Originaltitel: From Paris With Love; Deutschlandstart: 25.03.2010 (Universum Film); Regie: Pierre Morel; Produktion: Luc Besson, India Osborne, Virginie Silla; Drehbuch: Adi Hasak; Musik: David Buckley; Kamera: Michel Abramowicz; Schnitt: Frédéric Thoraval mit John Travolta (Charlie Wax), Jonathan Rhys Meyers (James Reece), Kasia Smutniak (Caroline), Richard Durden (Botschafter Bennington), Yin Bing (M. Wong), Amber Rose Revah (Nichole) u.a. |
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Ruf in der Botschaft an: Die sollen mir einen Fahrer schicken, der meine Art, Dinge zu regeln, versteht. - Ich bin nicht Ihr Fahrer, ich bin Ihr Partner. - Charlie Wax möchte, dass Reese ihm bei seinem Dosenzollproblem hilft. Plot: James Reese (Jonathan Rhys Meyers) ist die rechte Hand des amerikanischen Botschafters in Paris und nebenbei ein kleiner Mitarbeiter im Geheimdienst. Bisher durfte er nur kleine Handlangerarbeiten erledigen, aber er träumt von der großen Agentenwelt eines James Bond. Schließlich bietet sich ihm eines Tages die Gelegenheit in der Hierarchie aufzusteigen, wenn er den gerade in Paris eingetroffenen amerikanischen CIA-Agenten Charlie Wax (John Travolta) bei dessen Auftrag als Partner zur Seite steht. Die Gelegenheit nimmt Reese sofort wahr, wobei sich das nicht als so einfach herausstellt, wie er gedacht hatte. Denn Wax hat nichts vom Gentleman-Agenten à la Bond, sondern ist eher wie eine ungehobelter Rocker, der sich in Rambo-Manier durch die Gegend schießt. Und dabei bleiben nicht wenige Gegner auf der Strecke... Kritik:
Das französische
Dream-Team Luc Besson (Léon – Der Profi, Das
fünfte Element) und Pierre Morel hat wieder zugeschlagen. Nach
96 Hours legt Morel mit
From Paris With Love seine neuste Regiearbeit vor. Da er erneut
mit dem französischen „King-Of-Action“-Produzenten Besson zusammengearbeitet
hat, konnte eigentlich wieder nur etwas Gutes bei heraus kommen. Und
so ist es auch: Ein amüsantes Action-Buddy-Movie mit viel Krawumm und
hohem Bodycount. Denn Morel macht da weiter, wo er bereits mit 96
Hours zeigen konnte, dass er das Metier beherrscht. |
Man
könnte dem Film einiges vorwerfen. Die Story wäre zu mager, er wäre
unrealistisch und hätte Logikschwächen und vor allem, er wäre politisch
unkorrekt und rassistisch. Das trifft auch alles irgendwo zu. ABER...
Warum kann ein Film nicht mal einfach nur der lockeren, actionreichen
Unterhaltung dienen, ohne dabei einen tiefen Sinn zu haben? Muss ein
Film immer so sein, dass er keinem auf die Füße tritt? Ich sage ganz
klar: NEIN! Denn Filme können auch einfach mal nur zur reinen Unterhaltung
gedacht sein, ohne dass man dabei groß Nachdenken muss. Und dabei kann
man im Film auch mal richtig über die Stränge schlagen. Das macht Morel
bei seinem neuen Werk genauso, wie er es bereits bei 96 Hours
gemacht hat. Und zumindest bei From Paris With Love merkt man
deutlich, dass es um Spaß geht und der Film sich und seine Story nicht
zu ernst nimmt bzw. nicht ernst genommen werden will, sondern einfach
nur gute Unterhaltung bieten will. Fazit: From Paris With Love ist wieder mal ein richtig gelungenes Action-Buddy-Movie, wie es sein soll: kurzweilige Unterhaltung mit viel Ballerei, Action und Explosionen. Der Film hat keine tiefgründige Story, ist realitätsfern und politisch unkorrekt, aber bringt derbe viel Spaß! 8 von 10 Vasen voll Koks. |
Sebastian
Schwarz 28 .03.2010 |
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