Wir waren Helden
Kriegsfilm/Drama, USA 2002, 138 Minuten, ab 16
Originaltitel: We Were Soldiers; Deutschlandstart: 04.07.2002 (Concorde); Regie: Randall Wallace; Produktion: Bruce Davey, Stephen McEveety, Randall Wallace; Drehbuch: Randall Wallace nach der Vorlage von Joseph L. Galloway, Harold G. Moore; Musik: Nick Glennie-Smith; Kamera: Dean Semler; Ausstattung: Gary Fettis; Schnitt: William Hoy; Kostüme: Michael T. Boyd

mit Mel Gibson (Lt. Colonel Hal Moore), Madeleine Stowe (Julie Moore), Greg Kinnear (Major Bruce "Snakeshit" Crandall), Sam Elliott (Sergeant Major Basil Plumley), Chris Klein (2nd Lieutenant Jack Geoghegan), Barry Pepper (Joseph Galloway), Keri Russell (Barbara Geoghegan), Ryan Hurst (Sergeant Ernie Savage), Jsu Garcia (Captain Tony Nadal), Marc Blucas (2nd Lieutenant Henry Herrick)

Internet Movie Database (de/us)
Offizielle Homepage (Concorde Film de)
Trailer (Concorde Film de)

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Meine Männer sind so jung, und jetzt hab ich neue bekommen, die noch unerfahrener sind. Und wenn ich sie mir ansehe, dann sehe ich immer unsere Jungs vor mir. - Dann bist du genau der Richtige, der sie führt! - Moores Frau findet, dass er der Richtige ist

Plot: Süd Vietnam im Jahre 1965. In einem Tal in dem 11 Jahre zuvor die französische Armee eine Niederlage hinnehmen musste kommt es zum ersten Aufeinandertreffen zwischen amerikanischen Streitkräften und den Truppen des Nord-Vietnams.
Lt. Colonel Hal Moore (Mel Gibson) wird mit 400 jungen Soldaten des Ersten Bataillons der Siebten Kavallerie (jene die unter General Custer die Schlacht am Little Big Horn verlor) auf eine Kamikaze Mission geschickt um die Effektivität der "Neuen Kavallerie" der US-amerikanischen Streitkräfte zu "testen".
Die Männer werden von Hubschraubern unter der Leitung von Major Bruce 'Snakeshit' Crandall (Greg Kinnear) direkt aufs Schlachtfeld geflogen. Sie haben sich gegen eine Übermacht von 1800 Nord Vietnamesischen Soldaten zu wehren...
Dem Film liegt das Buch We Were Soldiers Once ... And Young verfasst vom wirklichen Lt. Colonel Hal Moore zusammen mit Joe Galloway (im Film gespielt von Barry Pepper) zugrunde.

Kritik: Ich muss sagen ich war angenehm überrascht. Von der Vorschau eher abgeschreckt, weil mir der Film doch sehr patriotisch schien, erfüllte der Film diese Befürchtung zum Glück nicht. Sicherlich ist es ein patriotischer Film, aber welche US-Amerikanische Film ist dies nicht?

Der Film will keine Soldaten zeigen, die für "Gott, ihr Vaterland oder das Recht" gekämpft und gestorben sind, sondern vielmehr Soldaten, die füreinander gekämpft haben wie Brüder und Söhne. Genau wie auch schon Der Schmale Grat zeigt Wir waren Helden einen klitzekleinen Ausschnitt aus einem größeren Krieg. Eine eigentlich sinnlose Schlacht (es geht nicht um die Eroberung irgendwelcher strategischen Ziele) wird Sinnbild für den ganzen Krieg. Sinnlos, grausam, dunkel, schmutzig - ohne Gewinner nur mit Verlierern.
Gut gefallen hat mir auch die Darstellung der Gegner, wenn auch größtenteils nur Kanonenfutter, werden sie durchweg nicht schlechter als die Amerikaner dargestellt. So gibt es auch auf ihrer Seite einen jungen Soldaten, dessen junge, hübsche Frau am Ende genauso den Brief mit der Todesnachricht erhält wie die Frau von 2nd Lieutenant Jack Geoghegan (American Pie Sängerknabe Cris Klein).
Die Schattenseite ist für mich ein gewisser Unrealismus: Colonel Moore und Sergeant Major Basil Plumley, ein alter Haudegen (Sam Elliott) stehen im schlimmsten Gefechtgetummel, ihnen pfeifen die Kugeln um die Ohren, doch sie werden nicht getroffen. Sie geben Befehle und unterhalten sich um dann "so zwischendurch" mal wieder einige Angreifer durch gezielte Pistolenschüsse zu töten.

