Hallam Foe - this is my story
Drama/Komödie, Großbritannien 2007, 96 Minuten, ab 16
Originaltitel: Hallam Foe; Deutschlandstart: 30.08.2007 (Prokino); Regie: David Mackenzie; Produktion: Gillian Berrie, Leonard Crooks u.a.; Drehbuch: David Mackenzie nach der Vorlage von Peter Jinks; Kamera: Giles Nuttgens; Schnitt: Colin Monie

mit Jamie Bell (Hallam Foe), Sophia Myles (Kate Breck), Ciarán Hinds (Julius Foe), Jamie Sives (Alasdair), Maurice Roëves (Raymond), Ewen Bremner (Andy), Claire Forlani (Verity Foe), Ruth Milne (Jenny), John Paul Lawler (Carl), Lucy Holt (Lucy) u.a.

Filmplakat
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Wie nennst du ihn? - Wen? ... Meinen, meinen Schwanz? Du? - Meine Muschi. - Mein Schniedel. - Meine Pussy. - Mein Schwinger. - Mein Loch. - Meine Stange. - Mein Schlitz. - Mein Schwängel. - Meine Pflaume. - Kate und Hallam bei intimen Gesprächen.

Plot: Hallam Foe (Jamie Bell) ist ein sehr schräger Twen und ein Spanner aus Notwendigkeit: Denn nur beim Beobachten von anderen entwickelt er das Gefühl einer gewissen Kontrolle und Macht über seine Umwelt. Sexuelle Begierden spielen zwar auch eine Rolle aber doch eine untergeordnete. Denn das Hauptverlangen, das Hallam antreibt, ist, die wahre Todesursache seiner Mutter herauszufinden, die, wie er sich sicher ist, von seiner Stiefmutter Varity (Claire Forlani) ermordet wurde, um an Geld und Besitz seines Vaters (Ciaran Hinds) zu kommen.
Schließlich ist der Zeitpunkt gekommen, das heimatliche Nest zu verlassen und sich in die Großstadt London zu wagen, die Hallam jedoch auf ganz eigene Weise erobert. Einer ersten Konfrontation mit der Polizei entgeht er durch seine als Spanner erlernten Fähigkeiten als Fassadenkletterer. Dann läuft er unvermittelt einer jungen Frau (Sophia Myles) über den Weg, die seiner Mutter zum verwechseln ähnlich sieht. Prompt sucht er sich einen Job in dem Hotel, in dem sie arbeitet, und schafft es auf diese Weise auch, ihr, zumindest schon mal örtlich, näher zu kommen. Wäre da nicht der fiese Hotelportier Alasdair (Jamie Sives), der Hallam schnell auf die Schliche kommt und ihm das Leben schwer macht. Aber für Hallam steht zu viel auf dem Spiel und nun ist für ihn der Zeitpunkt gekommen, den Dingen nicht mehr nur zuzuschauen, sondern endlich selbst ins Geschehen einzugreifen.

Kritik: Hallam Foe ist eine so schräge wie amüsante britische (Tragik-)Komödie, die die Welt mal aus einem anderen, unkonventionellen Blickwinkel betrachtet. Frei nach dem Motto: In einer verrückten Welt findet sich nur derjenige zurecht, der auch ein wenig verrückt ist. Und etwas verrückt ist Hallam Foe allemal!
David McKenzie (Asylum) zeigt Hallam Foe weniger als den liebenswerten Trottel, als eher wie einen von einigen Gespenstern geplagten jungen Mann, der mit seiner Art aber auch zu überzeugen weiß, da in ihm letztlich ein klasse Typ steckt, der nur erst seinen Weg nach draußen finden muss. Dazu trägt ganz entschieden Jamie Bell (Billy Elliot, King Kong) bei, den man zu Beginn beinahe in eine Klapse stecken will, während man ihm am Ende den selbstbewussten, gereiften jungen Mann abnimmt.
Weitere Highlights sind Sophia Myles, deren Kate letztlich unsicher im Leben steht und die erst die verrückte Welt Hallams braucht, um für sich selbst Klarheit zu gewinnen, und Jamie Sives, der die Gratwanderung zwischen überzeugendem Fiesling und Klischee meistert. Claire Forlani und Ciaran Hinds in den Rollen von Hallams Vater und Stiefmutter überzeugen zwar, erwecken aber eher den Eindruck der großen Namen, die dem Film zu mehr Popularität verhelfen sollen. Über die gute Besetzung lässt sich dennoch nicht streiten.

Fazit: Eine Tragik-Komödie, die all denjenigen gefallen wird, die sich auch gerne mal auf unkonventionelle Ideen und Figuren einlassen. Hallam Foe ist eigenwillig einerseits und sympathisch andererseits, macht aber in jedem Fall Spaß! Sicher kein Muss aber sicher auch kein Fehler! 7 von 10 sich selbst beobachteten Spannern.

Nikolas Mimkes
07.07.2007

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