Originaltitel: Midnight in Paris; Deutschlandstart: 18.08.2011 (Concorde Film); Regie: Woody Allen; Produktion: Letty Aronson, Raphaël Benoliel u.a.; Drehbuch: Woody Allen; Kamera: Johanne Debas, Darius Khondji; Schnitt: Alisa Lepselter mit Owen Wilson (Gil), Rachel McAdams (Inez), Kurt Fuller (John), Mimi Kennedy (Helen), Michael Sheen (Paul), Nina Arianda (Carol), Carla Bruni (Museumsführerin), Yves Heck (Cole Porter), Alison Pill (Zelda Fitzgerald), Corey Stoll (Ernest Hemingway) u.a. |
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Paul gibt den Fremdenführer
für Carol, Inez und Gil. |
Gil auf einem Streifzug durch Paris. | Gil trifft auf Ernest Hemingway und Gertrude Stein. | Muse Adriana und Gil. |
Wieso hast du dich so schick gemacht? - Ich hab ein bisschen was geschrieben. - Du ziehst dich zum Schreiben schick an und sprühst dich mit Parfüm ein? - Naja, so wie ich auch unter der Dusche besser nachdenken und die positiven Ionen zum Schwingen bringen kann. - Inez möchte von Gil eine Erklärung für sein merkwürdiges Verhalten. Plot:
Der verträumte Drehbuchautor Gil (Owen Wilson)
bereist gemeinsam mit seiner Verlobten Inez (Rachel McAdams) und deren
vermögenden Eltern die Stadt der Liebe, von der er sich vor allem
Inspiration für seine schriftstellerischen Ambitionen erhofft,
sehnt er sich doch insgeheim zurück in die vermeintlich goldenen
Zwanziger Jahre, als Paris eine Zuflucht für internationale Künstler
von Renommée war. Kritik: Als bemerkenswerte Info für die Kino-Enzyklopädisten sei vorweg erwähnt, dass Midnight in Paris sich bis dato zum größten Kassenerfolg für Woody Allen in den USA entwickelt hat, was schon was zu sagen hat, bedenkt man das seit fast vier Jahrzehnten währende Schaffen des Regisseurs, der mit großem Fleiß Jahr für Jahr eine neue Produktion auf die Leinwand bringt. |
Midnight
in Paris setzt Woody Allens mit Match
Point vor einigen Jahren gestartete Europa-Tournee fort und
verdeutlicht darüber hinaus, dass gerade die sinnlichen Großstädte
wie Barcelona (Vicky
Christina Barcelona) und nun Paris den ewigen Neurotiker erstaunlich
milde und nonchalant stimmen. In etwa so wie seinen Alter Ego Gil, der
sich mit ungetrübter Begeisterung in ein Paris stürzt, das
nichts von brennenden Banlieus erahnen lässt und stattdessen mit
pittoresken Gassen, atmosphärischen Cafés und Antiquitätenläden
und weiteren herausgeputzten Sehenswürdigkeiten brilliert. Fazit: Zwar kein Werk aus Woody Allens goldener Ära, aber doch mit genügend Witz und Charme, um sich an seiner Gegenwart zu erfreuen: 7 von 10 Amerikaner in Paris! |
Dominik
Rose 27.08.2011 |
Leser-Kommentare: |
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Bluti (13.09.11): Es waren sogar "nur" drei Filme: Vicky Cristina Barcelona, Scoop und Match Point. |
Nikolas (07.09.11): Das Fazit der kritik trifft es ganz gut: Kein Meisterwerk oder Glanzstück wie "Matchpoint" oder "Christina Vicky Barcelona", aber dennoch charmant-amüsant und wenn man Woody Allen mag, durchaus sehenswert! Auch sind die auftretenden Künstler natürlich alle nur Klischeebilder ihrer selbst, aber hier geht es ja um die Einstellung der Hauptfigur zu Vergangenheit und seiner eigenen Zeit und nicht um eine präzise Recherche der Vergangenheit! Nur warum hier plötzlich die sonst so zum anbeißen süße und zur Abwechslung mal nervig-zickige Rachel McAdams statt Scarlett Johansson die weibliche Hauptrolle spielt, hat mich etwas gewundert. Hatte sie nach "nur" vier Filmen schon genug? Alles in "Allen": Hat Spaß gemacht! nicht mehr und nicht weniger! 7 von 10 plötzlichen Kunstexperten |