Fazit: Wem Der Schmale Grat oder auch Der Soldat James Ryan gefallen hat, der wird wahrscheinlich auch Gefallen an diesem Film finden. Wer hingegen auf Hochglanz & Sonnenschein Patriotismus à la Pearl Harbor steht, wird diesen Film vermutlich als zu wenig Tränendrüsen-drückend empfinden. 8 von 10 wehende Ami-Fahnen

Kai Grabfelder
04.07.2002

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239 Stimmen
Schnitt: 4.8
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch

Leser-Kommentare:
Marko (09.01.05): Wer erst einen Mel Gibson-Film braucht um zu sehen wie schrecklich Krieg ist kann einem nur leid tun. Viel intensiver und abgründiger ist da der Film "NO MAN`S LAND" von vor 2 Jahren, den aber keiner kennt weil kein Hollywoodstar mitspielt, der kommt komplett ohne Heldenpathos aus.
Thomas (29.06.04): Ich fand dieser Film ist kein richtiger Kriegsfilm sondern eher ein Dokumentarfilm er soll den Veteranen der La Drang tal Offensive etwas zurückgeben, den das was diese Männer am 14.November.1965 geleistet haben, und sie haben sich Außerordentlich geschlagen. Alleine der Truppenstatistik war enorm, die Amerikanischen Truppen hatten nur 395 Männer hin geschickt, Doch es standen ihnen 2000 Nordvietnamesen gegenüber und sie bestanden. Ich hoffe für die Familien der Gefallenen das die Wunden seit Vietnam geheilt werden.Und der Film der beste der jemals gemacht worden ist beste benotung in liebe Thomas.
Oliver (29.12.02): Einer der besten Kriegsfilme! Ein superrrrr Film! Aber "Band of Brothers" war besser! Aber von mir würde er 8 von 10 Punkten bekommen! Wenn nicht 9! Salute
mario (20.12.02): Weniger ein Antikriegsfilm mehr ein stinknormaler Actionfilm im Dschungel. Nur weil Mel Gibson eine traurige Schnute zieht und seine Frau ganz dramatisch die Briefe zustellt ist das noch lange kein Antikriegsfilm.
metoo (14.11.02): Ein Film, der nicht gnadenlos, jedoch mit allem Nachdruck das zeigt was Krieg ist - Unmenschlich! Es sind nicht die Soldaten, die für Ihr Land Kriege gewinnen, sondern Sie verlieren oft alles was Sie haben ..........Als Dank werden Sie von Ihrem Land nur allzuschnell vergessen.
woody (09.10.02): Einer der besten Kriegsfilme über Vietnam,mit Apocalypse now und Platoon!!!!!Mel Gibson überragende Leistung von ihm!!!Und ein schuss Patriotismus tut jedem Film gut!!!Grüße aus Ffm!
Wolfgang (20.09.02): Wenn Ihr den Film mal ohne Hero-Brille seht, ist er hervoragend gemacht. Krieg ist ein Massaker, und sonst gar nichts. Und im Irak wird in Kürze ähnliches geschehen, weil der Mensch nichts lernt.
Birgit (06.09.02): Ich wohne zur Zeit in Amerika. Also ich weiss nicht ob der Film schlecht ins Deutsche ueberstetzt wurde oder auch nicht. Aber erst mal muss man auch bedenken, dass der Film KEIN Hollywood ist sondern sich auf die persoehnliche Erfahrung des Colonel Wood aufbaut.
John Doe (24.07.02): @Stefan: Warum beurteilst du dann die Qualität eines Filmtitels, wenn du noch nichts über den Inhalt des Filmes weißt? =:-/
Stefan (23.07.02): PS: Ich kenne ja den Inhalt noch nicht.
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