Originaltitel: Les Rivières pourpres 2 - Les anges de l'apocalypse; Deutschlandstart: 08.04.2004 (Tobis); Regie:Olivier Dahan; Produktion: Luc Besson, Alain Goldman; Drehbuch: Luc Besson; Musik: Colin Towns; Kamera: Alex Lamarque; Schnitt: Richard Marizy; Kostüme: Chattoune mit Jean Reno (Commissaire Niemans), Benoît Magimel (Reda), Christopher Lee (Heimmerich), Camille Natta (Marie), Johnny Hallyday (L'ermite borgne), Gabrielle Lazure (La femme de Jésus), Augustin Legrand (Jésus), Serge Riaboukine (Père Vincent), André Penvern (Père Dominique) |
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Niemans und Reda konnten den Mord nicht verhindern. | Das geheimnisvolle Kloster. | Auf die Ermittler wartet eine Überraschung. | In der Falle der Täter. |
Nachdem er erleuchtet wurde, war er ein bisschen verrückt. Aber nicht so verrückt. - Und was hat ihn erleuchtet? - Jesus. - Kommissar Niemans verhört einen Zeugen Plot:
Nachdem Commissaire Niemans (Jean Reno) in Teil 1 eine Universität
in den französischen Alpen als faschistische Zuchtanstalt entlarvte,
bekommt er es nun mit einem neuen ebenso mysteriösen wie herausfordernden
Fall zu tun: In einem Kloster nahe der deutschen Grenze wird ein eingemauerter
Toter gefunden. Doch bevor dieser Fall irgendwelche Rätsel aufwerfen
kann, folgen ihm weitere Morde. Jedoch scheinen die Opfer in keiner
erkennbaren Verbindung zueinander zu stehen. Kritik:
Fortsetzungen, ein altes, leidiges Thema! Rein vom Titel her hat der
Film eigentlich nichts mehr mit dem ersten Teil zu tun, bezeichneten
die purpurnen Flüsse doch das Blut der perfekten Menschen. Somit
dient die Betitelung „2. Teil“ wohl lediglich dem Werbeeffekt,
erst der Untertitel „Die Engel der Apokalypse“ weist auf
den Inhalt der Fortsetzung hin. |
Aber
damit wären wir bei einem Knackpunkt angekommen, an dem der Film
eine seiner Schwächen zeigt: die vielen Parallelen zum ersten Teil.
Die Begegnung, zwischen den beiden Polizisten verläuft nahezu auf
die selbe Weise; auch hat Magimel ähnlich wie Cassel einen furiosen
Einstieg, bei dem er erst mal seine abgebrühten Kampfkünste
unter Beweis stellen darf. Unter anderem auch die lange Verfolgungsjagd
nach dem übermenschlich erscheinenden Killer wirkt wie kopiert.
Auch wenn man hier mit dem trotz seiner engen Kutte doch recht wendigen
Mönch einen ganz netten Einfall hatte. Fazit: Spannend
und temporeich gemachter Thriller mit etwas ärgerlichen, weil vermeidbaren
Makeln. Wirkt am besten, wenn man Teil 1 nicht gesehen hat. 7
von 10 Rambo-Engeln |
Nikolas
Mimkes 14.04.2004 |
Leser-Kommentare: |
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Nikolas (14.04.04): Im Gegensatz zu Teil 1 war das Ende einfach nur grottig, dafür war der übrige Film besser gemacht und die Story noch einfach genug, dass man sie verstehen konnte oder zumindest am Ende wusste, was das Ganze überhaupt sollte. Hätte das Ende dem übrigen Film entsprochen, hätte ich auch 8 Punkte gegeben. |
Olaf (14.04.04): Nikolas hat den für mich wichtigsten Punkt zugleich angesprochen und IMO zugleich stark unterbewertet: "Eine Nacherzählung der Story dürfte sich nicht ganz einfach gestalten." Genau! Die Story ist wirr! Ständig fragt man sich: "Häh?? Was wollen die da? Wie kommen die da hin? Was machen die überhaupt?" Hinzu kommt, dass die Referenzen auf europäische oder christliche (Kultur-)Geschichte einfach lächerlich ausfallen. Außerdem werden zahlreiche Handlungselemente einfach verschenkt. Vor allem am Ende ist das mehr als ärgerlich, da <SPOILER> die Bösen plötzlich einfach wegsterben und die Sache mit der Superdroge nur (wie unglaublich dämlich) zum Öffnen einer Klappe benutzt wird </SPOILER>. Das kann ich dem Film einfach nicht so genädig durchgehen lassen, wie Nikolas das tut. 4 von 10 Typen die nicht durch kommen |