Hitch - Der Date Doktor
Komödie/Romanze, USA 2004, 118 Minuten, ab -
Originaltitel: Hitch; Deutschlandstart: 03.03.2005 (Sony Pictures); Regie: Andy Tennant; Produktion: James Lassiter, Will Smith u.a.; Drehbuch: Kevin Bisch; Musik: George Fenton, Alan Elliott; Kamera: Andrew Dunn; Schnitt: Troy Takaki, Tracey Wadmore-Smith

mit Will Smith (Alex 'Hitch' Hitchens), Eva Mendes (Sara), Kevin James (Albert), Amber Valletta (Allegra Cole), Julie Ann Emery (Casey), Robinne Lee (Cressida), Nathan Lee Graham (Geoff), Adam Arkin (Max), Michael Rapaport (Ben), Jeffrey Donovan (Vance), Paula Patton (Mandy), Philip Bosco (Mr. O'Brian), Kevin Sussman (Neil), Navia Nguyen (Mika), Matt Malloy (Pete)

Filmplakat
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Offizielle Website (Sony Pictures )
Trailer (Sony Pictures )
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Albert fällt seiner angebeteten Allegra nicht mal auf. Hitch will dem hoffnungslosen Fall Albert helfen. Wie gibt man den ersten Kuss? Hitch stellt sich bei Sara gar nicht so geschickt an.

Nun, einerseits ist es schwierig für einen Mann jemanden auch nur anzusprechen, der so aussieht wie Sie, aber andererseits sollte das nicht Ihr Problem sein. - Mann hat's nicht leicht im Leben. - Nicht, wenn man genau aufpasst. Ich meine, Sie senden die richtigen Signale: keine Ohrringe, drei Zentimeter Absätze, das Haar hinten zusammengebunden, Sie tragen eine Lesebrille, haben aber kein Buch dabei. Sie trinken einen Grey Guss Martini, was bedeutet, dass Sie 'ne Höllenwoche hinter sich haben und Bier nicht gereicht hätte. Und wenn das nicht deutlich genug war, ist da ja immer noch das 'Verpiss dich', das Sie auf Ihre Stirn gestempelt haben. ... Denn wer glaubt schon, dass es einen Mann gibt, der sich neben eine Frau setzen könnte, die er nicht kennt und ein echtes Interesse an ihr hat. Wer sie ist, was sich macht, ohne dabei einen Hintergedanken zu haben. - Ich wüsste nicht mal, wie sowas aussehen sollte. Und was würde so ein Kerl dann sagen? - Nun, er würde sagen: 'Mein Name ist Alex Hitchens und ich bin Berater. Aber sie wäre nicht interessiert, weil sie vermutlich bloß die Sekunden zählen würde, bis er wieder abhaut. - Weil sie denken würde, er wäre doch nur wie jeder andere Kerl. - Was, wie das Leben sie gelehrt hat, quasi eine Gewissheit ist. Aber dann würde er nach ihrem Namen fragen und was sie beruflich macht. Und vielleicht erteilt sie ihm eine Abfuhr. Oder vielleicht sagt sie auch... - Ich bin Sara Milas: Ich schreib die Klatsch-Kolumne beim Standard.. - Hitch lernt Sara in einer Bar kennen. Noch ist er lässig.

Plot: Alex 'Hitch' Hitchens (Will Smith) ist Berater. - Nicht irgendeiner, sondern der sagenumwobene 'Date Doktor', der hoffnungslose Liebende zusammenbringt. Elementar wichtig für dieses Geschäft, das nur von Mundpropaganda lebt, ist die Anonymität des Profi-Verkupplers, da sonst der oder die Angebetete Lunte riechen würde, dass beim plötzlich so eloquente Bewunderer nicht alles mir rechten Dingen zugeht.
Doch nun hat Hitch eine harte Nuss zu knacken: Albert (Kevin James) ist nicht gerade ein Adonis oder beruflich besonders erfolgreich, trotzdem hat er sich Millionenerbin und Society-Star Allegra Cole (Amber Valletta) als Ziel seiner Begierde ausgesucht. Doch als dritter Kontoführer ihres Anlagebüros ist er ihr noch nicht einmal aufgefallen. Aber Hitchs Coaching-Methode war bisher praktisch unfehlbar, und so machen sich beide an die Arbeit. - Ein weiter Weg.

So erfolgreich Hitch bei fremden Liebesdingen ist, so ungeschickt erweist er sich aber nun, da er die hinreißende - aber bindungsscheue Klatsch-Journalistin Sara (Eva Mendes) kennenlernt. Er versucht ein wahres Feuerwerk seiner besten Tricks abzuziehen. - Aber irgendwie geht alles schief.
Zu allem Überfluss droht auch noch seine sorgsam gehütete Zweitidentität als Date-Doktor aufzufliegen.

