Originaltitel: The Limits of Control; Deutschlandstart: 28.05.2009 (Tobis); Regie: Jim Jarmusch; Produktion: Jon Kilik, Yukie Kito u.a.; Drehbuch: Jim Jarmusch; Musik: Boris; Kamera: Christopher Doyle; Schnitt: Jay Rabinowitz mit Isaach De Bankolé (Geheimnisvoller Fremder), Alex Descas (Kreole), Jean-François Stévenin (Franzose), Óscar Jaenada (Kellner), Luis Tosar (Violine), Paz de la Huerta (Nackte Frau), Tilda Swinton (Blonde Frau), Youki Kudoh (Molekül), John Hurt (Gitarre), Gael García Bernal (Mexikaner), Hiam Abbass (Fahrer), Bill Murray (Amerikaner), Héctor Colomé (Zweiter Amerikaner) u.a. |
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Der Fremde. |
Der Fremde bekommt seinen Auftrag. | Der Fremde tauscht mit der Blondine Informationen aus. | Die Nackte im Hotelzimmer des Fremden. |
Gehen Sie zu den Türmen. Gehen Sie in das Café. Warten Sie ein paar Tage. Und achten Sie auf die Geige. - Der geheimnisvolle Fremde bekommt seinen Auftrag. Plot: Ein geheimnisvoller Fremder (Isaach De Bankolé) trifft sich an einem Flughafen irgendwo in Europa mit seinen Auftraggebern. Er wirkt wie ein amerikanischer Gangster: schwarz, gekleidet mit einem Maßanzug, zurückhaltend und beobachtend. Die zwielichtigen Auftraggeber erklären ihm in einem Sprachkauderwelsch das Nötigste und überreichen ihm einen Koffer und ein Schlüsselbund. Der Fremde reist nach Spanien, anscheinend, um den Auftrag zu erledigen. Um was es sich dabei genau handelt, bleibt aber im Dunkeln. An jeder Station seiner Reise werden Streichholzschachteln mit gleichem Aufdruck ausgetauscht, die in der Regel eine mysteriöse Zeichenkombination enthalten. Die Gespräche zwischen den Personen wirken bedeutungsschwanger, bleiben aber unverständlich. Kritik: Schon immer war in den Filmen von Jim Jarmusch die stringente Form ein wichtiger Teil der Inszenierung. - Das war auch in den Filmen so, die noch narrativ waren und dem Zuschauer eine mehr oder weniger abgeschlossene Geschichte erzählen wollten. Zum Beispiel in Dead Man (1995), Ghost Dog (1999) oder Broken Flowers (2005). |
The
Limits of Control ist formal wie ein Road Movie inszeniert. Der
Fremde begegnet dabei immer wieder neuen Personen, meist laufen diese
Begegnungen in immer wieder kehrenden Ritualen (Zigarettenschachteln,
zwei Espressi...) ab. All dies wirkt immer sehr bedeutungsschwanger
und mysteriös, die Bedeutung bleibt aber im Dunklen und ergibt
keine zusammenhängende Geschichte. Fazit: Mysteriös und unverständlich mit starken Bildern aber Schwächen beim Storytelling. 6 von 10 Bohemiens. |
Olaf
Scheel 14.07.2009 |
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