Bad Company
Action/Thriller/Komödie, USA/Tschechien 2002, 116 Minuten, ab 12
Originaltitel: Bad Company; Deutschlandstart: 22.08.2002 (Buena Vista International); Regie: Joel Schumacher; Produktion: Jerry Bruckheimer, Mike Stenson; Drehbuch: Jason Richman, Michael Browning; Musik: Trevor Rabin; Kamera: Dariusz A. Wolski; Schnitt: Mark Goldblatt; Kostüme: Beatrix Pasztor

mit Anthony Hopkins (Oakes), Chris Rock (Jake Hayes/Kevin Pope), Matthew Marsh (Dragan Adjanic), Gabriel Macht (Seale), Kerry Washington (Julie), Adoni Maropis (Jarma), Garcelle Beauvais-Nilon (Nicole), Peter Stormare (Adrik Vas), Dragan Micanovic (Michelle Petrov), John Slattery (Roland Yates)

Internet Movie Database (de/us)
Offizielle Homepage (Buena Vista de)
Trailer (Buena Vista de)

Riecht das nicht alles nach extremer Verzweiflung? - Gaylord Oaks nachdem der Täuschungsplan geschmiedet ist

Plot: Gaylord Oaks (Anthony Hopkins) und Kevin Pope (Chris Rock) sind Top-Agenten der CIA und gerade mit einem heiklen Auftrag beschäftigt. Sie wollen von dem Waffenhändler Adrik Vas (Peter Stormare) eine Nuklearwaffe kaufen. Nachdem Pope als Unterhändler den Deal besprochen hat und alles für einen baldigen Abschluss des Geschäftes klar ist, wird er von Unbekannten erschossen. Nun steht Oaks vor einem Problem: Der Waffenhändler hat nur zu Pope Vertrauen gefasst und akzeptiert nur ihn als Geschäftspartner. Was also tun?
Gott sei Dank hat Pope einen eineiigen Zwillingsbruder: Jake Hayes (Chris Rock), einen gewieften Buchmacher, mit dem Hang zu illegalen Geschäften. Dieser wusste bis dato allerdings nichts von seinem Bruder und ist dementsprechend überrascht, als Oaks ihm das Angebot macht, gegen eine Belohnung in die Rolle seines Bruders zu schlüpfen, um den Waffendeal doch noch zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Oaks hat nun 9 Tage Zeit, den ständig Sprüche klopfenden Kleinganoven Hayes zu dem hochintelligenten und kultivierten Pope zu machen. Wird das funktionieren?

Kritik: In den letzten Jahren kam jeden Sommer ein Film des Produzenten Jerry Bruckheimer in die Kinos. Darunter waren gute Filme wie The Rock, aber auch schlechte wie Pearl Harbor und Nur noch 60 Sekunden. Allen gemein ist, dass sie zwar meist sehr unrealistisch sind, aber eigentlich immer für gute Action-Sequenzen bürgen. So ist es auch in Bruckheimers neusten Film in diesem Sommer: Bad Company.

Diesmal spielt der Film im Agentenmilieu und zählt nach meiner Meinung eher zu den guten Werken von Bruckheimer. Für die Regie wurde Joel Schumacher (Der Klient) verpflichtet, welcher seine Arbeit ebenfalls mal wieder gut gemacht hat.
Bad Company ist zwar auch wieder unrealistisch und klischeehaft, aber er hat eine nette Story, sehr gute Action-Sequenzen und vor allem ein klasse Hauptdarstellerduo. Chris Rock und Anthony Hopkins passen deshalb so gut zusammen, weil hier wieder ein Zusammenspiel von zwei völlig gegensätzlichen Charakteren entstanden ist, was schon vielen Action-Buddy-Movies in früheren Zeiten zum Erfolg verholfen hat, wie z. B. Lethal Weapon oder Rush Hour. Und gerade Chris Rock überzeugt in seiner Rolle vollkommen. Beide Zwillingsbruderidentitäten verkörpert er glaubwürdig und perfekt und zeigt somit endlich mal richtig sein Können. Leider wirkt Anthony Hopkins in seiner Rolle auf mich etwas hölzern und zeigt nur eine Routineleistung, wobei der Charakter des Oaks sowieso eher zurückhaltend und nüchtern ist und natürlich nicht soviel hergibt, wie ein Hannibal Lecter. Jedenfalls sind Hopkins und Rock zusammen einfach gut.
Der Film ist durchgängig unterhaltend, spannend, amüsant und allein Chris Rock lohnt schon den Kinobesuch. Da fallen die Klischees und der Unrealismus nicht sehr ins Gewicht. Und wer erwartet in einer Agenten-Action-Komödie schon Realismus?

Fazit: Spannendes, amüsantes und kurzweiliges Unterhaltungskino, welches besonders durch den überzeugenden Chris Rock besticht. 8 von 10 GPS-Systemen

Sebastian Schwarz
10.08.2002

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1486 Stimmen
Schnitt: 4.9
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Leser-Kommentare:
feddi (25.09.03): Echt guter Actionfilm! Seit New Jack City macht es auch endlich mal wieder Spaß Chris Rock zuzusehen. In seinen letzten Filmen war er mir einfach zu nervig...scheint, dass er mit dem Film erwachsen geworden ist! Anthony Hopkins spielt weit unter seinem Können, aber das ist egal. Eine andere Charaktere würde auch gar nicht passen! Guter FIlm!
Jürgen (26.08.02): Solider Actionfilm, kann mich eigentlich der Kritik nur anschließen. Wer auf typische Bruckheimer-Filme wie Armageddon oder Pearl Harbour steht, wird vielleicht ein wenig enttäuscht sein.
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