Originaltitel: Dear Frankie; Deutschlandstart: 21.04.2005 (Buena Vista International); Regie: Shona Auerbach; Produktion: Caroline Wood, Gillian Berrie u.a.; Drehbuch: Andrea Gibb; Musik: Alex Heffes; Kamera: Shona Auerbach; Schnitt: Oral Norrie Ottey mit Emily Mortimer (Lizzie), Jack McElhone (Frankie), Mary Riggans (Nell), Sharon Small (Marie), Sophie Main (Ernstes Mädchen), Katy Murphy (Miss MacKenzie), Sean Brown (Ricky Monroe), Jayd Johnson (Catriona), Anna Hepburn (Direktorin), Rony Bridges (Postangestellter), Douglas Stewart Wallace (Postaufseher), Elaine M. Ellis (Bibliothekar), Carolyn Calder (Bardame), Gerard Butler (Der Fremde), John Kazek (Ally) u.a. |
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Lieber Dad, Danke für die Briefmarken. Die mit dem Weißen Hai, ist die beste. Vielleicht sogar die beste, die du je geschickt hast. Ma sagt, sie kauft mir ein neues Album, wenn das hier voll ist. Hast du das gewusst, Dad, hast du gewusst, dass ein Weißer Hai einfach aus dem Wasser springen kann und so ein Schiff zum Kentern bringen kann? - Frankie antwortet auf einen Brief seines "Vaters". Plot:
Frankie (Jack McElhone) und seine Mutter Lizzy (Emily Mortimer) ziehen
in Schottland von Ort zu Ort. Die einzige Konstanten in seinem Leben
sind seine Taubheit und der Schriftverkehr mit Vater Davey, der auf
HMS Accra seinem Dienst nachgeht. Jeder einzelne seiner Briefe wird
von Daddy ordnungsgemäß beantwortet. Jedesmal liegt eine
neue Briefmarke für Frankies Sammlung dabei, und jedesmal erfährt
er weitere abenteuerliche Geschichten vom Weltenumsegler. Kritik: Lieber Frankie ist ein kleines Geschenk von Regieneuling Shona Auerbach an die beseelten Kinogänger. Ein kleines englisches Filmjuwel im großen Hollywood-Blockbuster-Sumpf dieses Jahres. Trotz der kitschig klingenden Story ist es Miss Auerbach gelungen, einen wunderschönen, berührenden Film zu drehen, ohne dabei jemals rührselig zu werden. Niemals gleitet Frankies Behinderung in Klischees ab. Er ist einfach taub, das wird zu Beginn klargestellt und das war es. Es wird als Tatsache akzeptiert. |
Der
Film handelt vielmehr von den inneren und äußeren Konflikten,
denen Lizzy – hervorragend gespielt von Emily Mortimer (Young
Adam) – ausgesetzt wird. Sie will ihren kleinen Jungen um
jeden Preis vor der grausamen Wahrheit schützen, und dafür
ist ihr (fast) jedes Mittel recht. Fazit: Lieber Frankie ist eine etwas andere „Liebes“-Geschichte. Absolut klischeefrei, absolut nicht rührselig und noch weniger sentimental - und doch trifft der Film einen mitten ins Herz! 9 von 10 Fish ´n´ Chips Bestellungen. |
Sandra
Plich 26.04.2005 |
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