne gute Scheibe abschneiden. |
Commander (19.06.03): Hier mal mein kleines Review dazu: Zunächst einmal eine Warnung an alle die sich den Film anschauen wollen. Ihr solltet offen gegenüber der chinesischen Kultur sein und nicht unbedingt mit dem Anspruch da rein gehen unterhalten zu werden. Sicherlich ist der Film unterhaltend, aber halt auf seine eigene Art und Weise, und vor allem fern ab von Hollywood Mainstream. Ich selber habe eigentlich ausser Tiger and Dragon (der mir persönlich nicht sooo gut gefallen hat) noch keine Filme dieser Art gesehen. Zunächst einmal zur Handlung. Der Film basiert auf einer alten chinesischen Legende, der zufolge ein namenloser Schwertkämpfer die drei gefährlichsten Attentäter, die nach dem Leben eines mit eiserner Hand herrschenden Kaisers (?) trachten, getötet hat. Dem Namenlosen wird eine Audienz beim Kaiser gewährt um Ihn zu belohnen. Der Kaiser fragt Ihn wie er es angestellt hat, dass er diese drei mächtigen Attentäter, allesamt Meister des Schwertes, zur Strecke gebracht hat. In Rückblenden erfährt der Zuschauer nun die Geschichte, die jeodch nicht so zu sein scheint wie sie der Namenlose erzählt. *SPOILER* Es wird immer deutlicher, dass es ein Komplott zwischen allen 4 Kämpfern gibt das nur ein Ziel verfolgt: Nah genug an den Kaiser heranzukommen um Ihn zu töten. *SPOILER ENDE* In sehr sehr farbenfrohen Bildern werden nun 4 Geschichten erzählt. Jede dieser Geschichten wird jeweils von einer anderen Farbe dominiert. Die Kamera zeigt die schönsten Aufnahmen die ich je in einem Film gesehen habe! Weite wunderschöne Landschaften oder durchstylisierte karge Räume. Die Augen werden über die vollen 99 Minuten verwöhnt. Ein wahrer Farbenrausch! Doch allzu sehr kann man sich nicht auf die Landschaft konzentrieren, denn schliesslich ist Hero kein Naturfilm, sondern ein Martial-Arts Film, der Schwertkämpfe zeigt wie ich sie noch nie gesehen habe! Dass die Schwerkraft bei dieser Art von Film eine untergeordnete Rolle spielt ist klar und bietet viele Möglichkeiten für atemberaubende Kampfszenen. Doch was sich der Choreograph da ausgedacht hat ist wirklich einmalig! Noch nie habe ich solch geniale Kampfszenen gesehen. Mal schnell geschnitten, dann wieder mit Zeitlupenbildern versetzt. Der helle Wahnsinn! Die Wachowski Brüder (oder wie die heissen) sollten sich den Film mal anschauen, denn da werden sie ihren Meister finden (Ohne Seitenhieb auf Matrix gings net ). Der harmonische Eindruck der Bilder wird zudem noch von der wunderbar zum Film passenden Musik unterstützt. Fernöstliche Klänge die mal den Puls in die Höhe treiben (während der Kampfszenen) oder aber stark beruhigen (während der wenigen Kampfpausen und den Dialogszenen), doch immer harmonisch sind! Die schauspielerische Leistung in diesem Film erschöpft sich zwar beinahe in der Umsetzung der Choreographie, aber in den Szenen in denen wirkliches Mimenspiel erforderlich war machten alle eine gute Figur. Vor allem Tony Leung gefiel mir sehr gut. Das einzige Problem dass dieser Film hat ist eigentlich die Story. Eigentlich sehr banal die Geschichte um 4 Attentäter die sich verschwören. Aber durch die Erzählweise wird das locker wieder ausgeglichen. Vor allem spielt die Geschichte in diesem Film auch nicht die auschlaggebende Rolle (ähnlich Pulp Fiction, der hatte auch keine "gute" Story, wurde aber genial erzählt). Fazit: 8 von 10 Punkten (Sofern man seinen Geist frei macht für den Film und sich bedingungslos auf ihn einlässt, erlebt man ein Fest für die Sinne, Augen und Ohren werden mit Harmonie geradezu in Trance versetzt! Ein genialer Artfilm (Film mit künstlerischem Anspruch) fernab vom Hollywoodentertainment! |
Mr.anonym (16.06.03): Endlich mal wieder ein richtig guter Film. Das Einzige das es zu Bemängeln gab war die Szene auf dem Wasser (ein bisschen ZU übertrieben), aber sonst wirklich Genial. Was mir besonders Gefallen hat war die Erzählung der Geschichte aus vielen Perspektieven. Was das mit den Farben auf sich hat weiss ich zwar noch nicht aber ich werde mir den Film bestimmt ein zweites Mal anschauen und dann vesuchen diese Sache mit den Farben zu Verstehen. Entweder hat es was damit zu tun dass man weiss wer gerade was erzählt um die Story zu erleichtern oder es hat wirklich etwas mit den Chinesichen Farbdeutungen zu tun |
Olaf (16.06.03): In der Vorstellung in der ich saß, kam aus dem Publikum ein netter Kommentar, der gleich in meine Best-Of-Liste aufgenommen wurde: "Das ist ja wie das asiatische Matrix." Direkt vor "Ist das eigentlich ein Thriller oder ein Mysterythriller?" nach 45 Minuten Mulholland Drive... :-) Faszinierend bei diesem Film auch, dass Leute auch nach einer Stunde noch über fliegende Schwertkämpfer kichern können. =:-} |
Lilith (12.06.03): Meiner Meinug nach ein wunderschöner film mit traumhaften Bildern und genialer Filmmusik nur stimmt es mich traurig wie viele leute den film als absolut scheiße empfinden nur weil sie ihn nicht verstehen liebe grüße |
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