Freitag der 13.
Horror, USA 2009, 97 Minuten, ab 18
Originaltitel: Friday the 13th; Deutschlandstart: 13.02.2009 (Paramount); Regie: Marcus Nispel; Produktion: Michael Bay, Sean S. Cunningham u.a.; Drehbuch: Damian Shannon, Mark Swift; Kamera: Daniel Pearl; Schnitt: Ken Blackwell; Musik: Steve Jablonsky

mit Jared Padalecki (Clay Miller), Danielle Panabaker (Jenna), Travis van Winkle (Trent), Aaron Yoo (Chewie), Derek Mears (Jason Vorheeves), Jonathan Sadowski (Wade), Julianna Guill (Bree), Amanda Righetti (Whitney Miller), Ben Feldman (Richie), Ryan Hanson (Nolan), Willa Ford (Chelsea), Nick Mennell (Mike), America Olivio (Amanda), Kyle Davis (Donnie), Travis Davis (Officer Lund) u.a.

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Er war mein Sohn. Sein Name war Jason. ... Und heute hat er Geburtstag. - Jasons Mum.

Plot: Trent (Travis van Winke) und seine Freundin Jenna (Danielle Panabaker) wollen zusammen mit ein paar Freunden in einer luxuriösen Waldhütte nahe des Crystal Lake ein Wochenende voller Partys und Abenteuer verbringen. Kaum angekommen, läuft ihnen Clay (Jared Padalecki) über den Weg, der in den unheimlichen Wäldern um den See nach seiner vermissten Schwester sucht. Während Trent dem ungebetenen Gast eher ablehnend gegenübersteht, entwickelt Jenna sofort Sympathie für Clay und beschließt, ihm bei der Suche nach seiner Schwester zu helfen. Es dauert nicht lange, bis sie auf einen hünenhaften Irren namens Jason treffen, der - mit einer Machete bewaffnet - Jagd auf alles macht, was ihm in den Weg kommt. Das als Urlaub geplante Wochenende wird schnell zum blutigen Überlebenskampf, bei dem ein Jugendlicher nach dem anderen sein Leben verliert.

Kritik: Man kann wohl mit Fug und Recht behaupten, dass Freitag der 13. einer der bekanntesten Horrorstreifen der Filmgeschichte ist. Sean S. Cunninghams Werk, das 1980 erstmals auf die Kinoleinwand kam, zog scheinbar endlos viele Fortsetzungen nach sich und machte den Hockey-Masken tragenden Meuchelmörder Jason zum Synonym für den Prototypen des seelenlosen Killers. Da sich Hollywood bereits seit einigen Jahren aufgrund von scheinbarer Ideenlosigkeit damit beschäftigt, alte Horrorklassiker wieder auszugraben und ihnen ein neues Gewand zu geben, war es nur eine Frage der Zeit, bis auch Freitag der 13. seine Wiedergeburt erlebte.


Im Gegensatz zu genreverwandten Remakes wie The Texas Chainsaw Massacre und Halloween wurde hier jedoch nicht die Geschichte des ersten Films neu in Szene gesetzt (denn dann hätte man wohl oder übel auf die Kultfigur Jason verzichten müssen), sondern eine alternative Fortsetzung entwickelt, die an die ursprüngliche Geschichte anschließt. Das war es dann aber leider auch schon mit der Innovation. Regisseur Marcus Nispel liefert dem Publikum ansonsten nur Altbackenes und bemüht sich peinlich genau darum, die Grenzen des Genres nicht zu erweitern. Freitag der 13. bietet wirklich alles, was man bereits aus den 80er Jahren kennt: zahlreiche dumme Teenager, endlos flache Charaktere, dümmliche Dialoge, Unmengen an Klischees, reichlich nackte Haut und viel Gewalt.
Nahezu ohne jede Spannung schleppt sich der Film träge bis zu seinem vorhersehbaren Finale. Als Zuschauer betet man in jeder verschwendeten Filmminute darum, dass vielleicht doch noch etwas Unvorhergesehenes oder Überraschendes passiert – leider vergeblich.
Bereits das Original von Freitag der 13. glänzte durch Belanglosigkeit, avancierte aber aufgrund seiner damals schockierenden Gewaltszenen und der „Geburt“ des Teenie-Horrofilms zum Kultstreifen. Das Remake von 2009 kann jedoch weder schockieren, noch neue Trends setzen. Es ist der unmotivierte Versuch einiger Produzenten, an einen früheren Erfolg anzuknüpfen. Trauriger Weise scheint ihnen das sogar zu gelingen. Nachdem der Film in den USA gute Einspielergebnisse erzielte, wird zurzeit eifrig an den Plänen für eine Fortsetzung gearbeitet.

Fazit: Ein völlig überflüssiger Neuaufguss eines Klassikers, der weder zu fesseln, noch zu überraschen vermag. Fans des Genres, die kein Problem damit haben, immer wieder das Gleiche zu sehen, werden jedoch bestimmt auch hier auf ihre Kosten kommen. Für alle anderen kann ich nur stark vom Kinobesuch abraten. 2 von 10 Eishockey-Masken.

Danilo Michalski
02.03.2009

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