Underworld: Evolution
Action/Fantasy, USA 2006, 106 Minuten, ab 16
Originaltitel: Underworld: Evolution; Deutschlandstart: 02.03.2006 (Sony Pictures); Regie: Len Wiseman; Produktion: Gary Lucchesi, Danny McBride u.a.; Drehbuch: Danny McBride, Kevin Grevioux, Len Wiseman; Musik: Marco Beltrami; Kamera: Simon Duggan; Schnitt: Nicolas De Toth

mit Kate Beckinsale (Selene), Scott Speedman (Michael Corvin), Tony Curran (Marcus), Derek Jacobi (Alexander Corvinus), Bill Nighy (Viktor), Steven Mackintosh (Tanis), Shane Brolly (Kraven), Brian Steele (William), Zita Görög (Amelia), Scott McElroy (Soren), John Mann (Samuel), Michael Sheen (Lucian), Sophia Myles (Erika), Richard Cetrone (Pierce), Mike Mukatis (Taylor) u.a.

Filmplakat
Internet Movie Database ()
Offizielle Website (Sony Pictures )
Trailer (Sony Pictures )
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Selene auf der Jagd. Selene und Marcus liefern sich einen blutigen Kampf. Welches Geheimnis hütet Alexander Corvinius? Eine verbotene Liebe: Hybrid Michael und Vampirin Selene.

Wenn ich mein Anliegen vortragen kann, gewährt man uns vielleicht Asyl. Im Moment würde man dich sofort töten. Und das will ich nicht riskieren. - Soll ich etwa nur hier sitzen und auf dich warten? Kraven hat vielleicht seine Männer bei sich. Du gehst nicht allein! - Du bist nicht so stark wie du denkst. - Was? - Michael, du bist einzigartig. Einen Hybriden gab es noch nie zuvor. - Seline und Michael.

Plot: Der Kampf zwischen Vampiren und Werwölfen, der vor beinahe tausend Jahren begann, geht weiter! Hatte Todeshändlerin Selene (Kate Beckinsale) gerade noch in den eigenen Reihen aufgeräumt, nachdem sie von dem Verrat des hinterhältigen Obervampirs Viktor (Bill Nighy) erfahren und ihn daraufhin getötet hat, bekommt sie es diesmal mit einer noch viel ernsteren Gefahr zu tun:
In grauer Vorzeit mutierten zwei Brüder zu Unsterblichen. Aber während Markus (Tony Curran) zu einem der ältesten Vampire wurde, wurde sein Bruder William (Brian Steele) von einem Werwolf gebissen und zu einem der mächtigsten Geschöpfe der gegnerischen Welt, nach einem langen, harten Kampf jedoch von den Vampiren gefangen genommen und in ein ewiges, geheimes Gefängnis verbannt. Nun will Markus seinen Bruder befreien, um mit seiner Hilfe unbegrenzte Macht über beide Welten zu erlangen. Aber nur noch Selene, deren menschlicher Vater einst das Gefängnis baute, weiß in ihren unterbewussten Erinnerungen noch um den geheimen Ort des Gefängnisses. Und sie steht fast allein gegen alle.

Kritik: Es lässt sich wirklich in wenigen Worten sagen: Underworld: Evolution ist eine Hollywood-Fortsetzung, wie sie im Buche steht. Alles nach dem Prinzip größer, schneller, besser.
Wem Teil 1 gefallen hat, oder anders formuliert, wer Kampfszenen, Monster, schönen Splatter und natürlich sexy Kate Beckinsale in hautengem Leder (oder auch in weniger) sehen will, ist hier bestens aufgehoben. Wer damit nicht viel anfangen kann, sollte einen deutlichen Bogen um den Streifen machen, denn mehr wird man hier nicht kriegen.
Regisseur Len Wiseman hat bei der Fortsetzung sicherheitshalber auch an all die gedacht, die das Original nicht gesehen oder schon wieder halb vergessen haben.

Die ersten Minuten spielen im düsteren Mittelalter, wo wir die Vorgeschichte der Vampire und Werwölfe erfahren oder auch, warum und womit alles begonnen hat. Danach erklärt Selene noch kurz in einem Voice-over, kombiniert mit kurzen Rückblenden, worum es denn noch mal in Teil 1 ging, also wer die Guten und wer die Bösen sind und wer gegen wen und warum eigentlich, und dann geht der Film erst richtig los. Also keine Sorge, jeder wird den Anschluss finden oder sich bei gutem Gedächtnis über die nervige Erinnerungsstütze ärgern.
Ein positiver Aspekt ist, dass Wiseman diesmal deutlich mehr Budget zur Verfügung hatte, was sich gerade in den Kampfszenen bemerkbar macht, denn die Verwandlung der Menschen zu Werwölfen stammt nun deutlich aus dem Rechner. Auch sind die Monster jetzt viel effektvoller und der Splatter macht noch mehr Spaß. Ach ja, und Kate Beckinsale zeigt diesmal mehr als nur ihre Lederhaut. Aber sie musste ja auch etwas aufbieten, schließlich ist die Konkurrenz der Powerfrauen durch Charlize Theron in Aeon Flux gerade groß.
Ansonsten hat Teil 2 aber nicht wirklich neues zu bieten, Action und Effekte sind alle ganz okay, aber eben doch nicht mehr als Standard. Mittlerweile hat man einfach schon alles irgendwo (Matrix, Blade, etc.) und da teilweise besser gesehen. Geklaut wurde auch wieder hemmungslos (ich sage nur, die Szene mit dem Hubschrauber am Ende), aber auch hier zumindest gut. Wer also einfach nur etwas Popkorn futtern und sich dabei ein sexy Gemetzel anschauen will, der wird sich hier gut oder vielleicht sogar noch besser amüsieren können als bei Teil 1.

Fazit: Alles höchstens Standard, aber dafür solide. Len Wiseman hat seiner Underworld in vielerlei Hinsicht noch eins draufgesetzt und das kann bei genug Popkorn auch durchaus Spaß machen. Neues bekommen wir hier allerdings nicht zu sehen, dafür ist der Film zu sehr Durchschnitt. 6 von 10 Scheibenkleistereien.

Nikolas Mimkes
24.02.2006

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317 Stimmen
Schnitt: 4.8
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch

Leser-Kommentare:
Filmfan (29.12.06): "Underworld:Evolution" will nichts anderes als unterhalten und das gelingt ihm sehr gut, trotz verwirrender Story und teilweise überflüssiger Dialoge. Der Film zählt sicherlich nicht zu den Highlights seines Genres, ist aber einer der besten Actionfilme 2006. Deshalb gibt es von mir 7 von 10 kleingehäckselten Vampiren
Markus (22.03.06): Nette Fortsetzung einer netten Idee mit netten Schauspielern und nettem Splatter, alles in allem nette Abendunterhaltung, wie Nikolas schon treffend beschreibt. Aber ich muss sagen, dass die Liebesszene echt ueberfluessig war. Ich frage mich, ob die Beckinsale dafuer einfach mehr Gage bekommen hat, oder warum das so im Skript war... Naja. Auch hier 6 von 10 Handgelenk-Bissen...
Stingray (14.03.06): Leicht besser als der erste Teil. Storymässig gar nicht mal so uninteressant und überraschenderweise aus einem Guss mit dem ersten Teil. Effekte sind mittelmässig bis gut und die Beckinsale hängt ihren Hintern wieder in die Kamera (gut so!). Darüberhinaus gibt es unerwartet hartes Gespratzel. Dementsprechend vergebe ich 7 von 10 Rotorblättern...
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