Kritik: In den USA ist Hitch zum Valentinstag 2005 angelaufen und gehorcht weitgehend den üblichen Genre-Konventionen einer romantischen Komödie. Dass dies trotzdem eine erfrischend nette Komödie geworden ist, liegt vor allem an den beiden männlichen Hauptdarstellern Will Smith (I, Robot, Men In Black) und Kevin James (King of Queens). Während Will Smith seine Paraderolle als eloquenter Dampfplauderer spielt ist Kevin James eher für die Slapstick-Elemente und Situationskomik zuständig. Smith spielt damit erstmals in einer romantischen Komödie, wo er doch bisher eher für Action und Action-Komödien zuständig war. Aber eigentlich wirkt es so, als ob er hier zu hause wäre.
Regisseur Andy Tennant merkt man die Routine der Inszenierung an, denn er hat mit Herz über Kopf und Sweet Home Alabama schon ähnliche Filme gemacht.
Natürlich ist es streng genommen so, dass sich Hitch mit dem 'Date' um eine typisch amerikanische Institution dreht, die es mit solch eisernen Regeln hierzulande vielleicht nicht gibt. Natürlich ist es ebenfalls so, dass der Film die Machbarkeitsmaxime des amerikanischen Traums von der Karriere gnadenlos bis ins Private ausdehnt. Eigentlich eine verlogene Sache. Aber all dies kann man Sympathieträger Smith einfach nicht übel nehmen.

Seinem Ruf als Everybody's Darling wurde Will Smith auch auf der Berlinale gerecht, wo der Film am letzten Abend des Wettbewerbs außer Konkurrenz als Deutschlandpremiere für einen lockeren Ausklang sorgte. Die anschließende Pressekonferenz wird wohl in die Analen der Berlinale eingehen, sie endete damit, dass Smith eine Journalistin glatt zu Boden knutschte. Der Berichterstattung hat dies natürlich ebenfalls ganz gut getan. ;-)

Fazit: Letztlich eine glatt-geschliffene Hollywood-Standardproduktion. Trotzdem lustig und nett anzuschauen. Am besten mit Freund/Freundin zu genießen. 7 von 10 Allergie-Schocks.

Olaf Scheel
02.03.2005

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143 Stimmen
Schnitt: 4.6
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Leser-Kommentare:
Guido (15.03.05): Ich hatte mir eine durchschnittliche Samstagabend-Liebeskomödie mit vorhersagbarer Story erwartet. Positive Überraschung ! Der Film hat zwar die typische Grundstory, ist aber teilweise zum Schreien komisch (einige weibliche Zuschauer haben das am Samstagabend lautstark bewiesen). Einige Überraschungen hat der Film auch parat. Von mir gibt es dafür 9 von 10 Senfspritzern auf der Hose.
Eric Draven (12.03.05): Endlich mal wieder ein richtig lustiger, unterhaltsamer Film.
Vielleicht ist dies das erste Zeichen, dass man endlich weg von den sich-gegenseitig-in-die-nüsse-tretenden Anti-Witz-Filmen ist.
Es wird zwar gegen Ende hin etwas Lovestory-lastiger, aber es gibt eben nicht den perfekten Film;-)...und manchen gefällt's ja.
Ich gebe total begeisterte 9 von 10 Tode auf Salatblättern

Tina (11.03.05): ZUVIEL DAVON VERSPROCHEN!! Ich hab "Hitch" vor einigen Minuten gesehen und fand ihn nicht so toll. Die besten Szenen wurden leider längst gezeigt und im richtigen Film wirkten sie daher stark abgeschwächt. Die Story fand ich auch nicht überragend. Es ist ja wohl klar, wie alles ausgeht, oder? Einige Szenen waren sowas von vorhersehbar. Das war schon an der Grenze zu langweilig. Vielleicht wurde der "Hitch-Hype" im Vorfeld einfach zu hoch gepuscht... Schade eigentlich!
Sebastian (04.03.05): Hitch ist im Grunde eine rundum gelungene und sehr empfehlenswerte Romantik-Komödie, die meine hohen Erwartungen eigentlich fast durchweg erfüllt hat!
Schon allein Will Smith und Kevin James sind sensationell in ihrem Zusammenspiel. Der Film lebt durch die charmante Ausstrahlung von Smith (jede Frau muss Jada Pinkett Smith einfach um so einen Ehemann beneiden!) und das komödiantische Slapstik-Talent von James!
So hat Hitch in der ersten Hälfte auch einen Brüller nach dem anderen, so dass man sich vor Lachen kaum halten kann. Aber leider kommt dann das letzte Drittel des Films in dem er leider zu sehr auf die gefühlsbetonte sentimentale Schiene abgleitet. Er wird zu übertrieben sülzig. Das passt einfach nicht zur ersten Hälfte des Films und gibt einen deftigen Abzug in der B-Note! Also leider "nur" 8 von 10 Wattestäbchen-Tänzen!

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